Über 142.600 Seitenaufrufe, 9.787 Besucherinnen und Besucher, 2.201 Kommentare und 1.662 Bewertungen alleine auf der Internetplattform www.ludwigshafen-diskutiert.de, rund 150 ausgefüllte Fragebogen aus der Sonderausgabe der neuen Lu, 184 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den geführten Spaziergängen und insgesamt rund 1.000 Besucherinnen und Besucher beim dritten und vierten Bürgerforum: Die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener haben die Möglichkeiten genutzt, sich im Beteiligungsverfahren "Abriss der Hochstraße Nord – und was kommt danach?" umfassend zu informieren, sich einzubringen, ihre Meinung zu sagen und abzustimmen.
Am Donnerstag, 20. Februar, 18 Uhr, endete die Beteiligung. Nun werden die Ergebnisse von Zebralog quantitativ und qualitativ ausgewertet und für die weitere Diskussion aufbereitet. Dargelegt wird unter anderem, wie viele Rückmeldungen und Bewertungen es insgesamt im Beteiligungsverfahren gab und wie viele Fragen von Bürgerinnen und Bürger an die Verwaltung gestellt wurden und wie diese beantwortet wurden. Anregungen zum Verfahren und Hinweise zu Punkten, die in der weiteren Planung aus Sicht der Bürgerschaft berücksichtigt werden sollen, gehören ebenfalls zu der umfangreichen Dokumentation, die als Basis für weitere politische Entscheidung diesen soll. "Schon vor Beginn der Auswertung aller Ergebnisse lässt sich festhalten, dass die Ludwigshafenerinnen und Ludwigshafener die Informations- und Beteiligungsangebote intensiv genutzt und sich in außerordentlich vielen Beiträgen sehr ernsthaft mit den möglichen Auswirkungen der vier Straßenvarianten auseinandergesetzt haben", so Oliver Märker, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Zebralog.
Am 26. Februar wird in einem ersten Schritt die quantitative Auswertung aller Votings zu den vier Varianten auf der Internetplattfom veröffentlicht. Diese wird zeigen, wie die vier Varianten entsprechend der Themen Bauzeiten, Entwicklungschancen, Kosten, Nachbarn, Raumgefühl, Umwelt und Verkehr bewertet wurden. Erfasst werden dabei die Ergebnisse aus der Onlineplattform, den Vor-Ort-Veranstaltungen wie das dritte und vierte Bürgerforum, die Ergebnisse der Fragebogen aus der neuen Lu und die Rückmeldungen aus den geführten Spaziergängen.
Es ist vorgesehen, dass der Stadtrat in einer Sondersitzung am 24. März 2014 über die Vorzugsvariante entscheidet, mit der die Stadt Ludwigshafen am Rhein in die Finanzverhandlungen mit Bund und Land eintritt. Die Ratsmitglieder sollen ausreichend Zeit haben, sich mit den umfangreichen Ergebnissen der Bürgerbeteiligung vertraut zu machen. Diese sollen am 14. März komplett vorliegen und werden dann der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Wir sind beeindruckt vom Ausmaß der Beteiligung und von der Diskussionskultur, die wir in den vergangenen rund vier Wochen erlebt haben. Es hat sich gezeigt, dass unser Weg, die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren, mit ihnen zu diskutieren und ihr Votum einzuholen, genau richtig war. Ich habe selten Gespräche erlebt, die von solcher Sachlichkeit und solchem Ernst geprägt waren. Man hat förmlich gespürt, dass die Menschen an ihrer Stadt interessiert sind und sich intensiv damit auseinandergesetzt haben, welche Zukunftsvariante für Ludwigshafen die beste sein kann. Mein ganz besonderer Dank geht an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich eingebracht haben und uns dabei helfen werden, am 24. März eine gute Entscheidung für die Stadt zu treffen", so Lohse.
Die OB dankte auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der W.E.G., denen es zum Beispiel gelungen sei, im Internet aufgeworfene Fragen spätestens innerhalb von 48 Stunden online zu beantworten. "Auch das hat sehr zum Erfolg unseres Beteiligungsverfahrens beigetragen, weil es den Bürgerinnen und Bürgern gezeigt hat, dass auf der Seite der Verwaltung die Beteiligung sehr ernst genommen wird und auch wir alle am Gelingen sehr interessiert waren und sind."