AB 7/Kirchheim (ots) – Am Dienstag 04.01.2022 kam es gegen 01:30 Uhr auf der A7/Kassel-Fulda, Gemarkung Kirchheim, Bereich Anschlussstelle Kirchheim, Kreis Hersfeld-Rotenburg, zu einem Verkehrsunfall. Ein 50-jähriger Fahrzeugführer aus Polen befuhr mit seinem Transporter Renault Master die 4-streifige A7 in südlicher Fahrtrichtung.
Nach ersten Ermittlungen fiel dem Fahrer während der Fahrt ein Feuerzeug in den Fußraum des Transporters, der mit Postfrachtgut beladen war. Der Fahrer wollte das Feuerzeug wieder aufheben, verriss hierbei das Lenkrad und fuhr zu Baustellenbeginn auf den dortigen Fahrbahnteiler. Durch den Fahrbahnteiler wurde der Transporter aufgrund der Wucht des Aufpralls in die Luft katapultiert.
Im weiteren Verlauf kippte der Transporter, kam wieder auf, rutschte etwa 20 Meter die regennasse Fahrbahn entlang und kam auf der Beifahrerseite liegend im Abfahrtsbereich der Anschlussstelle Kirchheim zum Stillstand. Trümmerteile des Fahrzeugs und der Baustelleneinrichtung verteilten sich auf der gesamten Fahrbahn.
Zwei nachfolgende Sattelzüge aus Nürnberg und Neu-Ulm konnten den auf der Fahrbahn liegenden Gegenständen nicht mehr ausweichen und überfuhren diese. An beiden Sattelzügen entstand hierbei ein Sachschaden.
Entgegen erster Meldungen konnte der leicht verletzte Transporterfahrer das Fahrzeugwrack mit Hilfe von anhaltenden Verkehrsteilnehmer selbst verlassen, wurde an der Unfallstelle durch Rettungssanitäter versorgt und anschließend für weitere Untersuchungsmaßnahmen ins Klinikum Bad Hersfeld verbracht.
Die beiden rechten Fahrstreifen mussten während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten sowie der Wiedereinrichtung der Baustellenabsicherung für circa 3 Stunden gesperrt werden. Der Verkehr in Fahrtrichtung Fulda wurde über die beiden ausgelagerten, linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Kirchheim waren unterstützend an der Unfallstelle tätig (Absicherung der Unfallstelle, Entfernung von Tümmerteilen auf der Fahrbahn). Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.
Aufgrund der geringen Verkehrsdichte kam es zu keiner nennenswerten Beeinträchtigung des nachfolgenden Verkehrs in Fahrtrichtung Fulda.