Die Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes Pflegemanagement e.V. traf sich am Dienstag, 11.11.2014, vormittags zunächst zu einer Herbstkonferenz im Hörsaal des Westpfalz-Klinikums und feierte abends im Schloss Hotel Landstuhl ihr 40-jähriges Bestehen.
50 geladene Konferenzteilnehmer und Gäste der Feierlichkeiten aus Führungspositionen verschiedener Pflegedirektionen in Rheinland-Pfalz und Saarland nahmen an den Veranstaltungen teil.
Seit einigen Jahren hält die Bundesrepublik Deutschland als einziges Land der Europäischen Union an einer dreijährigen Ausbildung im Bereich Pflege fest. „Die Österreicher machen uns vor, dass es auch anders geht, dort ist ein Studium bald Grundvoraussetzung für den Pflegeberuf“, schwärmt Andrea Bergsträßer, Pflegedirektorin am Westpfalz-Klinikum. Hier benötige man daher politisches Gehör für die Zukunft der Pflege. In der Herbstkonferenz am Vormittag ging es um die Entwicklung sowie die Aus- und Weiterbildung im Bereich Pflege, speziell um Themen der Personalbemessung und Dokumentation. Gerhard Witte konnte aus seinen Erfahrungen in der Pflegedienstleitung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein berichten. Er zeigte anhand von praktischen Beispielen wie während einer finanziellen Misere durch optimale Personalsteuerung eine effiziente Arbeitsweise erhalten bleibt – auch ohne Personalabbau.
Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, David Langner, betonte am Abend den hohen Stellenwert der Pflegeentwicklung. Zum Thema, das irgendwann jeden Menschen ungewollt ereilen kann, traf er den Kern des Problems: „Jeder redet über Pflege, aber wenige wollen sich mit ihrer eigenen Pflegebedürftigkeit beschäftigen.“