Mannheim – Wie sehen zukunftsfähige Konzepte für die Innenstadt aus? Was sind die Bedürfnisse von Bewohnerinnen und Bewohnern, Handel, Verkehr, Kultur, Gastronomie? Wie sollen sich die Innenstadt und Mannheims Stadtteile weiterentwickeln? Diese und weitere Herausforderungen sollen unter dem Projekttitel „Futuraum_Mannheim“ angegangen werden. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat beschlossen, dass sich die Stadt für das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bewirbt. Im Erfolgsfall erhält die Stadt Zuschüsse in Höhe von bis zu 3,3 Millionen Euro, bei maximal einer Million Euro städtischem Eigenanteil.
„Das Projekt ist eine große Chance für Mannheim und für den Handel. Dank des Gemeinderatsbeschlusses können wir uns um die Fördermittel des Bundes bewerben. Damit ebnen wir den Weg, die funktionierende Innenstadt Mannheims und deren Nutzungsvielfalt sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Somit stärken wir die lebenswerte Innenstadt und unsere Stadtteile im Wettbewerb mit anderen Städten“, sagt der für die Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer.
In der Innenstadt von Mannheim sollen aufeinander bezogene Vorhaben zur Transformation, Belebung und Attraktivitätssteigerung umgesetzt werden. Dazu gehört etwa die Einrichtung eines Dialog- und Begegnungsortes zu städtischen Zukunftsthemen oder die Einrichtung einer Kommunikationskampagne mit breitem Beteiligungsprozess sowie Maßnahmen zur Förderung von Zwischennutzungen und der Erprobung neuer Nutzungsformen.
Wie das Projekt „Futurraum_Mannheim“ mit Leben gefüllt werden soll, wird in einem nächsten Schritt konkretisiert. Klar ist schon jetzt, dass ein sogenannter „Future Pavillon“ temporär als Dialog- und Begegnungsraum errichtet werden soll – allerdings nicht am Wasserturm, sondern in modularer Form an einem geeigneten zentralen Ort. Zudem werden die Stadtteile stärker in das Konzept einbezogen. Die Umsetzung wird stets eng mit dem Einzelhandel und Akteuren der Innenstadt abgestimmt.
Insgesamt stellt der Bund in seinem Programm 250 Mio. Euro zur Verfügung. In Mannheim soll das Projekt bis Ende 2023 laufen.