Heidelberg: Stadtnotizen 07.01.2022

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Vogelgrippe-Fall im Zoo: Schutzmaßnahmen für Zootiere und Geflügelhaltungsbetriebe

Im Zoo Heidelberg ist am Freitag, 7. Januar 2022, die Vogelgrippe (Geflügelpest) amtlich festgestellt worden. Bei einer Anfang des Jahres verendeten Rothalsgans ist nach einer Untersuchung durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt der Geflügelpest-Erreger vom Subtyp HPAI H5N1 nachgewiesen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Befund zwischenzeitlich bestätigt. Als Eintragungsursache wird die Einschleppung des Seuchenerregers durch Wildvögel angenommen. Die Veterinärbehörde der Stadt Heidelberg hat sich umgehend bezüglich der erforderlichen Maßnahmen mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe, dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart und dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe verständigt.

Das Virus ist derzeit wieder stark europaweit verbreitet. Betroffen sind Wildvögel sowie Geflügel und andere Vögel gehaltener Arten von Skandinavien bis nach Südeuropa. Eine Übertragung auf den Menschen ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch sehr selten. Laut Robert-Koch-Institut gilt das Risiko als sehr gering und in Deutschland ist bisher noch kein einziger Fall aufgetreten. Schutzmaßnahmen sind vor allem bei der Nutztierhaltung, zum Beispiel bei Geflügelhöfen, wichtig.

Maßnahmen im Zoo Heidelberg

  • Vögel werden in ihre Häuser oder in überdachte Rückzugsorte gebracht. Um eine Virenübertragung durch vorbeiziehende Wildvögel zu vermeiden, werden alle Volieren mit Planen abgedeckt und engmaschig verstärkt.
  • Wasserflächen werden abgelassen, um keine weiteren wildlebenden Vögel anzuziehen.
  • Bei allen Vogelarten werden konstant Kontrollen durchgeführt und Proben genommen, um eine Ausbreitung des Erregers möglichst frühzeitig festzustellen.
  • Für Besucherinnen und Besucher des Zoos werden die Vögel vorerst nicht zu sehen sein, begehbare Volieren müssen geschlossen werden.

„Der Zoo hat einen detaillierten Tierseuchenplan, der in Fällen wie diesem umgesetzt wird. Für alle Vogelbereiche wurden beispielsweise die Hygienemaßnahmen in der Tierpflege verschärft und Notfallpläne zur Aufstallung der Vögel werden nun umgesetzt“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Wir hoffen, dass wir mit den getroffenen Maßnahmen eine weitere Ausbreitung des Vogelgrippevirus verhindern können.“

Weitere Schutzmaßnahmen außerhalb des Zoos

  • Die Einrichtung von Sperrzonen ist nach derzeitigem Stand nicht erforderlich.
  • Die Stadtverwaltung hat die Halter von größeren Geflügelbeständen im Stadtgebiet informiert. Dort werden betriebliche Schutzmaßnahmen umgesetzt.
  • Auch Haltern von kleinen Geflügelbeständen im privaten Bereich wird dringend angeraten, ihre Tiere vor einem Viruseintrag zu schützen. Hinweis und Tipps hierzu hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz auf seiner Homepage zusammengestellt.
  • Wenn Bürgerinnen und Bürger tote Wasser- oder Greifvögel im öffentlichen Raum finden, sollten diese auf keinen Fall berührt werden. Wer einen derartigen toten Vogel findet, wendet sich bitte an das jeweils zuständige Veterinäramt. In Heidelberg ist es per E-Mail unter veterinaeramt@heidelberg.de erreichbar.

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Sternsinger vor dem Rathaus empfangen – OB Prof. Dr. Würzner spendete 500 Euro zugunsten der Gesundheitsvorsorge von Kindern in Afrika

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) empfing eine Sternsingergruppe um Gemeindereferentin Tanja Becker (zweite von rechts) am Rathaus und übergab einen Scheck über 500 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln. (Foto: Philipp Rothe)
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) empfing eine Sternsingergruppe um Gemeindereferentin Tanja Becker (zweite von rechts) am Rathaus und übergab einen Scheck über 500 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln. (Foto: Philipp Rothe)

Zum Jahresbeginn sind die Sternsinger der Pfarrgemeinden Heidelbergs wieder unterwegs. Verkleidet als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkünden sie den Segen „Christus Mansionem Benedicat“. Das steht für: „Christus segne dieses Haus und alle, die drin gehen ein und aus.“ Am Mittwoch, 5. Januar, besuchte eine Sternsingergruppe aus Wieblingen mit Tanja Becker, Gemeindereferentin der Katholischen Kirche, auch das Rathaus und wurde von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner empfangen. Das Stadtoberhaupt dankte den Kindern und Jugendlichen für ihren Einsatz und spendete 500 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln.

Unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ steht die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2022. Bundesweit beteiligen sich Sternsinger an der Aktion, die 1959 erstmals gestartet wurde. Getragen wird sie vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).


Freie Impftermine in der Stadtbücherei und im Welcome Center für Personen ab 12 Jahren

Auch im neuen Jahr gibt es in den Impfstützpunkten in der Stadtbücherei Heidelberg und im Welcome-Center (Landfried-Areal) Impfmöglichkeiten gegen das Coronavirus.

Beide Impfstützpunkte bieten Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer an, das auch an Personen zwischen 12 und 29 Jahren sowie Schwangere verimpft werden kann. Hier sind derzeit noch rund 300 Termine frei. Für über 30-Jährige besteht ein Impfangebot mit dem Vakzin von Moderna; auch hier sind ausreichend freie Termine vorhanden.

In beiden Impfstützpunkten können Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen durchgeführt werden. Boosterungen sind drei Monate nach erfolgter Zweitimpfung, beziehungsweise vier Wochen nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson möglich. Auch Jugendliche ab 12 Jahren können entsprechend einer Freigabe des Bundes eine Boosterimpfung erhalten.

Weitere Informationen im Internet unter www.heidelberg.de/impfen.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht vom 10. bis 16. Januar 2022

  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Ende Januar 2022.
  • Kurfürsten-Anlage: In Höhe ehemaliges Bauhaus bis voraussichtlich 30. Dezember 2023 ein Fahrstreifen für den Autoverkehr gesperrt; Fuß- und Radverkehr werden auf der gesperrten Fahrspur geführt. Auch die verlängerte Landhausstraße zwischen Bahnhofstraße und Kurfürsten-Anlage ist gesperrt.
  • Max-Planck-Ring: Der Straßenbau pausiert bis Ende Januar 2022, damit die Arbeiten der Hochbaumaßnahme uneingeschränkt fortgeführt werden können. Zufahrt über die Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost-Rampe.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22 bis voraussichtlich 25. Juni 2022, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten beendet. Restarbeiten am Gehweg bis voraussichtlich Mitte Februar 2022. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden wieder angefahren.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis 31. Mai 2022 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen


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