Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Kraichtal – Brand in Einfamilienhaus fordert vier Todesopfer

Karlsruhe (ots) – Beim Brand eines Einfamilienhauses in Kraichtal-Unteröwisheim
sind am Dienstagmittag eine 41-jährige Frau und ihre drei Kinder, zwei im Alter
von sechs und eines im Alter von acht Jahren, ums Leben gekommen. Die
Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Nach den bisherigen Erkenntnissen nahmen Zeugen gegen 13:10 Uhr einen lauten
Knall wahr. Bereits kurz darauf stand das Dachgeschoss des Hinterhauses in der
Eisenbahnstraße in Flammen. Ein Ersthelfer versuchte daraufhin das Feuer zu
bekämpfen und erlitt hierbei schwere Brandverletzungen. Er wurde von einem
Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Die alarmierte Feuerwehr war mit starken Einsatzkräften vor Ort und brachte das
Feuer schließlich unter Kontrolle. Noch während der Löscharbeiten fanden
Feuerwehrleute im Dachgeschoss des Hauses eine Frau und zwei ihrer Kinder tot
auf. Ein weiteres Kind galt zunächst als vermisst. Bei der Suche im Brandobjekt
nach Abschluss der Löschmaßnahmen konnte auch das dritte Kind nur noch tot
geborgen werden.

Derzeit kann bezüglich einer Brandursache noch keine Aussage getroffen werden.
Von einem technischen Defekt bis hin zu einer vorsätzlichen Brandlegung ist
aktuell nichts auszuschließen. Brandermittler des Kriminalkommissariats Bruchsal
haben inzwischen mit Unterstützung von Kriminaltechnikern die Ermittlungen
hierzu aufgenommen. Der entstandene Sachschaden an dem älteren Haus beläuft sich
auf mehrere 10.000 Euro.

Neben den rund 100 Einsatzkräften der Feuerwehr mit neun Abteilungen aus
Kraichtal, Bad Schönborn und Oberderdingen waren rund 25 Rettungskräfte im
Einsatz. Darunter drei Rettungswagenbesatzungen, zwei Notarztfahrzeuge, die
DRK-Ortsbereitschaft und drei Rettungshubschrauber. Seitens der Polizei waren
unter anderem mit Suchkräften insgesamt 30 Beamtinnen und Beamte vor Ort. Zur
Fertigung von Luftaufnahmen des Brandobjekts war eine Drohne der Polizei sowie
ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Gemeinsame Presseerklärung Staatsanwaltschaft Karlsruhe und

Polizeipräsidium Karlsruhe – Festnahme zweier Tatverdächtiger nach
versuchter schwerer räuberischer Erpressung

Karlsruhe (ots) – Die Polizei nahm in der Nacht zum Dienstag bei
Fahndungsmaßnahmen zwei Tatverdächtige im Alter von jeweils 24 Jahren wegen des
Verdachts der versuchten schweren räuberischen Erpressung vorläufig fest.

Nach bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft begab sich ein
21-jähriger Geschädigter gegen 01:35 zu der Haltestelle Mühlburger Tor. Dort sei
er auf zwei junge Männer getroffen, die nach anfänglicher Unterhaltung immer
aggressiver geworden seien und den Geschädigten schließlich unter jeweiligem
Vorhalt eines Klappmessers sowie verbaler Drohungen aufgefordert hätten, ihnen
sein Telefonladekabel herauszugeben. Der Geschädigte soll daraufhin geflüchtet
sein und seine zuvor mit sich geführte Sporttasche zurückgelassen haben. Nachdem
die Täter festgestellt hatten, dass sich in der Tasche kein Ladekabel befand,
hätten sie sich unter Zurücklassung der Sporttasche von der Örtlichkeit
entfernt.

Nach Anzeigeerstattung und anschließender Polizeifahndung konnten Beamte des
Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz im Bereich Kriegs-/Bunsenstraße zwei
Tatverdächtige feststellen. Während der anschließenden Kontrolle konnte eine der
Personen zunächst flüchten, während die andere Person von den beiden Beamten
festgehalten werden konnte. Wenig später nahm dieselbe Polizeistreife auch den
zuvor geflüchteten Verdächtigen im Bereich der Brauerstraße fest.

Die beiden Männer, die jeweils bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung
getreten sind, werden im Laufe des Nachmittags auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt.

Oberhausen-Rheinhausen – 20-Jähriger fährt Auto unter

Drogeneinfluss – Betäubungsmittel bei allgemeiner Fahrzeugkontrolle
aufgefunden

Karlsruhe (ots) – In Oberhausen-Rheinhausen auf Höhe der Wallfahrtskirche führte
ein 20-Jähriger in der Nacht zum Dienstag ein Auto, obwohl dieser unter dem
Einfluss berauschender Mittel stand.

Beim Herantreten an das Auto nahmen die Polizeibeamten des Reviers Philippsburg
einen Marihuana-Geruch wahr. Im weiteren Verlauf konnten im Auto
Betäubungsmittel aufgefunden werden, welche ein 16-jähriger Mitfahrer bei sich
führte. Ein freiwillig durchgeführter Drogentest reagierte bei dem 20-jährigen
Fahrer positiv.

Dieser wurde zur Entnahme einer Blutprobe auf das Revier Philippsburg gebracht
und muss nun mit einer Anzeige wegen Fahren unter Drogeneinfluss rechnen.

Weingarten – Radfahrerin von Unbekannten angegriffen –

Polizei sucht Zeugen

Karlsruhe (ots) – Eine 53-jährige Radlerin ist am Montag gegen 17 Uhr in
Weingarten von einem bislang Unbekannten zwischen dem Forlenweg und dem
Vogelpark angegriffen worden. Sie erstattete anschließend beim Polizeirevier
Karlsruhe-Waldstadt Anzeige.

Der Mann sprang wohl aus einer Hecke und besprühte sie mit Reizspray nicht näher
zu bestimmender Art. Hierdurch wurde die Frau leicht verletzt.

Eine Personenbeschreibung konnte nicht abgegeben werden.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem Sachverhalt geben kann, soll sich bitte beim
Polizeirevier Waldstadt unter 0721/967180 melden.

POL-KA: (KA) Karlsruhe – Alkoholisierter greift Frau an und leistet
Widerstand gegen Polizeibeamte

Karlsruhe (ots) – Ein 39-Jähriger griff am Montag gegen 20.40 Uhr zunächst seine
31-jährige Partnerin an und in der Folge widersetzte er sich massiv den
einschreitenden Polizisten.

Nach derzeitigen Erkenntnissen griff der Mann aus bislang unbekannten Grund die
31-Jährige zuerst im Hauptbahnhof und anschließend nochmals am Busbahnhof an.
Auch gegen die herbeigerufenen Polizeibeamten leistete er heftige Gegenwehr und
beleidigte diese darüber hinaus in erheblicher Art und Weise.

Der Angreifer wurde auf das Polizeirevier verbracht und dort in Gewahrsam
genommen. Ein durchgeführter Alkoholtest bei dem 39-Jährigen ergab einen Wert
von etwa 1,7 Promille.

Der Mann muss mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen Polizeibeamte und
Körperverletzung rechnen.

Bruchsal – Drei Leichtverletzte nach Rotlichtverstoß

Bruchsal (ots) – Drei Leichtverletzte und ein Gesamtschaden in Höhe von rund
20.000 Euro waren am Dienstag gegen 04.25 Uhr die Bilanz eines Verkehrsunfalls
auf der Bundesstraße 35 an der Kreuzung Kammerforststraße.

Nach den Feststellungen des Verkehrsunfalldienstes war ein 32-jähriger
Pkw-Fahrer auf der Kammerforststraße in Richtung der Kreuzung der B 35
unterwegs, um nach links in Richtung Forst abzubiegen. Zur selben Zeit überfuhr
ein von Forst kommender 25 Jahre alter Lkw-Gespann-Fahrer offenbar das für ihn
geltende Rotlicht und stieß gegen den Pkw. Der Autofahrer war zunächst im
Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Bruchsal befreit werden. Alle
Insassen, der 32-jährige Fahrer und seine beiden Mitfahrer im Alter von 29 und
30 Jahren, wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Sie kamen unter Einsatz
dreier Rettungswagenteams und eines Notarztes zur weiteren Versorgung in
nahegelegene Kliniken.

Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe musste der Verkehr örtlich umgeleitet werden.
Erst gegen 06.35 Uhr waren alle Fahrbahnen an der Kreuzung wieder frei.

Korallen, Elfenbeinfiguren, Schlangen- und Krokodilleder/ 3. März 2022 ist Tag des Artenschutzes

Hauptzollamt Karlsruhe

Viele Tier- und Pflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Täglich sterben weltweit bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Der Raubbau an der Natur, aber auch Profitgier, sind die Hauptgründe für das Artensterben. Seit 1976 ist das Washingtoner Artenschutzübereinkommen in Deutschland gültig. Weltweit sind heute rund 5.800 wildlebende Tierarten und 30.000 Pflanzenarten gelistet.

Der deutsche Zoll überwacht zum Schutz von Flora und Fauna die Einhaltung der gesetzlichen Ein- und Ausfuhrregelungen im internationalen Warenverkehr. Artengeschützte Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren, die verbotswidrig beziehungsweise ohne die erforderlichen Dokumente ein- oder ausgeführt werden, werden von den Zollbehörden beschlagnahmt. Hierbei ist es unerheblich, ob die Waren privat oder gewerblich, im Reiseverkehr, im Postverkehr oder auf anderen Transportwegen verbracht werden. Das Hauptzollamt Karlsruhe leistet mit einer jährlichen Ausstellung beim Artenschutztag im Zoo Karlsruhe auch präventive Maßnahmen, um der Bevölkerung das Thema Artenschutz näher zu bringen und die Menschen zu sensibilisieren.

Über 1.200 Mal wurden die Zöllner*innen im Jahr 2020 fündig und beschlagnahmten fast 120.000 Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Erzeugnisse. „Leider gehören auch immer wieder Gegenstände aus Elfenbein zu den sichergestellten Waren. Im vergangenen Jahr entdeckten Zöllner des Hauptzollamts Karlsruhe in einer Paketsendung aus der Schweiz acht geschnitzte Elfenbeinfiguren“, erklärt Pressesprecherin Stephanie Henig vom Hauptzollamt Karlsruhe. „Der Handel mit artenschutzrelevanten Waren, wie zum Beispiel Handtaschen, Geldbörsen oder Schuhe aus Schlangen- und Krokodilleder sind Spitzenreiter der vergangenen Jahre, gefolgt von Korallen und Korallenbruchstücken. Aber auch Substanzen, die aus geschützten Pflanzenarten hergestellt werden, finden die Zöllner immer häufiger in Schönheitspräparaten, wie in Pillen oder Cremes.“

Zusatzinformation:
Mit der Anwendung „Artenschutz im Urlaub“ bieten der Zoll und das Bundesamt für Naturschutz eine Informationsmöglichkeit, mit der Reisende bereits vor Urlaubsbeginn feststellen können, welche geschützten Tiere und Pflanzen sowie Erzeugnisse daraus in den verschiedenen Urlaubsländern zum Kauf angeboten werden könnten (www.artenschutz-online.de). Weitere Informationen zum Thema Artenschutz finden sich zudem auf der Website des Zolls unter www.zoll.de sowie dem Internetauftritt des Bundesamts für Naturschutz unter www.bfn.de.