3 Raubtaten in kurzer Zeit – 36-Jähriger festgenommen – Zeugen gesucht
Kassel (ots) – Am Donnerstagabend 03.02.2022 kam es in Kassel innerhalb einer Stunde zu 3 Straßenraubdelikten durch vermutlich denselben Täter. Im letzten Fall gelang der Polizei schließlich bei ihrer intensiven Fahndung die Festnahme des mutmaßlichen Räubers, einem 36-Jährigen aus Kassel. Er befindet sich momentan in Polizeigewahrsam. Derzeit wird geprüft, ob Gründe für die Untersuchungshaft vorliegen und er einem Haftrichter vorgeführt werden soll.
Das erste der 3 Raubdelikte ereignete sich gegen 20:20 Uhr in der Wolfhager Straße, in Höhe der Paul-Gerhardt-Kirche. Ein 24-Jähriger war dort zu Fuß unterwegs, als der unbekannte Täter auf ihn zukam und unter Androhung von Gewalt Geld von ihm forderte. Daraufhin rannte das Opfer zu Fuß auf der Wolfhager Straße in stadtauswärtige Richtung und versuchte durch Schreien, auf sich aufmerksam zu machen. Der Räuber folgte dem 24-Jährigen zunächst noch ein Stück, kehrte dann aber um und flüchtete ohne Beute in Richtung “Drei Brücken”. Die umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach dem dunkel gekleideten und hageren Täter mit Kapuze verliefen ohne Erfolg.
Gegen 20:45 Uhr war es dann auf einem Parkplatz an der Loßbergstraße, Ecke Teichstraße, zu einem versuchten Straßenraub auf eine 58-jährige Frau gekommen. Ein zunächst unbekannter Täter mit dunkler Kleidung und schmaler Statur hatte die Frau mit einem Messer bedroht und Geld von ihr gefordert. Das Opfer schrie den Mann laut an, woraufhin er ohne Beute die Flucht in Richtung Teichstraße antrat. Als die schockierte 58-Jährige den Raub eine halbe Stunde später über den Notruf bei der Polizei meldete, fehlte vom Täter bereits jede Spur.
Auch bei der dritten Tat in der Friedenstraße, nahe der Kohlenstraße, ging der Täter leer aus. Gegen 21:10 Uhr war dort ein 75-jähriger Mann aus Kassel auf seinem Nachhauseweg Opfer eines Straßenraubes geworden. Der Täter hatte dem Senior Schläge angedroht, wenn er ihm kein Geld herausgibt. Als das Opfer nicht auf die Forderung reagierte, schlug der dunkel gekleidete Mann mit Kapuze dem 75-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Durch den Schlag stürzte der Senior zu Boden, woraufhin der schlanke Täter in Richtung Kohlenstraße flüchtete.
Das Opfer hatte bei dem Überfall leichte Verletzungen erlitten, die ambulant vom Rettungsdienst behandelt wurden. Bei der sofort nach Eingang der Mitteilung über den Raub eingeleiteten Fahndung klickten schließlich für den 36-Jährigen, auf den die nahezu gleiche Täterbeschreibung aller drei Fälle zutrifft, in der Kohlenstraße die Handschellen.
Die weiteren Ermittlungen gegen den 36-jährigen Tatverdächtigen wegen der drei Raubdelikte führen die Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo. Die Ermittler bitten Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den drei Taten oder den beschriebenen Tätern gemacht haben, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 zu melden.
VW fährt gegen 3 geparkte Autos
Kassel-Vorderer Westen (ots) – Am Freitagmorgen 04.02.2022 kam es gegen 10:35 Uhr an der Kreuzung Querallee/ Friedrich-Ebert-Straße zu einem Unfall, bei dem ein VW gegen drei geparkte Autos fuhr und schließlich zum Stehen kam. Passanten eilten sofort zu dem am Steuer sitzenden 75-jähriger Mann aus Warburg, der nach derzeitigem Ermittlungsstand während der Fahrt einen medizinischen Notfall erlitten hatte.
Die kurz danach eintreffenden Rettungskräfte brachten ihn anschließend in ein Kasseler Krankenhaus. Für den 75-Jährigen besteht nach bisherigen Informationen Lebensgefahr. Auch seine im Fahrzeug sitzende Ehefrau, die einen Schock erlitt, wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, war der 75-Jährige mit dem VW von der Goethestraße kommend auf der Querallee unterwegs. Bereits kurz vor der Kreuzung stieß er gegen zwei am rechten Straßenrand geparkte Autos, bog dann nach links in die Friedrich-Ebert-Straße ab und blieb dort nach der Kollision mit einem weiteren Pkw stehen.
Der VW war erheblich beschädigt worden und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden an allen Fahrzeugen beläuft sich auf ca. 10.000 Euro. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Unfallstelle für etwa eine Stunde voll gesperrt, wodurch es zu Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr kam.
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