Speyer – „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ – unter diesem Motto gingen 1911 Frauen in Deutschland erstmals zum Internationalen Frauentag auf die Straßen und forderten das Wahlrecht für Frauen ein. Mittlerweile wird der 8. März seit über 100 Jahren auf der ganzen Welt gefeiert, um auf die anhaltende Diskriminierung von Frauen aufmerksam zu machen.
„Viele der Themen, die die Menschen schon in der Vergangenheit bewegt haben, sind weiterhin hochaktuell: Chancengleichheit im Erwerbsleben, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Verbesserung der Situation von Migrantinnen, Kampf gegen Gewalt an Frauen und gegen Zwangsprostitution oder Frauenhandel“, verdeutlicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Speyer hat gemeinsam mit dem Kulturellen Erbe – Stadtarchiv, der Stadtbibliothek und der Volkshochschule Speyer sowie weiteren Kooperationspartner*innen vom 7. bis 11. März 2022 ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt.
Das Programm umfasst einen Vortrag über Femizide, ein digitales Filmangebot, das sich mit „unbeugsamen Frauen“ in der Politik beschäftigt, sowie einen Vortrag zur Absicherung im Alter mit Christine Spenger-Klein, Beraterin der Deutschen Rentenversicherung. Am 11. März endet die „Frauentagswoche“ mit einer Lesung von Lara Ermer in der Stadtbibliothek. Sie liest aus ihrem aktuellen Buch „Ein offenes Buch“ und verhilft dabei durch viel befreiendes Lachen zu einem unverkrampften Umgang mit Sexualität und einer liebevollen Haltung zum eigenen Körper.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Weitere Informationen können der Homepage unter www.speyer.de/frauentag2022 entnommen werden.