Mannheim – Noch bis 13. Februar 2022 laden die Reiss-Engelhorn-Museen Kinder und Erwachsene zu einer aufregenden Zeitreise ein. Dann schließt die aktuelle Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ ihre Tore.
Mehr als 100 Exponate – darunter zahlreiche lebensechte Tierrekonstruktionen, Präparate, Skelettmontagen und Originalfunde sowie Mitmach-Stationen – machen die Schau zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Jeweils sonntags um 15 Uhr werden öffentliche Führungen angeboten. Hauptförderer ist die Klaus Tschira Stiftung.
Die Ausstellung räumt mit der Vorstellung auf, dass während der letzten Eiszeit alles mit Schnee bedeckt und unwirtlich war. Ein virtueller Flug über Deutschland zeigt, dass insbesondere die Rhein-Neckar-Region eine Art eiszeitliche Serengeti mit fruchtbarem Grasland sowie einer unglaublich vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt war. Auge in Auge stehen die Besucherinnen und Besucher imposanten Tiergruppen gegenüber: Elefanten, Nashörnern, Büffeln oder Löwen – Tiere, die heute eher in Afrika verortet werden. Vor mehr als 30.000 Jahren lebten sie auch in Mitteleuropa. Mammut, Wollhaarnashorn, Steppenbison und Höhlenlöwe streiften durch die Landschaft. Heute zeugen versteinerte Knochenfunde von ihrer Existenz. Die eindrucksvollen Rekonstruktionen in der Ausstellung basieren auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie wurden extra für die Schau aufwändig und außergewöhnlich lebensecht hergestellt. Viele Details stechen ins Auge – von den akkurat geschwungenen Wimpern über das teils verfilzte Fell bis hin zur dynamischen Körperhaltung.