Frankfurt / Flughafen – Am 7. März ging Fahndern der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen ein international gesuchter Betrüger und Geldwäscher ins Netz. Der 48-jährige Kanadier war auf dem Weg nach Sofia / Bulgarien, als Bundespolizisten ihn bei seiner Ankunft aus Montreal / Kanada am frühen Morgen festnahmen.
Die US-amerikanischen Justizbehörden ließen über Interpol bereits seit Oktober 2018 mit internationalem Haftbefehl nach dem Mann suchen. Zwischen 2008 und 2015 soll der Mann in den Vereinigten Staaten rund 1.400 Geschädigte um mehr als 1,2 Millionen US-Dollar betrogen haben.
Hierzu gründete er fiktive Firmen und versandte falsche Rechnungen für nie erbrachte Werbedienstleistungen an Kleinunternehmen, Kirchen und medizinische Dienstleister. Anschließend verleitete er diese auf betrügerische Weise, die fingierten Zahlungsaufforderungen zu begleichen, indem er mit Inkassoanzeigen drohte und die angeblichen Schuldner telefonisch belästigte.
Die so erlangten Geldbeträge wurden per Scheck über ein Verteilsystem ins Ausland transferiert, um so die Herkunft der Gelder zu verschleiern.
Die Bundespolizei führte den Kanadier am 8. März dem Haftrichter vor. Der 48-Jährige sitzt nun in Auslieferungshaft und wartet auf seine Überstellung an die US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft.