Kaiserslautern – Daten gelten gemeinhin als das Gold des 21. Jahrhunderts. Unternehmen nutzen sie etwa, um das Kundenverhalten zu analysieren und Kaufempfehlungen abzugeben.
Gemeinnützige Organisationen hingegen haben oft keine Möglichkeiten, um mehr aus vorhanden Daten zu machen. Wie sie diese besser nutzen können, ist Thema der Summer School „Data Science for Social Goods“ (DSSG). Sie findet vom 6. Juni bis 26. August in Kaiserslautern statt. Organisiert wird sie von der TU Kaiserslautern (TUK) und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Gemeinnützige Organisationen können sich mit Projekten bewerben, die während der Summer School bearbeitet werden.
Das zwölfwöchige Programm bietet verschiedene Workshops, Gruppenarbeiten und Vorlesungen an, die sich mit der Analyse von Daten befassen. In kleinen Teams werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an eigenen Projekten arbeiten. Dabei kann es beispielsweise um medizinisch relevante Daten gehen, mit denen Risiken für Krankheiten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle früher aufgespürt werden könnten oder mit denen sich der medizinische Notfalldienst einer Region optimieren ließe. Zudem könnte es sich um Daten handeln, mit denen sich Faktoren erkennen lassen, die einem Schulabbruch verhindern, die Chancen von Langzeitarbeitslosen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen oder die das Risikos eines Verkehrsunfalls auf Autobahnen senken.
„Data Science for Social Good“ (DSSG) ist ein Programm, das gemeinnützigen Organisationen und staatlichen Einrichtungen dabei hilft, mit ihren Daten mehr zu erreichen. Es geht auf den US-amerikanischen Informatik-Professor Ryid Ghani zurück, der dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama 2012 beim Wahlkampf mit seiner Kompetenz in Analytik, Technologie und Daten beratend zur Seite stand.
Das Angebot richtet sich an gemeinnützige Organisationen, die ihre Projekte einreichen können. Bewerbungsschluss ist Freitag, der 14. Februar 2022.