Essen in der Mensa im Ärztehaus in Mosbach

Neckar-Odenwald-Kliniken

ein Besuch lohnt sich: Essen in der Mensa des Ärztehauses in Mosbach

Dienstag ist Schnitzeltag. „Neben Curry-Wurst und Pizza sind Schnitzel unser beliebtestes Essen. Davon gehen allein hier in der Mensa regelmäßig mehr als 600 über den Tresen. Und als Beilage rund 60 Kilo Pommes oder Kroketten“, erzählt Heribert Vogler, Gesamtküchenleiter an den Neckar-Odenwald-Kliniken und in dieser Funktion auch zuständig für die Mensa im Ärztehaus in Mosbach.

Diese Mensa wird seit Oktober 2012 mit laut Vogler „monatlich wachsendem Zuspruch“ vor allem von Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg genutzt. Aber nicht nur diese jungen Leute schätzen und nutzen in den hellen, modern und freundlich gestalteten Räumen das attraktive Speiseangebot, das mitnichten nur aus Schnitzel, sondern auch aus Krautschupfnudeln, Spinat-Riccotta-Tortelloni, Tintenfischringen mit Aioli oder Kaiserschmarrn besteht.

Von 11.30 bis 14 Uhr, der Öffnungszeit der Mensa, sieht man auch Bedienstete des Ärztehauses oder Gäste von außerhalb, die das reichhaltige Speisenangebot einschließlich Salatbar loben.

„Hier findet wirklich jeder was. Besonders gut finden wir, dass man dank der Buffetform das Essen nach dem ureigenen Geschmack und Appetit zusammenstellen kann“ erklären vier Angestellte der Neurologischen Praxis, die regelmäßig in der Mensa zu Mittag essen.

Abgerechnet wird nach Gewicht: die Studenten zahlen für 100 Gramm Speisen 80 Cent, Gäste werden mit 1,36 Euro zur Kasse gebeten. „Im Vergleich zum Angebot und zur Qualität ist das absolut angemessen“, finden die Damen. Die angeschlossene Cafeteria, die das Platzangebot der Mensa mit 200 Sitzplätzen zuzüglich dem im Sommer sehr beliebten Außenbereich mit 80 Plätzen um nochmals 44 Plätze erweitert und von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet hat, ist dagegen bei Patienten aus dem Ärztehaus sehr beliebt. Hier kann jeder frühstücken und andere Kleinigkeiten zu sich nehmen.

Ein Ehepaar aus Möckmühl jedenfalls ist ganz begeistert und schaut, gemütlich einen Kaffee trinkend, dem regen Treiben in der Mensa interessiert zu. „Das ist toll, dass man hier Wartezeiten überbrücken oder nach der Behandlung noch gemütlich einen Kleinigkeit essen kann“, erklären beide, bevor sie sich auch noch eine Suppe aus dem Mensaangebot genehmigen: „Dann brauchen wir daheim nichts mehr kochen.“

Heribert Vogler ist stolz auf die Entwicklung, die die Mensa genommen hat. Denn zumindest ungewöhnlich war die Idee durchaus, als Neckar-Odenwald-Kliniken bzw. eine deren Tochtergesellschaften mit der DHBW und dem Studentenwerk Heidelberg gemeinsam ein derartiges Projekt in Angriff zu nehmen. Neue Wege wollte man gehen, eine laut Landrat Dr. Achim Brötel „win-win-Situation für alle Beteiligten“ erreichen – eine Rechnung, die aufgeht. Die Studenten nehmen das Angebot einer „gehobenen Esskultur“ gerne an, was die Studienkultur insgesamt am Standort Mosbach aufwertet, wie der Landrat schon bei der Eröffnung im Herbst 2012 betont hat. Die Refinanzierung der rund 700.000 Euro teuren Mensa durch das Studentenwerk ist gesichert – und der Küchenchef samt seiner Mannschaft tun alles, um diesen status quo zu erhalten bzw. den Zuspruch weiter zu erhöhen.

Das „Schlemmerbüffet“ in der Mensa lehnt sich grundsätzlich an den Plan der Krankenhausküche an und übernimmt etliche Speisen von dort. Weitere Angebote ergänzen die Auswahl und werden frisch in der Mensaküche zubereitet. Damit verlassen täglich über 1000 Mittagessen die beiden Großküchen in der Klinik bzw. im Ärztehaus. Themenwochen wie „Asia“ im März, „Mehr Meer“ im Juni oder das „Grünkernland“ im September sorgen für Abwechslung. Voglers Kochkurse für Studenten – zuletzt „Schluss mit Hotel Mama“ – in der Mensaküche gelten als ultimativer Geheimtipp und sind regelmäßig im Nu ausgebucht.

Auch Norbert Mischer, der neue Geschäftsführer der Kliniken, lobt die Kooperation: „Auch Kliniken müssen neue Wege gehen. Projekte wie dieses stellen die Häuser noch mehr mitten in die Gesellschaft – und da gehören sie auch hin.“