Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis: Durchsuchungsmaßnahmen der Ermittlungsgruppe „Zertifikat“ wegen Verdachts der Urkundenfälschung und des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse
Heidelberg / Mannheim / Rhein-Neckar-Kreis – Gemeinsame Pressemitteilung
der Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim sowie des Polizeipräsidiums
Mannheim:
In den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 26.01.2022, durchsuchten die
Ermittlerinnen und Ermittler der Ermittlungsgruppe „Zertifikat“ der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg insgesamt zehn Objekte in den Städten
Heidelberg und Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis sowie ein weiteres Objekt in
Rheinland-Pfalz. Es wurden Durchsuchungsbeschlüsse gegen zehn Tatverdächtige im
Alter von 20 bis 55 Jahren vollstreckt. Die Durchsuchungsbeschlüsse waren zuvor
durch die Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim bei den jeweils
zuständigen Amtsgerichten beantragt und von dort erlassen worden.
Die Tatverdächtigen sollen teilweise in hiesigen Apotheken ver- oder gefälschte
Impfpässe/Impfnachweise vorgelegt haben, um so ein (digitales) Impfzertifikat zu
erlangen. Durch Mitarbeitende der betroffenen Apotheken wurde im Nachgang die
Polizei informiert, woraufhin Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Teilweise
fielen die gefälschten Impfpässe/Impfnachweise auch durch Kontrollen auf. Zur
beweissicheren Durchführung der Verfahren sollten durch die angeordneten
Durchsuchungen die falschen Impfpässe/Impfnachweise bei den Tatverdächtigen
aufgefunden werden.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden bei den Tatverdächtigen gefälschte
Impfausweise, Blankozertifikate für Schnelltests und gefälschte
Blankoimpfausweise sowie Handys beschlagnahmt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim sowie der
Ermittlungsgruppe „Zertifikat“ in diesem Zusammenhang dauern weiter an.
Die Ermittlerinnen und Ermittler der Ermittlungsgruppe „Zertifikat“ bearbeiten
aktuell über 200 Ermittlungsverfahren für den Zuständigkeitsbereich des
Polizeipräsidiums Mannheim. Das Gros der Ermittlungsverfahren richtet sich gegen
Einzelpersonen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Gebrauchs
unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Auch hier werden in Abstimmung mit den
zuständigen Staatsanwaltschaften weitere strafprozessuale Maßnahmen geprüft, bei
den zuständigen Amtsgerichten beantragt und nach Erlass konsequent umgesetzt
Heidelberg-Rohrbach: Mehrere Autos aufeinander gefahren – zwei Verletzte
Heidelberg – Am Mittwochmorgen gegen 07:50 Uhr kam es in der Karlsruher
Straße zu einem Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen, bei welchem sich
zwei der Unfallbeteiligte verletzten. Ein 50-jähriger Ford-Fahrer rutschte aus
bislang ungeklärter Ursache von der Bremse auf das Gaspedal und kollidierte mit
dem Heck eines verkehrsbedingt wartenden Transporters. Durch die Wucht des
Aufpralls schob er diesen auf zwei weitere davorstehende Autos, einen VW und
einen Audi, auf. Der Fahrer des Transporters wurde durch den Zusammenstoß
verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus
gebracht werden. Der Ford-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt und
benötigte keine ärztliche Behandlung. Da Betriebsstoffe aus einem der
beteiligten Fahrzeuge auf die Fahrbahn ausliefen, mussten diese durch die
Feuerwehr Heidelberg beseitigt werden. Drei der beteiligten Fahrzeuge waren so
stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Insgesamt entstand ein
Sachschaden von mindestens 30.000 Euro.