Neustadt an der Weinstraße – Besiegelte Erschließungsverträge für Wohn- und Gewerbegebiete, Baurecht für das Feuerwehrhaus in Lachen-Speyerdorf, Beschlüsse zu Wohnungsneubauten am Mußbacher Bahnhof sowie Landeszuschüsse von fast drei Millionen Euro für Schulsanierungen: In Neustadt an der Weinstraße gingen im Dezember diverse zukunftsweisende Bauprojekte mit großen Schritten voran. Angesichts der jeweils sehr komplexen Planungen sind OB Marc Weigel und Baudezernent Bernhard Adams zufrieden.
So vermelden beide zum Jahresende die notarielle Beurkundung von zwei Erschließungsverträgen für lange ersehnte Baugebiete. Zum einen kann nun das Wohngebiet am Jahnplatz in Lachen-Speyerdorf erschlossen und weiter bebaut werden. Die Bagger sind bereits angerückt. Zum anderen soll im kommenden Jahr das neue Gewerbegebiet „Lange Strahläcker“ südlich des Decathlon-Marktes erschlossen werden, nachdem vor wenigen Tagen die Flächennutzungs- und Bebauungspläne in Kraft getreten sind.
Erfolgreich die politischen Gremien passiert hat zudem das Bauleitplanverfahren für das Feuerwehrgerätehaus in Lachen-Speyerdorf. Hier besteht nun Baurecht. Rasch umgesetzt werden soll auch das Baugebiet „Westlich des Mußbacher Bahnhofs“. Die Erschließungssatzung liegt bereits vor.
Die Abteilung Tiefbau hat in den zurückliegenden Monaten große Kostenbeteiligungen vom Land für diverse Straßenbauprojekte zugesprochen bekommen, in Summe rund 1,9 Millionen Euro. In Angriff genommen werden können damit nun der weitere Ausbau der Talstraße, der Ausbau der Haardter Straße und die Ortsdurchfahrt Diedesfeld. Außerdem nahm OB Weigel noch kurz vor Weihnachten den Fördermittelbescheid für ein barrierefreien Radwegenetz im Bereich Bad Dürkheim, Neustadt, Haßloch entgegen.
Beim Abenteuerspielplatz an der Robert-Stolz-Straße verzeichnete die Abteilung Grünflächen in den vergangenen Wochen einen guten Baufortschritt. Auch beim Spielplatz im Ortszentrum von Gimmeldingen geht es voran: Im Rahmen der Zuschussbeantragung wurden kürzlich die Entwurfspläne eines Ingenieurbüros beim Land eingereicht.
Neben den diversen umzusetzenden Großprojekten verzeichnete die Stadtverwaltung im vergangen Jahr einen Rekord: Es wurden im Bereich Bauordnung erstmals mehr als 500 Baugenehmigungen in einem Jahr erteilt.
Oberbürgermeister Weigel und Beigeordneter Adams freuen sich auch über gute Nachrichten aus Mainz kurz vor Jahresende: Vor wenigen Tagen trafen sehnlichst erwartete Förderbescheide über 2,67 Millionen Euro an Zuschüssen für Schulsanierungen ein. Umgesetzt werden können damit unter anderem die Schulhofsanierung des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums, diverse Maßnahmen im Leibniz- und Käthe-Kollwitz-Gymnasium sowie die Sanierung der Toiletten in der Ostschule.