Ingelheim – Bereits zum fünften Mal zeichnete Landrat Claus Schick „Unternehmen des Jahres im Landkreis Mainz-Bingen“ aus. 14 Betriebe hatten sich in diesem Jahr beworben. Nachdem eine fünfköpfige Jury die Vorauswahl getroffen hatte, entschied schließlich der Kreisausschuss über die Vergabe des Unternehmenspreises.
Bei der Feierstunde, die von der Leiterin des Büros für Wirtschaftsförderung, Angela Schneider-Braun, organisiert wurde, wurden insgesamt vier Unternehmen ausgezeichnet. In der Kategorie „Tourismus“ erhielt Wasem Kloster Engelthal – Haus des Weines aus Ingelheim den Unternehmenspreis, den Karin Wasem entgegen nahm. Sie und ihr Ehemann Holger Wasem haben das Kloster Engelthal in kürzester Zeit zu einer Top-Adresse für Weintourismus und verschiedene Events gemacht. Dabei legt das Haus großen Wert auf Regionalität und Qualität.
Flashaar LEDLight aus Bingen wurde in der Kategorie „Technologie“ ausgezeichnet. Das Familienunternehmen mit 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich als Spezialist für qualitativ hochwertige LED-Produkte „Made in Germany“ etabliert. Eine eigene Planungsabteilung und die Manufaktur lassen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten zu, die Kunden in mittlerweile ganz Europa begeistern.
Die Auszeichnung als Unternehmen des Jahres in der Kategorie „Handwerk“ erhielt die Palka Bau GmbH aus Stadecken-Elsheim. Das Unternehmen wurde 1968 gegründet und wird in dritter Generation geführt. Es stellt heute eine feste Größe im Straßen- und Tiefbau dar. Der Neubau, indem sich Büros und Schulungsräume der Firma Palka befinden, wurde außerdem nach besonderen Richtlinien des Klima- und Umweltschutzes gebaut. Besonderen Wert legt das Unternehmen außerdem auf die Ausbildung junger Menschen und die Werbung für Handwerksberufe. Die Palka Bau GmbH stellt damit sicher, dass im Landkreis Mainz-Bingen auch in Zukunft gut ausgebildete Handwerker heranwachsen.
Einen Sonderpreis in der Kategorie „Fairer Handel“ nahmen Cornelius und Leonid Grisar sowie Dorothee Grisar entgegen. Die beiden Geschäftsführer und die Firmengründerin betreiben in Jugenheim die La Siesta GmbH, die Hängematten und Hängestühle entwickelt, vermarktet und vertreibt. Der Familienbetrieb zeichnet sich durch die Qualität der eingesetzten Materialien, insbesondere den nachhaltigen Anbau der Hölzer zum Beispiel für Hängemattenständer aus. Mit der Verwendung von zertifizierter Bio-Baumwolle für die Produkte fördert die La Siesta GmbH den Anbau und damit auch den fairen Handel in Südamerika.
„Die Jury hat es bei den höchst qualifizierten Bewerbern nicht leicht gehabt“,
erklärte Landrat Schick bei der Preisverleihung, die musikalisch von Claudia Seng von der Musikschule im Weiterbildungszentrum in Ingelheim begleitet wurde.
„Mainz-Bingen ist laut Wirtschaftsmagazin Focus Money der wirtschaftsstärkste Kreis in Deutschland. Nicht nur die Großunternehmen, sondern auch die vielen klein- und mittelständischen Betriebe tragen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Bei den Bewerbern ist bemerkenswert, dass ihr Engagement oftmals über das erfolgreiche wirtschaftliche Handeln und die Entwicklung innovativer Produkte hinausgeht. Vorbildliches soziales Engagement und gesellschaftliches Engagement spielen eine große Rolle in der Firmenphilosophie“,
so der Landrat. Weitere Informationen zum Unternehmenspreis und zu den ausgezeichneten Unternehmen gibt es im Internet unter www.mainz-bingen.de, dort: Wirtschaftsförderung/Unternehmenspreis.