Mainz – „Die allgemeine Entwicklung der Infektionslage erlaubt es uns jetzt, die Schulen in Rheinland-Pfalz in den kommenden Wochen mit maßvollen Schritten aus dem Corona-Betrieb herauszuführen. Jetzt ist nach langer Zeit endlich mehr normaler Schulalltag möglich, wie ihn sich unsere Schulgemeinschaften schon lange wünschen“, kündigte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig am Mittwochnachmittag an.
„Wir haben im Anschluss an die Winterferien sehr bewusst unsere konsequenten Regeln zur Maskenpflicht und zum Testen für zwei Wochen beibehalten. Da die Infektionszahlen an unseren Schulen schon in den letzten Tagen vor den Winterferien leicht rückläufig waren und die Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz insgesamt weiter unter dem Bundesdurchschnitt liegen, können wir nun Maßnahmen ergreifen, die unseren Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften mehr Normalität im Alltag ermöglichen. Wir tun dies mit Augenmaß, ohne das Infektionsgeschehen aus den Augen zu verlieren, und unter Rücksichtnahme auf das Bedürfnis der Schulfamilie nach bestmöglichem Gesundheitsschutz bei gleichzeitig so viel Lockerung wie möglich.“
Als Ergebnis dieser Überlegungen wird ab dem 14. März die Maskenpflicht in den Grund- und Förderschulen am Platz wegfallen. „Gerade die Jüngsten sind beim Spracherwerb durch die Masken beeinträchtigt worden, weshalb sie von diesem Schritt besonders profitieren werden“, erläuterte Hubig. Zudem fällt zum selben Termin in allen Jahrgangsstufen die Maskenpflicht während des Sport- und Musikunterrichts weg. „Auch das ist wichtig, damit sich die Kinder wieder mehr bewegen und sich musikalisch ausdrücken können“, betonte Hubig. Selbstverständlich kann – wie auch bisher – die Maske freiwillig weiter getragen werden.
Ebenfalls ab dem 14. März werden die verpflichtenden anlasslosen Tests für Schülerinnen und Schüler von drei auf zwei pro Woche reduziert. Für die anlassbezogenen Tests gelten dieselben Regeln wie bisher: Bei einem positiven Fall testet sich die gesamte Lerngruppe an fünf aufeinanderfolgenden Schultagen. Geimpfte und Genesene können an diesen Testreihen auf freiwilliger Basis teilnehmen.
„Mit diesen Regelungen starten wir stufenweise Lockerungen, wie sie die Landesregierung am 9. Februar angekündigt hatte, und schaffen zugleich die Voraussetzungen für weitere behutsame Öffnungsschritte“, betonte die Ministerin. Sollte sich das Infektionsgeschehen weiterhin zufriedenstellend entwickeln, wird schon am 21. März die Maskenpflicht am Patz auch an den weiterführenden Schulen wegfallen. Damit ist auch ein uneingeschränkter Ganztagsschulbetrieb wieder möglich. „Mit diesen Maßnahmen schaffen wir zunächst einmal Planungssicherheit bis zu den Osterferien, die am 13. April beginnen“, kündigte Hubig an. Über weitere mögliche Lockerungen werden die Schulen dann rechtzeitig informiert. „Alle Maßnahmen sind natürlich abhängig von der weiteren Entwicklung der Infektionslage sowie den geplanten bundesgesetzlichen Regelungen und werden gegebenenfalls angepasst.“
Über alle Änderungen hat das Ministerium für Bildung am Vormittag auch die Schulen und die Eltern informiert. In den Kitas bleibt es bis auf Weiteres bei den bisher geltenden Regelungen. „Wir beobachten auch die Situation dort sehr genau“, sagte Hubig. „Unsere Kitas sind uns sehr wichtig und wir wissen, dass dort ebenso wie in den Schulen hervorragende Arbeit unter den schwierigen Pandemie-Bedingungen geleistet wird. Wir werden auch für die Kleinsten weiter Regelungen finden, die das Recht auf Bildung und den Gesundheitsschatz angemessen gegeneinander abwägen.“