Felsberg: Neue Variante des Enkeltricks – Kontaktaufnahme über „WhatsApp“
Felsberg: Versuchter Enkeltrick – Neue Variante Tatzeit: 07.03.2020, 15:48 Uhr Eine 63-jährige Felsbergerin wurde gestern über WhatsApp auf ihrem Handy von ihrem vermeintlichen Sohn kontaktiert und um Geld gebeten. Sie fiel jedoch nicht darauf herein und beendete das Gespräch. Am Nachmittag wurde die Felsbergerin von einer unbekannten Nummer auf „WhatsApp“ kontaktiert, wobei der unbekannte Kontakt angab, dass er ihr Sohn sei und eine neue Mobilfunknummer habe. Da er derzeit ein finanzielles Problem habe, bat er die Felsbergerin um Bargeld, sie ging jedoch nicht auf die Bitte ein. Direkt nach den Nachrichten kontaktierte die Felsbergerin ihren Sohn über die „alte“ Nummer. Ihr Sohn gab dabei an, dass er keine neue Telefonnummer habe und auch kein Geldwunsch an seine Mutter gerichtet habe. Unbekannte Täter hatten offensichtlich versucht über Sprachnachrichten eines „Messenger“ betrügerisch an Bargeld zu kommen. Neben der „klassischen“ Variante des Enkeltricks durch einen direkten Sprachanruf erfolgt die Kontaktaufnahme neuerdings auch über „WhatsApp“.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen. Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom. Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.