Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Mannheim-Käfertal: Unbekannter entblößt sich in Straßenbahn vor jungem Mädchen – Polizei sucht Zeugen

Mannheim-Käfertal: (ots) – In der Straßenbahn der Linie 4, in Fahrtrichtung
Käfertal Wald, bemerkte am Donnerstagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, ein
12-jähriges Mädchen einen älteren Mann, der sein Geschlechtsteil entblößte und
daran manipulierte. Die Schülerin begab sich zunächst in ein anderes Abteil und
informierte dann den Straßenbahnfahrer. In der Zwischenzeit hatte der
Unbekannte- vermutlich an der Haltestelle Hessische Straße – die Bahn verlassen.
Eine sofort veranlasste polizeiliche Fahndung nach dem Mann, der sich
möglicherweise auch vor weiteren Fahrgästen exhibitionierte, verlief ohne
Erfolg. Der Unbekannte wurde folgendermaßen beschrieben: ca. 60-70 Jahre, dick,
ca. 1,85 m groß, kurze weiße/ graue Haare und auffällige Flecken/ Warzen im
Gesicht und über dem linken Ohr. Bekleidet war er mit einer grauen Hose. Das
Kriminalkommissariat Mannheim hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen
bzw. weitere mögliche betroffene Personen, sich mit dem Kriminaldauerdienst,
Tel.: 0621/174-4444, in Verbindung zu setzen.

Mannheim-Rheinau: Unbekannter bricht in Büroräume ein – Zeugen gesucht

Mannheim-Rheinau: (ots) – Ein bislang unbekannter Täter gelangte am Donnerstag
in der Zeit zwischen 17.30 Uhr und 19.15 Uhr unberechtigt in Büroräume in einem
Gebäudekomplex in der Besselstraße. Der unbekannte westeuropäische Phänotyp, der
auf ca. 35 Jahre geschätzt wird, dunkelblondes Haar hatte und komplett schwarz
gekleidet war, gelangte durch die Haupteingangstür, die wegen aktuell
durchgeführter Reinigungsarbeiten geöffnet war, ins Gebäudeinnere. Mit einem
bislang unbekannten Werkzeug hebelte er im ersten Obergeschoß die Tür zu
Büroräumen einer dort ansässigen Firma auf. Hierbei entstand ein Sachschaden in
Höhe von ca. 500 Euro. Ob etwas entwendet wurde, ist derzeit nicht bekannt. Eine
Reinigungskraft beobachtete den Unbekannten, wie er das Bürogebäude über ein
Fenster verließ. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der verständigten
Polizei verliefen negativ. Die ermittelnde Polizeidienststelle bittet Zeugen,
die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit dem Polizeirevier
Mannheim-Neckarau, Tel: 0621/83397-0, in Verbindung zu setzen.

Mannheim-Käfertal: Stromkabel von Baustelle entwendet – Polizei ermittelt und sucht Zeugen

Mannheim-Käfertal (ots) – Im Zeitraum von Mittwoch, 19 Uhr bis Donnerstag, 7 Uhr
brachen mehrere bislang unbekannte Täter auf ein Baustellengelände in der Straße
„Speckweg“ ein und entwendeten Stromkabel von über 600kg Gewicht. Hierzu
überkletterten die Unbekannten einen verschraubten und mit Schloss gesicherten
Bauzaun und durchtrennten das teilweise bereits verlegte Stromkabel an mehreren
Stellen mit einem mitgeführten Werkzeug. Wie die Täter das Kabel
abtransportierten und wie hoch der Gesamtdiebstahlsschaden ist, ist derzeit noch
nicht bekannt. Das Polizeirevier Mannheim-Käfertal hat die weiteren Ermittlungen
wegen des Verdachts des Besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen und
sucht nun dringend nach Zeugen.

Wer hat in der Nacht zum Donnerstag verdächtige Personen und/oder ein
Transportfahrzeug gesehen sowie verdächtige Geräusche festgestellt? Zeugen
werden gebeten, sich unter der Tel.: 0621 718490 zu melden.

Mannheim-Neckarstadt: Gaststättenkontrollen im Bereich Neckarstadt-West

Mannheim (ots) – Am Donnerstagabend führte das Polizeirevier
Mannheim-Neckarstadt Gaststättenkontrollen im Bereich Neckarstadt-West durch.
Bei insgesamt sechs kontrollierten Gaststätten wurden zudem 186 Personen und 17
Fahrzeuge überprüft. Bei vier Lokalen ergaben sich Verstöße gegen die derzeit
geltende Corona-Verordnung. Schwerpunkt bildete hier die nicht-vorschriftsmäßige
Datenerhebung der anwesenden Gäste. Zum Teil war keiner der Personen während des
Kontrollzeitpunkts erfasst. Die jeweiligen verantwortlichen Betreiber gelangen
deshalb nun zur Anzeige. Des Weiteren konnte eine Person festgestellt werden,
die polizeilich gesucht wurde, sowie eine weitere die ohne erforderliche
Anmeldung einer Arbeit innerhalb einer Gaststätte nachging. Diese gelangt nun
wegen des Verdachts der Schwarzarbeit zur Anzeige.

Bei den Kontrollmaßnahmen wurden die eingesetzten Beamten um 1 Uhr am Freitag
außerdem auf einen 48-jährigen Autofahrer aufmerksam, der in Schlangenlinien auf
der Friedrich-Ebert-Straße auf das Gelände einer Tankstelle auffuhr. Bei der
Überprüfung stellten die Kontrollierenden nicht nur starken Alkoholgeruch
ausgehend vom Fahrer fest, sondern auch, dass dieser eine geöffnete
Rotweinflasche zwischen den Beinen hielt. Mit mehr als 1 Promille Alkohol in der
Atemluft musste der 48-Jährige sein Fahrzeug stehen lassen und die Beamten in
das Polizeirevier für eine Blutprobe begleiten. Gegen ihn wird nun wegen
Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt.

Die Kontrollmaßnahmen werden auch zukünftig fortgesetzt.

Mannheim-Vogelstang: Betrunken auf Fahrrad unterwegs

Mannheim (ots) – Wegen besonders auffälliger Schlangenlinien und seiner Fahrt
entgegen der Fahrtrichtung, fiel ein 42-jähriger Radfahrer in der Nacht von
Donnerstag auf Freitag ins Visier der Beamten des Polizeireviers
Mannheim-Käfertal. Bei einer anschließenden Kontrolle um 01:45 Uhr auf der
Spreewaldallee bestätigte sich der Verdacht – der Mann war mit mehr als 1,6
Promille Alkohol in seiner Atemluft deutlich alkoholisiert. Zudem ergab sich der
Verdacht, dass das benutzte Damenfahrrad möglicherweise zuvor entwendet wurde.
Der 42-Jährige musste die Beamten in das Polizeirevier begleiten, wo ihm eine
Blutprobe entnommen wurde. Das Fahrrad wurde sichergestellt. Neben einer
Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr muss der Mann zudem mit
führerscheinrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Helmstadt-Bargen/Hockenheim/Mannheim/Rottweil: Betrugsmachen reißen in der Region nicht ab; Festnahmen „falscher“ Polizeibeamter vom 12. Januar in Mannheim; zwei Taten aus einer Serie geklärt

Helmstadt-Bargen/Hockenheim/Mannheim/Rottweil (ots) – Nach wie vor
Hochkonjunktur haben verschiedene Betrugsmaschen in der Region. Die Nase vorne
haben dabei die „falschen Polizeibeamten“ der „Enkeltrick“ und die sogenannten
„Schockanrufe“ mit starken Zuwachsraten im Jahr 2021.

In allen Fällen werden die meist älteren Menschen in häufig stundenlangen
Telefonaten von den Betrügern derart unter Druck gesetzt, sodass sie
letztendlich nicht mehr Ein noch Aus wissen.

Danach übergeben sie wildfremden Menschen teilweise ihre gesamten Ersparnisse,
Schmuck und Münzen oder deponieren sie an vereinbarten Orten vor ihren
jeweiligen Anwesen, hinter Hecken und Mülltonnen oder unter Fahrzeugen, damit
sie von den vermeintlichen Polizeibeamten abgeholt werden können.

Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil führt derzeit in Kooperation mit der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ein Verfahren gegen eine zehnköpfige
Tätergruppierung aus Mannheim und Ludwigshafen, die in bislang 17 bekannten
Fällen Baden-Württemberg-weit als „falsche Polizeibeamte“ insgesamt 750.000.-
Euro erbeutet haben sollen. Zwei der Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft
(siehe gem. PM des PP und der StA Konstanz vom 13.01.2022).

Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, sind darunter auch zwei Fälle aus dem
Rhein-Neckar-Kreis. Bereits Anfang Juli 2021 ergaunerten die Täter von einem
über 80-jährigen Ehepaar aus Hockenheim mehr als 90.000.- Euro in Bargeld und
Sachwerten. Am 01. Dezember 2021 sollen sie von einer 86-jährigen Rentnerin in
Helmstadt-Bargen über 20.000.- Euro erbeutet haben.

Der Helmstadter Fall ist einer von vier Fällen innerhalb weniger Tage, in der
zunächst unbekannte Täter reiche Beute in der Region machten. So summierten sich
die vollendeten Fälle zwischen dem 29.11. und dem 02.12.2021 auf vier Taten,
neben Helmstadt-Bargen auch in Sinsheim, Neckargemünd und Plankstadt mit einer
Gesamtschadenssumme von rund 150.000.- Euro (siehe PM des PP Mannheim vom 01.
und 02. Dezember 2021). In Helmstadt-Bargen soll ein 20-jähriger Bulgare Abholer
des Geldes gewesen sein. Ob er auch in den anderen drei Fällen als Abholer
fungierte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Seit seiner Festnahme am 12.
Januar sitzt er in Untersuchungshaft.

Alleine zwischen Ende November und Anfang Dezember registrierten die Ermittler
des Betrugsdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg über sechzig
betrügerische Anrufe, die bis auf die vier beschriebenen Fälle zum Glück alle im
Versuchsstadium stecken blieben. Schwerpunkt war vor allem Sinsheim und seine
Ortsteile sowie Angelbachtal, Waibstadt, Epfenbach, Reichartshausen und
Zuzenhausen.

Die Fahnder gehen davon aus, dass diese Anrufe nicht nur auf das Konto einer
Tätergruppierung gingen, die aus Callcentern von der Türkei aus agierten,
sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch weitere Banden aus Osteuropa hier ihr
Unwesen trieben und noch treiben.

Nach wie vor notiert das Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim Tag für Tag
weitere ähnliche Anrufe in der gesamten Region. Deshalb bitten die Ermittler
erneut eindringlich, keine Geldbeträge vor der Haustür an fremde Menschen zu
übergeben oder vor der Tür zu hinterlegen. Die Polizei holt weder Geld noch
Schmuck an der Haustür ab oder lässt dies von Boten abholen.

Darüber hinaus gelten folgende Hinweise:

  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
    Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
    sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
    die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
    und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
    Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
    nahe stehende Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
    unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer einer Betrugsmasche geworden, zeigen Sie
    die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
    helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
    zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
    Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
    gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
    Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
    Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
    Bankschließfach.

Darüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des
Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg,
Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Trickbetrügern jedweder Art am
besten schützen kann. Die Beratungen sind kostenlos!!! Im Internet sind
Information über alle gängigen Betrugsmaschen unter www.polizei-beratung.de
abrufbar.