Videoschutzanlage hilft bei Aufklärung von Unfallflucht – Offenbach
(lei) Nach einer Verkehrsunfallflucht am Montag, 21. März 2022, in der Richard-Wagner-Straße (wir berichteten), bei dem ein neunjähriger Junge schwer verletzt wurde, steht nun fest, wer den Unfall verursacht hat: Den Ermittlungen zufolge handelt sich um eine 34-jährige Frau aus Offenbach. Sie soll den Jungen an einem Zebrastreifen in Höhe der August-Bebel-Schule angefahren haben, wodurch er einen offenen Beinbruch erlitt und für mehrere Tage im Krankenhaus bleiben musste. Mittlerweile geht es dem Verletzten den Umständen entsprechend gut. Auf die Spur kamen die Unfallfluchtermittler der Frau durch die Videoaufzeichnungen einer Kamera der städtischen öffentlichen Videoschutzanlage. Auf den Aufnahmen war der rote Wagen zu erkennen und auch das bis dato unbekannte Kennzeichen, über welches die Beamten schließlich die Fahrerin ermitteln konnten. Auf die Offenbacherin kommt jetzt nicht nur ein Strafverfahren wegen Unfallflucht zu, sie muss sich zudem wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, da ihr eine Fahrerlaubnissperre auferlegt worden war.
Ertappter Einbrecher flüchtete – Offenbach/Tempelsee
(jm) Ein Einbrecher flüchtete am Dienstagnachmittag aus einer Erdgeschosswohnung in der Goethestraße, nachdem ihn die Bewohnerin im Wohnzimmer ertappte. Gegen 15.20 Uhr verschaffte sich der Eindringling gewaltsam durch die Wintergartentür im Hinterhof Zugang zur Wohnung. Anschließend wurde der 16 bis 23 Jahre alte und etwa 1,65 Meter große Täter von der Bewohnerin im Wohnzimmer überrascht und flüchtete erneut über die Tür in Richtung Goethestraße. Der Mann hat eine normale Statur, einen dunklen Teint und schwarze Haare. Er war bekleidet mit einer tief sitzenden Hose mit Gürtel, hellem Oberteil und trug eine Kappe. Nach ersten Erkenntnissen hat der Einbrecher Zigarettenfilter und -papier entwendet. Die Kriminalpolizei bittet Anwohner oder Passanten, die im Bereich der 20er-Hausnummern Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung – Rödermark
(fg) Nach einem Brand am frühen Mittwochmorgen auf dem Gelände eines Campingplatzes im Bulauweg ermittelt die Kriminalpolizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. Gegen 1 Uhr wurden Polizei, Feuerwehr sowie Rettungsdienst alarmiert und suchten das Campingplatzgelände im Bulauweg auf. Dort war ein Wohnwagen in Brand geraten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellten sie den verletzten Wohnwagenbesitzer sowie einen Ersthelfer fest, die beide wegen einer Rauchgasintoxikation medizinisch begutachtet wurden. Der 56-jährige Wohnwagenbesitzer erlitt zudem Verbrennungen an Gesicht und Händen, weshalb er in ein Krankenhaus musste. Offenbar kam es im Wohnwagen beim Entzünden eines gasbetriebenen Gerätes zu einer Verpuffung. Die genauen Umstände werden derzeit noch ermittelt. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 7.000 Euro.
Gezielt Zivilstreife gefahren – Festnahme mutmaßlicher Diebe – Neu-Isenburg
(aa) Nach den letzten Einbrüchen in Rohbauten und Diebstählen auf Baustellen war eine Zivilstreife der Polizeistation am Dienstagabend gezielt unterwegs und nahm prompt vier mutmaßliche Rohbaueinbrecher vorläufig fest. Kurz nach 23 Uhr fiel den Beamten in der Offenbacher Straße im Bereich der 150er-Hausnummern eine Person vor einem Rohbau eines Mehrfamilienhauses auf, der dort offensichtlich Schmiere stand. Als dann ein zweiter Mann aus dem Gebäude kam und über den Zaun kletterte, stellten bereits hinzugezogene uniformierte Kräfte die beiden 28 und 52 Jahre alten Verdächtigen. Bei der Umstellung der Baustelle konnten an der Rückseite zwei weitere Männer gesichtet werden, die zunächst wegrannten. Polizeibeamte nahmen schließlich noch die 34 und 49 Jahre alten mutmaßlichen Komplizen vorläufig fest. In dem Rohbau waren zuvor im Keller zwei Stahltüren aufgehebelt worden. Zudem hatte der 34-Jährige einen Fahrzeugschlüssel bei sich, der die Beamten zu einem unweit entfernt geparkten weißen Mercedes führte. In dem Vito mit HU-Kennzeichen wurden vier abgesägte Starkstromadapter aufgefunden, deren Herkunft noch geklärt werden muss. Die Festgenommenen mussten für die polizeilichen Maßnahmen mit zur Dienststelle. Anschließend wurden die Männer entlassen; einer wohnt in Hanau, einer in Mühlheim und die anderen beiden haben keinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland. Die Ermittlungen dauern an.
Bereich Main-Kinzig
Sechs Autos auf Schulparkplatz zerkratzt – Gelnhausen
(fg) Auf rund 6.000 Euro beläuft sich der Schaden, den Unbekannte an sechs in der Straße „In der Aue“ geparkten Autos am vergangenen Freitagvormittag verursachten. Zwischen 9.20 und 13 Uhr wurden die sechs Fahrzeuge, die vor dem Gymnasium auf dem dortigen Parkplatz parkten, zerkratzt. Die Ermittlungsgruppe der Polizeistation in Gelnhausen bittet nun Zeugen, sich unter der Rufnummer 06051 827-0 zu melden.
Einbrüche in Postfiliale und Gartenbaubetrieb: 60-jähriger Tatverdächtiger mit Nachtsichtgerät aufgespürt – Biebergemünd/Kassel
(lei) Nach zwei Einbrüchen in eine Postfiliale in der Spessartstraße sowie in einen benachbarten Gartenbaubetrieb im Lerchenweg am frühen Mittwochmorgen hat die Polizei einen 60 Jahre alten Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Den entscheidenden Hinweis gab dabei der Inhaber des Gartenbaubetriebs. Gegen 2.20 Uhr erhielt der Geschädigte eine Mitteilung auf sein Handy, dass sich gerade jemand unberechtigt auf seinem Betriebsgelände bewegte, woraufhin er sich umgehend auf den Weg machte. Als er dort eintraf, waren der oder die Täter jedoch bereits verschwunden. Der Inhaber stellte jedoch fest, dass seine Werkzeughalle aufgehebelt wurde und daraus eine Sackkarre genommen wurde, die nun im Hof stand – und auf ihr ein Tresor. Schnell stand fest, dass dieser aus der angrenzenden Postfiliale stammte. Auch hier wurde gewaltsam eingestiegen, indem die Eingangstür zur Filiale aufgebohrt und der Tresor aus den Räumlichkeiten nach draußen geschafft wurde, offenkundig mit der zuvor organisierten Sackkarre. An den Inhalt des Tresors gelangten die Täter glücklicherweise nicht, er war noch verschlossen. Bislang ist bekannt, dass die Täter jedoch Teile der Alarmanlage des Gartenbaubetriebs mitnahmen. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Hubschrauber eingesetzt war, konnte der besagte Firmeninhaber (er ist selbst Jäger) dann mit seinem Nachtsichtgerät (Wärmebildkamera) eine Person in einem Gebüsch am nahegelegenen Waldrand entdecken. Die Person, die bei Annäherung durch die Streifen zunächst in den Wald lief, konnte nach Umstellung des Waldstücks wenig später gestellt und vorläufig festgenommen werden. Hierbei handelt es sich um den 60-Jährigen. Der aus Gießen stammende polizeibekannte Mann führte neben einer Stirnlampe und einer Landkarte auch ein Brecheisen mit sich. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler davon aus, dass er mit dem Einbruchsgeschehen höchstwahrscheinlich in Verbindung steht und es sich um eine gezielt vorbereitete Tat handelte. Der Festgenommene, der im Anschluss kurzzeitig mit auf die Dienststelle musste, wurde nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich jetzt wegen Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass weitere Täter beteiligt waren, suchen die Ordnungshüter Zeugen. Wer im Zusammenhang mit den Einbrüchen entsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der zuständigen Kripo in Hanau zu melden (06181 100-123). Die Ermittlungen dauern an.
Lkw-Brand sorgt auf der A45 bei Wetzlar für Behinderungen im Berufsverkehr
Wetzlar/Aßlar – A 45: Heute in den frühen Morgenstunden (30.03.2022) geriet ein Sattelauflieger auf der A 45 am Wetzlarer Kreuz in Brand. Während der Löscharbeiten mussten die Fahrstreifen in Richtung Hanau voll gesperrt werden. Derzeit läuft der Verkehr einspurig an der Brandstelle vorbei.
Gegen 01.20 Uhr vernahm der Fahrer eines Sattelzuges ein Knall und entdeckte im Rückspiegel, dass Flammen aus seinem Auflieger aufloderten. Er stoppte seinen Laster auf dem Verzögerungsstreifen des Wetzlarer Kreuzes zur A 485, kuppelte die Zugmaschine ab und informierte Feuerwehr und Polizei. Der Auflieger war mit Presspappe beladen. Für die umfangreichen Löscharbeiten mussten beide Fahrstreifen der A 45 in Richtung Wetzlar Ost (Hanau) voll gesperrt werden. Das THW rückte an und trennte mit technischem Gerät die gepresste Pappe, um der Feuerwehr die Bekämpfung der Glutnester zu ermöglichen. Gegen 04.30 Uhr musste die Polizei die drei Fahrspuren der Gegenrichtung sperren, um einem Abschleppunternehmer die Zufahrt zur Brandstelle zu ermöglichen. Seit 05.30 Uhr läuft der Verkehr wieder einspurig in Richtung Hanau.
Aktuell kommt es durch die Sperrungen auf der Autobahn 45 in Richtung Hanau und in Richtung Dortmund sowie auf der B 49 rund um Wetzlar zu erheblichen Behinderungen.
Insbesondere der Schwerlastverkehr wird gebeten den Bereich weiträumig zu umfahren.