Kaiserslautern – Mit einem 34:30-Auswärtssieg im Nachholspiel beim TSB Heilbronn-Horkheim schließt der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg die Hauptrunde der 3. Liga Staffel F als Tabellendritter ab.
An der Aufstiegsrunde werden die Schwarz-Weißen jedoch nicht teilnehmen, weil der Verein von einer Meldung abgesehen hat. Stattdessen soll im Ligapokal ein Ticket für den DHB-Pokal gelöst werden.
Für die verletzten bzw. erkrankten Stammkräfte Henning Huber, Fabian Serwinski und Felix Dettinger rückten Tobias Wächter, Tobias Kurz und Paul Rutz aus der Oberligamannschaft bzw. A-Jugend nach. Außerdem stand erstmals nach seiner Coronainfektion Spielmacher Julius Rose wieder zur Verfügung.
Der TuS zeigte sich von Beginn an sehr präsent und fokussiert. Entschlossen im Angriff und aufmerksam in der Defensive übernahm die Mannschaft von TuS-Trainer Marco Sliwa sofort die Spielkontrolle. Über 0:4 (5.) und 7:13 (20.) schien beim Halbzeitstand von 9:18 die Entscheidung schon gefallen. Torhüter Martin Jovanovski überzeugte mit acht Paraden, auch weil ihn seine Vorderleute gut unterstützten und in der Offensive leisteten sich Claussen, Kiefer und Co. kaum Fehlversuche.
Womöglich lief es im ersten Durchgang einen Tick zu perfekt für den TuS, denn mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein. Bedingt durch die Umstellung beim TSB auf den siebten Feldspieler fehlte nun der Zugriff in der Abwehr, aber auch im Vorwärtsgang schien die Präzision verflogen. So kam es, dass die „Hunters“ Tor um Tor aufholten. Nach 40 Minuten war der Vorsprung beim 17:22 auf fünf Tore geschmolzen und nach dem 22:25 (47.) durch Luis Foege hatten die Gastgeber die Chance, per Siebenmeter auf zwei Tore zu verkürzen und das Spiel zu drehen. Doch TuS-Keeper Martin Jovanovski blieb nervenstark und parierte gegen Janik Zerweck seinen zweiten Strafwurf an diesem Abend. Zwar machten die Hausherren weiterhin ordentlich Druck, doch der TuS hielt dagegen und verteidigte seinen Vorsprung vehement. Näher als bis auf drei Tore kam der TSB nicht mehr heran. Am Ende siegte der TuS verdient, aufgrund einer überragenden ersten Halbzeit, mit 34:30.
Aus einem starken Kollektiv ragten neben Torhüter Martin Jovanovski, der siebenfache Torschütze Jan Claussen, Kapitän Sebastian Bösing mit fünf Treffern sowie die beiden treffsicheren Außenspieler Steffen Kiefer (6) und Timo Holstein (5/1) heraus. Für einen Schreckmoment sorgte Robin Egelhof, der sich nach einem Foul beim Wurfversuch das Knie verdrehte und vom Feld geführt werden musste. Wie schwer die Verletzung ist, muss die anstehende medizinische Untersuchung zeigen. Gute Besserung „Egel“.
TSB Heilbronn-Horkheim
Sven Grathwohl und Yannick Hölzl (im Tor), Rico Reichert (5/1), Janik Zerweck (4/1), Patrick Grosser, Noah Matusik, Luis Kuhnle (2), Oliver Hess (3), Luis Plymford Foege (3), Niklas Matusik (2), Hendrik Bohnenstengel (3), Yannik Starz (3), Bruno Levak (5). – Trainer: Michael Schweikardt
TuS 04 KL-Dansenberg
Martin Jovanovski und Paul Rutz (im Tor), Steffen Kiefer (6), Theodoros Megalooikonomou, Timo Holstein (5/1), Tobias Wächter, Nuno Rebelo (1), Jan Claussen (7), Sebastian Bösing (5), Torben Waldgenbach (3), Robin Egelhof (3), Nils Röller (2), Tobias Kurz, Julius Rose (2). – Trainer: Marco Sliwa.
Schiedsrichter: Markus Fähnle/Jörg Schulle (Oberkochen/Königsbronn)
Zuschauer: 60
Siebenmeter: 2/4 : 1/3
Zeitstrafen: 3 : 6
Rote Karte: Jan Claussen (TuS, 58., 3. Zeitstrafe)
Der Spielfilm: 0:4, 4:10, 7:13, 9:18 (Halbzeit), 11:20, 17:22, 23:26, 27:32, 30:34