Heidelberg: Stadtnotizen 18.02.2022

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Digitale Angebote stillen den Lesehunger trotz wechselnder Corona-Einschränkungen – Stadtbücherei legte Tätigkeitsbericht 2021 vor

Auch im zweiten Pandemiejahr profitiert die Stadtbücherei Heidelberg davon, frühzeitig den Weg zur „Hybriden Bibliothek“ eingeschlagen zu haben. Mit der Verbindung von digitalen und analogen Angeboten und neuen Veranstaltungsformaten konnte sie ihren Service aufrechterhalten und den Nutzerinnen und Nutzern ein verlässlicher Partner bleiben. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht 2021 der Stadtbücherei hervor, der am 17. Februar 2022 im Ausschuss für Kultur und Bildung vorgestellt wurde.

„Die Corona-Pandemie hat in vielen Lebensbereichen den Bedarf an digitalen Angeboten schlagartig erhöht. Die Stadtbücherei verfolgt bereits seit Jahren einen hybriden Ansatz, der es uns ermöglichte, flexibel auf die neue Situation zu reagieren“, sagt die Direktorin der Stadtbücherei, Christine Sass: „Trotz vielfach wechselnder Zugangsbeschränkungen konnten wir deshalb unser Angebot stabil aufrechterhalten. Mit dem neuen Bücherbus und dem Medien- und Digitallabor machen wir auch 2022 einen weiteren Schritt nach vorn.“

Hohe Nachfrage nach digitalem Medienangebot – E-Payment eingeführt

Das Jahr 2021 begann holprig: Die ersten neun Wochen war die Stadtbücherei geschlossen, der Bücherbus musste sogar 14 Wochen pausieren. Im weiteren Verlauf des Jahres galt es, wechselnde Zugangsbeschränkungen umzusetzen. Die Schließzeit wurde mit einem Abholservice für Medien überbrückt. Per Telefon oder Internetformular konnten Medien bestellt und in der Regel am nächsten Tag in der Poststraße abgeholt werden. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach digitalen Medien, wie bereits im Vorjahr, deutlich an. Mittlerweile machen die digital entliehenen Medien ein Fünftel der Gesamtausleihen aus. Zum digitalen Angebot zählt auch der im November 2020 gestartete Streamingdienst „filmfriend“ mit einem ausgewählten Filmangebot für alle Altersgruppen als Alternative zu kommerziellen Anbietern: 7.530 Filme wurden im vergangenen Jahr ausgeliehen.

Um den digitalen Nutzerinnen und Nutzern eine Möglichkeit zu geben, die Büchereigebühren bequem von zu Hause entrichten zu können, führte die Stadtbücherei ein E-Payment-System ein. Neben den digitalen Angeboten wurden auch Brettspiele, Romane und ganz besonders die Kinder- und Jugendliteratur sehr häufig nachgefragt. Bei der Zahl der Gesamtausleihen setzt sich leider auch ein Trend aus dem Vorjahr fort: Mit insgesamt 875.180 Ausleihen liegt der Wert zum ersten Mal seit 2009 unter einer Million. Doch die Stadtbücherei ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend wieder umkehrt, denn auch 2009 befand sich die Stadtbücherei in einer Ausnahmesituation: Damals wurde die Hauptstelle in der Bergheimer Straße umgebaut und modernisiert, die Ausleihe war für einige Monate in einen Container vor dem Gebäude umgelagert.

Bestand der Stadtbücherei stets aktuell

Auch der physische Bestand ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 2.000 Medien auf insgesamt über 228.000 angewachsen. Die Stadtbücherei Heidelberg legt großen Wert auf Aktualität, so werden rund elf Prozent des Gesamtbestandes jährlich erneuert. Bestseller stehen in der Regel schon am Erscheinungstag zur Ausleihe bereit. Mit Medientipps digital auf der Homepage und auf Instagram sowie mit Themenpräsentationen im ganzen Haus unterstützt die Stadtbücherei bei der Auswahl aus ihrem umfangreichen Angebot. Elektronische Medien bietet die Stadtbücherei im Verbund mit zurzeit 42 Kommunen über den Verein Metropol-Card-Bibliotheken Rhein-Neckar e.V. und durch die gemeinsame Plattform für digitale Medien „metropolbib.de“ an.

Für neuen Bücherbus wird der Fahrplan optimiert – Medien- und Digitallabor einsatzbereit

Der mehrwöchige Lockdown, technische Probleme und Personalmangel haben in Summe zu einer deutlichen Reduzierung beim Einsatz des Bücherbusses geführt. 2021 war die mobile Entleihstation nur an 129 Tagen im Stadtgebiet unterwegs – 2019 waren es noch 234 Tage. Abhilfe sollen zwei Neuerungen schaffen: Nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase hat die Stadtbücherei im Sommer 2021 einen neuen Bücherbus bestellt. Er wird, wie alle Fahrzeuge dieser Art, als Sonderanfertigung für die Stadt gebaut und ausgestattet. Der vereinbarte Liefertermin im Juli 2022 wird wegen Materialengpässen bei Automobilzulieferern wahrscheinlich nicht eingehalten werden können. Mit der Inbetriebnahme des Fahrzeugs wird das Haltestellenkonzept für den Bücherbus überarbeitet und angepasst. Der Ausschuss für Kultur und Bildung beauftragte die Stadtbücherei im November 2021 zudem, ein Konzept für ortsfeste Zweigstellen unter Einbeziehung des Bücherbusses zu erstellen. Heidelberg ist die einzige Großstadt in Baden-Württemberg, die das gesamte Stadtgebiet ausschließlich mobil versorgt.

Das mobile Medien- und Digitallabor, das künftig unter dem Namen „BibLab“ unterwegs sein wird, ist einsatzbereit. Sobald es Zeit- und Hygienepläne in den Schulen zulassen, bietet das farbenfrohe Elektrofahrzeug lehrreiche digitale Workshops für unterschiedliche Klassenstufen an und vermittelt das nötige Wissen, um sich sicher und souverän in der digitalen Welt zu bewegen.

Digitale Formate ermöglichen mehr Veranstaltungen

Die Veranstaltungsarbeit wurde auch 2021 teilweise vor Ort und digital durchgeführt. Das „internationale Erzählfest“ mit einer Jurte in der Schwanenteichanlage entführte rund 80 Kinder in die Welt der Fantasie. Die Deutsch-Kurpfälzische Geschichtenzeit auf dem YouTube-Kanal der Stadtbücherei vermittelte auf originelle Weise Mundart und Regionalkultur. Ein Höhepunkt des Jahres war die landesweite Eröffnungsfeier „Frederick Tag 2021“ in der Stadtbücherei. Ziel der landesweiten Aktion ist es, die Freude am Lesen bei Kindern zu wecken.

Die entspannte Pandemielage in den Sommermonaten erlaubte es, sowohl den Preis der Heidelberger Autorinnen und Autoren als auch den Clemens-Brentano-Preis und den Ginkgo-Biloba-Preis für Lyrikübersetzung in der Stadtbücherei zu verleihen. Mit einem Mix aus 20 Live- und sechs Online-Veranstaltungen war die Stadtbücherei als Ort der Literatur erlebbar. Trotzdem wird es eine Schwerpunktaufgabe für die Zeit nach der Pandemie werden, die Stadtbücherei wieder als einen außerschulischen Lernort zu etablieren. Denn viele Veranstaltungen und Aktionen waren aufgrund der Corona-Einschränkungen auch nicht möglich – beispielsweise Gruppenführungen für Schulklassen, Erstsemestertage oder Sonderaktionen im Rahmen von Kulturveranstaltungen. Das Fehlen dieser Werbemaßnahmen zeigt sich auch in einem deutlichen Rückgang der Besucherzahlen: Die Zahl der aktiven Nutzer und Nutzerinnen ist um 24 Prozent niedriger, die Zahl der Besucherinnen und Besucher vor Ort sogar um rund 60 Prozent niedriger als noch 2019. Zur Bekämpfung der Pandemie stellte die Stadtbücherei ab Dezember 2021 den Hilde-Domin-Saal für den Betrieb eines niederschwelligen Impfangebotes zur Verfügung. Zu jeder Impfung gab es einen Schnupperkarte für das Angebot der Bücherei.


Sperrung der Uferstraße und der östlichen Fahrbahn der Theodor-Heuss-Brücke – Gedenkprozession der Verfassten Studierendenschaft am Montag

Aufgrund einer Versammlung am Montag, 21. Februar 2022, kann es zwischen 16.30 und 18 Uhr an der Theodor-Heuss-Brücke und besonders der Uferstraße zu Verkehrsbehinderungen kommen. Anlässlich der Gewalttat in einem Hörsaal der Universität Heidelberg am 24. Januar 2022 hat die Verfasste Studierendenschaft der Ruperto Carola eine Gedenkprozession bei der Versammlungsbehörde der Stadt Heidelberg angemeldet. Die Gedenkprozession beginnt am Universitätsplatz und führt über die Hauptstraße zum Bismarckplatz. Sie wird dann die Theodor-Heuss-Brücke über die östliche Fahrbahn queren und über die Uferstraße entlang des Neckars zum Neuenheimer Feld führen. Für die Dauer der Prozession werden die östliche Fahrbahn der Theodor-Heuss-Brücke und die Uferstraße zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Ernst-Walz-Brücke gesperrt.


Unterstützung für queere Geflüchtete – Corona-Sozialfonds stärkt Heidelberger LSBTIQ+ Geflüchtetenarbeit

Heidelberg unterstützt queere Geflüchtete: Dank einer Förderung aus dem Sozialfonds „Sondermittel Corona“ durch die Stadt Heidelberg kann die psychologische Beratungs- und Bildungsstelle PLUS Rhein-Neckar e.V. ab dem Frühjahr 2022 lesbische, schwule, bisexuelle, trans+, inter* und queere (kurz lsbtiq+) Geflüchtete verstärkt auf Gruppenangebote und niedrigschwellige Beratungsangebote aufmerksam machen. Ebenso fließt die Förderung in einen Workshop, den PLUS für die lsbtiq+ Community und die Zivilgesellschaft durchführen wird. Er soll dazu beitragen, dass auch Menschen ohne Fluchterfahrung innerhalb und außerhalb der queeren Community die Perspektiven von lsbtiq+ Geflüchteten besser nachvollziehen, eigene Stereotype und Vorurteile kritisch reflektieren und neue Handlungsmuster aufbauen können.

Seit 2015 setzt sich PLUS Rhein-Neckar e.V. für lsbtiq+ Geflüchtete in der Rhein-Neckar-Region ein. Queere Menschen mit Fluchterfahrung erhalten psychosoziale Beratung und Begleitung im Asylverfahren zu LSBTIQ+ spezifischen Themen, wie beispielsweise Anhörungsvorbereitung oder Unterbringung. Außerdem soll den Ratsuchenden die Kontaktaufnahme und die Vernetzung mit der Community erleichtert werden: In den selbstorganisierten Gruppen können sie andere queere Geflüchtete sowie schon länger in der Rhein-Neckar-Region lebende Menschen kennenlernen und sich austauschen. Die bei PLUS ehrenamtlich Engagierten unterstützen außerdem in einem Tandem die Ratsuchenden, beispielsweise beim Deutsch lernen, bei Behördengängen oder der Begleitung zur Anhörung.

Ein Forschungsprojekt der Universität Bristol, an dem das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg beteiligt ist, stellte bereits im Juni 2020 fest, dass LSBTIQ+ Geflüchtete in besonderem Maße von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind. Laut der Studie hatte für viele lsbtiq+ Geflüchtete der Wegfall von Communitystrukturen enorme psychische und physische Auswirkungen. Beobachtet wurde ein Anstieg von Suizidalität, Depressionen, aber auch Gewalterfahrungen in Sammelunterkünften.

„Innerhalb des deutschen Asylsystems gehören lsbtiq+ Geflüchtete zu den am wenigsten
sichtbaren und am stärksten gefährdeten Personen. PLUS Rhein-Neckar gewährleistet durch seine wertvollen Beratungs- und Empowermentangebote, dass lsbtiq+ Geflüchtete Zugang zu rechtlicher und sozialer Unterstützung haben, vor Diskriminierung geschützt werden und sich in Deutschland ein neues Leben aufbauen können. Als Mitglied im internationalen Rainbow Cities Network möchten wir ein Signal aussenden, dass queere Geflüchtete in Heidelberg willkommen sind und wir uns für sie einsetzen“, sagt Danijel Cubelic, Leiter des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Die Beratungs- und Bildungsstelle PLUS Rhein-Neckar e.V. wird jährlich mit 92.000 Euro von der Stadt gefördert. Aus dem Corona-Sozialfonds fließen jetzt zusätzliche 5.000 Euro in die Geflüchtetenarbeit.


Wegen großer Nachfrage: Zusätzlicher Online-Elternkurs „Babytalk“ ab 7. März – Angebot des Familienbüros der Stadt Heidelberg

Aufgrund der großen Nachfrage bietet das Familienbüro der Stadt Heidelberg ab Montag, 7. März 2022, einen zusätzlichen Kurs für Heidelberger Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr an. Der Kurs findet montags am 7., 14. und 21. März sowie am 4. April jeweils von 17 bis 18.30 Uhr online statt. Am Montag, 11. April 2022, lädt das Familienbüro zu einer Präsenzveranstaltung von 16 bis 17.30 Uhr in die „Plöckstube“, Plöck 2a, zum persönlichen Austausch ein. Referentin ist die Familiengesundheits- und Kinderkrankenschwester Nicole Laemers-Müller. Sie gibt Informationen dazu, was ein Baby in den ersten Lebensmonaten braucht, und kommt mit den Familien zu wichtigen Themen rund um die erste Zeit mit Baby ins Gespräch. Das Format bietet auch Raum für den Austausch der Familien untereinander. Anmeldungen sind per E-Mail möglich an familienoffensive@heidelberg.de oder telefonisch im Familienbüro unter 06221 58-37888. Die Teilnahme ist für die Familien kostenlos.

Zu dieser Pressemitteilung bieten wir Ihnen ein Foto zur redaktionellen Verwendung an:


Neuenheim: Vollsperrung in der Gustav-Kirchhoff-Straße bis Mitte Juni 2022 – Stützwand wird erneuert / Umleitung über Hainsbachweg

Aufgrund von Bauarbeiten wird die Gustav-Kirchhoff-Straße von Montag, 28. Februar, bis voraussichtlich Mitte Juni 2022, zwischen den Hausnummern 1 und 8 vollgesperrt. Grund für die Sperrung ist die Errichtung einer Winkelstützwand. Die frühere, talseitige Stützmauer war im September 2020 auf einer Länge von rund sechs Metern eingestürzt und wird nun zurückgebaut.

Die neue 6,25 Meter lange Winkelstützwand erhält eine straßenseitige Sandsteinverblendung sowie eine Absturzsicherung in Form eines Geländers. Der durch die Bauarbeiten in Anspruch genommene Teil der Fahrbahn und Gehwege wird im Anschluss wiederhergestellt. Die Gesamtbaukosten betragen rund 300.000 Euro.

Die Zufahrt zu den oberhalb liegenden Grundstücken und der Ludolf-Krehl-Straße ist während der Bauarbeiten über den Hainsbachweg möglich. Die Umleitung ist ausgeschildert. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge wird stets gewährleistet. Rettungsdienste werden über die Vollsperrung informiert. Die betroffenen Grundstücke sind jederzeit zu Fuß erreichbar. Es verbleibt ein provisorischer Fußweg auf der östlichen Seite (bergseits). Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis für entstehende Einschränkungen.

Die Bauleitung vor Ort und die Koordination der Arbeiten erfolgen durch das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg. Fragen nimmt dieses unter Telefon 06221 58-27000 sowie per E-Mail an tiefbauamt@heidelberg.de entgegen.


OB Würzner fordert mehr Förderung für Städte bei Schaffung von Wohnraum

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat am Donnerstag, 17. Februar 2022, beim Wohnungsbautag 2022 mit führenden Politikerinnen und Politikern aus Bund und Ländern über die Wohnungspolitik gesprochen und mehr Förderung für die Städte bei der Schaffung von Wohnraum gefordert. In der „Polit-Arena“ diskutierte Prof. Würzner als Vertreter des Deutschen Städtetages mit Ricarda Lang (Parteivorsitzende Bündnis 90/Die Grünen), Kevin Kühnert (Generalsekretär SPD), Christian Dürr (Fraktionsvorsitzender FDP), Andreas Jung (stellvertretender Parteivorsitzender CDU), Dr. Dietmar Bartsch (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE), Franziska Giffey (Regierende Bürgermeisterin Berlin) und Dr. Peter Tschentscher (Erster Bürgermeister Hamburg) über den bestehenden Wohnungsbedarf, Planungen des Bundes, sozialen Wohnungsbau, energetische Sanierungen und Chancen durch den Umbau und die Aufstockung bestehender Gebäude. Prof. Würzner, der Erster Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetages ist, wurde digital aus dem Heidelberger Rathaus zu der Veranstaltung in Berlin zugeschaltet.

„Städte brauchen mehr Unterstützung von Bund und Ländern bei der Schaffung insbesondere von bezahlbarem Wohnraum. Die Kommunen müssen viel stärker als Entwickler gesehen werden, vor allem im Neubaubereich“, forderte Oberbürgermeister Prof. Würzner. Er wies beispielhaft auf die Entwicklung der Konversionsflächen und der Bahnstadt in Heidelberg hin, bei denen die Stadt die Flächen gemeinsam mit Partnern selbst kauft und die Entwicklung steuert. Den Investitionen der Stadt von etwa 370 Millionen Euro allein in die Bahnstadt stünde dabei über die Städtebauförderung von Bund und Land gerade einmal ein Förderrahmen in Höhe von rund 25 Millionen Euro gegenüber, erläuterte Würzner. Solch hohe Investitionen zur Schaffung von neuem Wohnraum könnten sich viele Städte nicht leisten.

Oberbürgermeister Prof. Würzner weiter: „Die Städte sehen große Chancen, Fördermittel auch in die Modernisierung von bestehenden Gebäuden zu lenken und so neue preisgünstige Wohnungen zu schaffen. Wenn Häuser und Quartiere sowohl energetisch saniert als auch mit neuen Sozialbindungen versehen werden, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. So könnten Klimaschutzziele und der Wunsch nach mehr bezahlbarem Wohnraum in Einklang gebracht werden. Neubauziele sollten also nicht nur rein quantitativ verfolgt werden, sondern stärker vorhandene Ressourcen berücksichtigen.“

Die von der Bundesregierung angekündigte Schaffung von 400.000 neuen Wohnungen jährlich – darunter 100.000 Sozialwohnungen – sei absolut notwendig und auch machbar, so Würzner. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es wichtig, dass der Bund die Verfahren beim Bauen vereinfacht und Planungssicherheit bei der Förderung von energetischem Bauen schafft. „Bei energetischen Sanierungen ist es entscheidend, dass vor Ort Sach- und Fachkompetenz eingesetzt werden und Baumaßnahmen durch die Stadt und qualifizierte Energieberatungsstrukturen begleitet werden. Dieses Angebot machen wir in Heidelberg bereits“, so Oberbürgermeister Würzner.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht vom 21. bis 27. Februar 2022

  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Hauptstraße/Kornmarkt: Errichtung von Pollern bis 18. März 2022, Pflasterarbeiten; Vollsperrung, zu Fuß Gehende können passieren.
  • Kleine Hirschgasse: Vollsperrung aufgehoben. Bis Ende Februar 2022 noch kleinere Restarbeiten.
  • Kurfürsten-Anlage: Pause bei den Abbrucharbeiten. Gesperrter Fahrstreifen in Höhe ehemaliges Bauhaus temporär wieder frei. Halt des Airport-Shuttles auf Höhe Bahnhofsstraße Hausnummer 1.
  • Max-Planck-Ring: Die seit Mitte November pausierenden Straßenbauarbeiten werden seit 31. Januar wieder fortgeführt. Zufahrt über die Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost-Rampe.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22 bis voraussichtlich 25. Juni 2022, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Schulbergweg: Restarbeiten am Gehweg bis voraussichtlich Ende Februar 2022.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis 31. Mai 2022 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen


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