A7/Homberg/Schwalm-Eder-Kreis (ots) – Gegen 0.30 Uhr fuhr ein 52-jähriger seinen Sattelzug von einer Rastanlage auf die A7 und stellte den LKW in der Dunkelheit quer über alle 3 Fahrstreifen ab. Er blockiert so die gesamte Fahrbahn. Ein Polizist sah das sich mit hoher Geschwindigkeit ein Mercedes näherte. Beherzt stellte er sich auf die Fahrbahn, leuchtete mit seiner Taschenlampe und schwenkenden Armen in Richtung des nahenden Autofahrers.
Der Mercedesfahrer schaffte es so im letzten Moment seinen Wagen vor dem quer stehenden Lkw zum Stehen zu bringen.
Eine sofort veranlasste Rundfunkwarnmeldung sowie weitere Warnzeichen des Beamten führten dazu, dass mehrere Lkw ebenfalls rechtzeitig anhielten und es nicht zu Zusammenstößen kam.
Erst nach etwa 4 Minuten setzte der 52-Jährige seinen Sattelzug wieder zurück und fuhr rückwärts in die Auffahrt der Raststätte. Nur dem schnellen Handeln des Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal ist es zu verdanken, dass diese hochgefährliche Aktion ohne schlimme Folgen blieb.
Die Beamten waren zuvor an die Raststätte Hasselberg gerufen worden. Der 52-Jährige und auch andere Fahrer hatten mit ihren Lkw an der Raststätte Hasselberg in der Rastanlagen-Auffahrt geparkt und so einen Schwertransport am Auffahren auf die Autobahn 7 gehindert.
Als die deswegen gerufenen Beamten gegen 03:30 Uhr das Gespräch mit den Fahrern suchten, redete der 52-Jährige sich sofort in Rage und zeigte sich aggressiv.
Kurz darauf stellte der 52-Jährige seinen Sattelzug in der Dunkelheit quer auf allen 3 Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden ab und blockierte so die gesamte Fahrbahn.
Den Autobahnpolizisten nahmen den 52-jährigen Sattelzugfahrer aus der Türkei fest. Da sie bei ihm Alkoholgeruch feststellten und ein Test rund 1,1 Promille in der Atemluft ergab, musste er später eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und eine Sicherheitsleistung von 1.500 Euro zahlen. Zudem beschlagnahmten die Beamten seinen Führerschein.
Den immer noch behindernd in der Raststätten-Auffahrt stehenden Sattelzug ließen sie abschleppen. Für den 52-Jährigen endete die Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam. Er muss sich nun gefährlichen Eingriff im Straßenverkehr und Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.
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