Nachmeldung zum Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Dienstag, 08.02.2022
ROADPOL: Schwerlastverkehr im Visier / diverse Verstöße – BAB 45 / Langenbergheim-West
(lei) Polizeibeamte der Verkehrsdirektion haben am Dienstag auf der Tank- und Rastanlage Langenbergheim-West an der Autobahn 45 Lastwagen unter die Lupe genommen und dabei einige Verstöße festgestellt. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr kontrollierten die Beamten insgesamt sieben Fahrzeuge beziehungsweise Gespanne, wovon lediglich zwei mängelfrei waren.
Die dort stattgefundenen Kontrollen im gewerblichen Güterverkehr, auf dem hier der Schwerpunkt lag, sind Teil der Kontrollwoche „Truck and Bus“ vom 07. bis 13. Februar, die den Auftakt zu insgesamt zehn europaweiten Kontrollwochen 2022 des Netzwerks der europäischen Verkehrspolizeien ROADPOL bildet.
Kontrolle mit Radlastwaage
Da die Brummis nicht selten bis zur Kapazitätsgrenze be- und manchmal sogar überladen werden, setzten die Ordnungshüter auch ihre Radlastwaage ein, um Fahrzeuggewichte und Achslasten zu bestimmen und Verstöße beweisfest dokumentieren zu können.
Bei einem 33 Jahre alten LKW-Fahrer zeigte das Gerät eine Überladung von 9 Prozent an. Auf den Fahrer kommt nun ein Bußgeld zu.
Ein weiterer Lastwagen war hingegen mit 800 Kilogramm „vergleichsweise“ geringfügig überladen. Da er sich im Toleranzrahmen bewegte, war eine Weiterfahrt hier zwar noch möglich, dennoch wurde der Fahrer entsprechend verwarnt.
Im weiteren Verlauf fuhr ein Holztransporter in die Kontrollstelle, bei dem die Beamten ebenfalls Grund zu einem genaueren Check hatten: Auch er war überladen – jedoch nicht in Bezug auf die zulässige Gesamtmasse, sondern aufgrund der Gesamthöhe. Anstatt des gesetzlichen Höchstmaßes von 4 Metern wurde hier deutlich über 30 Zentimeter hinausgeladen. Gegenüber dem 31-jährigen Fahrer wurde die Abladung angeordnet und die Weiterfahrt untersagt. Auch ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung leiteten die Verkehrsspezialisten ein. In solchen Fällen können auf die Verantwortlichen Strafen im vierstelligen Bereich zukommen. Darüber hinaus ergab sich bei dem Gespann ein Verstoß gegen die Unfallverhütungsvorschriften, da die letzte Sicherheitsprüfung des fahrzeugeigenen Ladekrans nur bis zum Jahr 2015 gültig war.
Dass die Zuwiderhandlungen bei derlei Kontrollen sehr vielfältig sind, zeigt der Fall eines 59 Jahre alten Brummilenkers, dessen Laster Erdaushub geladen hatte. Für die Beförderung benötigte er ein sogenanntes „A-Schild“, was jedoch nicht vorhanden war. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Wegen Verletzung der Vorschriften des Güterkraftverkehrsgesetzes wurde ein weiterer Fahrzeugführer belangt. Er konnte die nötigen (Original-)Unterlagen sprich Transportlizenzen für seine Fracht nicht vorlegen.
Sicherheit steht im Fokus
Bei den Kontrolltätigkeiten haben die Beamten vor allem die Sicherheit im Blick. Bei Überladungen etwa kann sich der Bremsweg der Fahrzeuge deutlich verlängern und dadurch ein erhöhtes Gefahrenpotential entstehen, auch für andere Verkehrsteilnehmer.
Die seit Jahren anhaltend hohe Beanstandungsquote von über 30 Prozent zeigt, dass stete Kontrollen im Bereich des Güterverkehrs notwendig sind. Schwere Unfälle unter Beteiligung von Lastwagen sind keine Seltenheit. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden in den vier ROADPOL Kontrollwochen „Truck and Bus“ (Februar, Mai, Juli, Oktober) in Deutschland 34.461 Lkw kontrolliert. Davon wiesen 11.449 Fahrzeuge Mängel auf (4.561 technische Mängel) und 2.897 musste die Weiterfahrt verboten werden (2.443 aufgrund unsicherer Ladung).
Kontrolliert werden die Fahrerinnen und Fahrer des gewerblichen Güterverkehrs wie auch des Busreiseverkehrs zusätzlich im Hinblick auf die Einhaltung europaweit geltender Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten). Nur wer fit und ausgeschlafen ist, kann sicher am Straßenverkehr teilnehmen.
Bei den Lenkern der fünf vorgenannten bemängelten Fahrzeuge an der A 45 resultierten dahingehend auch noch drei Anzeigen gegen solche Sozialvorschriften, unter anderem weil sie eben genau diese Lenk- und Ruhezeiten nicht ordnungsgemäß einhielten.
Die Polizisten werden auch weiterhin ein Augenmerk auf den gewerblichen Verkehr haben und kündigten weitere zielgerichtete Kontrollen an.
Zeugensuche nach mehreren coronakritischen Farbschmierereien – Offenbach
(lei) Unbekannte haben am Sonntag im Stadtteil Bieber mehrere Schriftzüge, die inhaltlich kritisch auf die Corona-Pandemie Bezug nehmen, auf Straßen und an Gebäudewände geschmiert. Die Staatsschutzabteilung im Polizeipräsidium Südosthessen, die nun wegen Sachbeschädigung ermittelt, hat entsprechende Schriftzüge bislang an sechs Tatorten festgestellt: Im Bereich der Kreuzungen Lübecker Straße / Ecke Wickingerstraße sowie Schlossmühlenstraße / Ecke Wickingerstraße haben die Verantwortlichen Phrasen mit jeweils weißer Farbe auf die Straße aufgebracht. An Hauswänden in der Lübecker Straße (einstellige Hausnummern), der Bergstraße (10er-Hausnummern) sowie der Mauerfeldstraße (an einer Schule sowie in den 10er-Hausnummern) wurden Wörter in weißer, schwarzer beziehungsweise auch grünlicher Farbe aufgesprüht. Der insgesamt dabei entstandene Sachschaden wird auf zirka 3.000 Euro beziffert. Zeitlich lassen sich die Taten auf den Zeitraum zwischen 10 und 16 Uhr eingrenzen, so die bisherigen Ermittlungen der Polizei. Einen ersten Ermittlungsansatz haben die Beamten auch bereits: Im Umfeld der Tatorte konnte eine Spraydose mit grünlicher Farbe aufgefunden werden, die womöglich zur Tatbegehung in der Mauerfeldstraße genutzt wurde und nun auf mögliche Spuren hin untersucht wird. Die Kripo sucht darüber hinaus Zeugen, die verdächtige Personen beobachtet haben und bittet diese, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
Hyundai i 30 geklaut – Kripo bittet um Hinweise! – Offenbach/Offenbach Ost
(jm) Einen Hyundai i 30 haben Unbekannte zwischen Samstag (15 Uhr) und Montag (7.40 Uhr) in der Straße „Starkenburgring“ entwendet. Der graue i 30 an dem OF-Kennzeichen angebracht waren, stand auf einem Parkplatz im Bereich der einstelligen Hausnummern. Hinweise auf die Täter oder den Verbleib des Fahrzeuges nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.
Mit Messer und Pfefferspray gedroht – Langen
(fg) Zu einem Einsatz mehrerer Polizeistreifen kam es am Montagabend in der Südlichen Ringstraße (140er-Hausnummern), nachdem Zeugen zunächst eine offenbar hilflose Person meldeten. Beim Eintreffen der Streifen gegen 21 Uhr hantierte der Mann mit einem Messer und einem Pfefferspray umher, weshalb die Beamtinnen und Beamten kommunikativ auf die Person einwirkten. Der augenscheinlich verwirrte und alkoholisierte Mann legte die Gegenstände letztlich ab und konnte vorläufig festgenommen werden. Unbeteiligte sowie Einsatzkräfte blieben aufgrund des besonnenen Eingreifens unverletzt. Auf dem Weg zur Wache baute der 29 Jahre alte Langener körperlich ab. Infolgedessen wurde eine Rettungswagenbesatzung zur medizinischen Untersuchung hinzugerufen. Ursächlich für den medizinischen Einsatz dürften die Einnahme von Kokain sowie der starke Alkoholkonsum gewesen sein. Nach der Behandlung im Krankenhaus sollte der 29-Jährige in einer Fachklinik vorstellig werden. Auf den Langener kommt nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung gegen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten zu.
Unfallflucht: Außenspiegel eines BMW X5 beschädigt – Langen
(jm) Nach einer Verkehrsunfallflucht zwischen Donnerstagabend und Freitagmittag in der Gartenstraße sucht die Polizei noch Zeugen. Gegen 19 Uhr wurde der Firmenwagen, ein weißer BMW X5, in Höhe der Hausnummer 106 abgestellt. Als der Fahrer am Freitagmittag gegen 12.10 Uhr in den BMW einsteigen wollte, stellte er den Schaden am linken Außenspiegel fest. Der Schaden wird auf 350 Euro geschätzt. Zeugen melden sich bitte unter der Rufnummer 06103 9030-0 auf der Wache bei der Polizeistation in Langen.
Wer sah die Streitigkeiten? – Dietzenbach
(jm) Die Polizei sucht Zeugen nach einem Streit zwischen zwei Frauen am Montagmittag in einem Schreibwarenladen (Paketshop) in der Nibelungenstraße. Gegen 13.50 Uhr kam es zunächst zu verbalen Streitigkeiten zwischen den beiden Damen. Im weiteren Verlauf soll es auch zu Beleidigungen und körperlichen Übergriffen gekommen sein. Die Hintergründe des Streits sind noch unklar. Während des Gesamtgeschehens, welches sich über mehrere Minuten hinzog, sollen weitere Personen im Laden anwesend gewesen sein. Die Polizei bittet diese und weitere Zeugen, sich unter der Rufnummer 06074 827-0 zu melden.
Bereich Main-Kinzig
Brand in Schultoilette: Neunjähriger Schüler im Tatverdacht – Hanau
(lei) Bei einem Brand in einem Toilettenraum einer Grundschule am Jürgen-Sticher-Platz am Montagmorgen ist nach ersten polizeilichen Schätzungen ein Sachschaden von 20.000 bis 30.000 Euro entstanden. Gegen 8.45 Uhr löste der Feueralarm der Schule aus, woraufhin Rettungskräfte vor Ort eilten und die Flammen nach kurzer Zeit unter Kontrolle bringen konnten. Das Feuer, das von einem Toilettenpapierhalter und einem Stoffhandtuchspender ausging, hatte dabei auf diverse Gebäudeteile der Jungentoilette sowie Einrichtungsgegenstände übergegriffen und zog eine enorme Rußbildung nach sich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und auch eine Evakuierung der Schule während des laufenden Unterrichts war nicht erforderlich. Den mutmaßlichen Verursacher konnte die Polizei durch Ermittlungen an der Schule bereits ausfindig machen. Es soll sich um einen erst neunjährigen Schüler handeln, der – so die bisherigen Erkenntnisse – mit einem Feuerzeug das Toilettenpapier und die Handtücher angezündet haben soll, wodurch sich der Brand dann rasch in dem Raum ausdehnte. Gleichwohl die Beweggründe noch nicht abschließend geklärt sind, so dürften diese nach Ansicht der Ermittler mit einem aktuellen und äußerst fragwürdigen „Trend“ in den sozialen Netzwerken in Zusammenhang stehen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich der Junge womöglich durch diverse Videos im Netz zu der Tat verleiten ließ. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Unabhängig davon weist die Polizei allgemein darauf hin, dass solche „Challenges“, bei denen bekanntermaßen Einrichtungsgegenstände in Schultoiletten angezündet, verwüstet oder auch entwendet werden, keine Kavalierdelikte sind und auch nicht mehr unter die Rubrik Schülerstreiche fallen. Solche Handlungen sind nicht nur gefährlich, in aller Regel handelt es sich dabei um Straftaten, die je nach Alter des Verursachers entsprechende strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Darüber hinaus können auf die Verantwortlichen auch hohe zivilrechtliche Kostenforderungen zukommen.
Wer sprühte das Graffiti an die Hauswand? Zeugen bitte melden! – Hanau
(lei) Einen gut vier Meter langen Schriftzug in schwarzer Farbe mit dem Inhalt „1902 Kein Einzelfall“ sprühten Unbekannte in einem bislang noch nicht näher definierbaren Zeitraum an eine Hauswand eines Cafés in der Altstraße. Die Aufschrift, die etwa 2.000 Euro Sachschaden verursachte und sich offenkundig auf den rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020 in Hanau bezieht, wurde am Montag festgestellt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in der Angelegenheit übernommen und bittet um Hinweise unter der Kripo-Hotline 06181 100-123.
Einbruch: Wer kann Hinweise geben? – Maintal
(jm) Einbrecher waren am Wochenende in der Honeywellstraße in einen Autohandel eingedrungen. Zwischen Samstag, 14 Uhr und Montagmorgen, 7 Uhr, brachen die Täter ein Fenster auf und gelangten in den Verkaufsraum. Anschließend durchwühlten sie Schränke sowie Schubladen und nahmen mindestens eine Tankkarte mit. Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.
Wer sah das Auto mit den Blumenaufklebern? – Schöneck/Kilianstädten
(fg) Die Fahrerin eines dunklen Zweisitzers mit rosa Kennzeichenhalterung und Blumenaufklebern fuhr am Sonntagnachmittag, gegen 16.40 Uhr, in der Feldstraße (einstellige Hausnummern) beim Rückwärtsausparken gegen einen silbernen Opel Astra. Ohne sich um den Schaden am vorderen linken Radkasten zu kümmern fuhr die 20 bis 30 Jahre und mit einem hellen Mantel bekleidete Frau davon. Im Wagen saß noch eine 20 bis 30 Jahre alte Beifahrerin, die lange dunkelbraune Haare hatte und einen dunklen Mantel trug. Der Schaden am Opel wird auf rund 500 Euro geschätzt. Zeugen, die Hinweise auf das auffällige Auto geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 4302-0 auf der Wache der Polizeistation in Maintal.
Mehrere Fahrzeuge angegangen – Zeugen gesucht! – Schöneck/Kilianstädten
(jm) Unbekannte gingen am Wochenende vier Fahrzeuge im Ortsteil Kilianstädten an, entwendeten Gelbörsen und eine Tasche. Bei drei Fahrzeugen konnte der Tatzeitraum von Sonntagabend bis Montagmorgen eingeschränkt werden. Zwischen 18 und 6.10 Uhr schlugen die Diebe die Scheibe eines Daimler A 200 ein und stahlen das Portemonnaie aus dem Handschuhfach. In der Wachenbucher Straße wurde im nahezu selben Tatzeitraum ebenfalls die Scheibe eines Fahrzeuges eingeschlagen und das Portemonnaie samt Inhalt mitgenommen. Bei einem in der Hanauer Straße geparkten Audi A 4 Avant wurde zwischen 20.45 und 12 Uhr die Tür aufgebrochen und auch hier die Geldbörse entwendet. Bereits am Freitagmittag (12.30 Uhr) stellte ein Mann einen Skoda Octavia in der John F.-Kennedy-Straße ab. Ebenfalls am Montagmorgen (10 Uhr) stellte er fest, dass die Scheibe des Octavia eingeschlagen und eine Tasche gestohlen wurde. In unmittelbarer Nähe wurde die Tasche ohne Inhalt aufgefunden. Das Fachkommissariat 22 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.