Offenbach Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibus, Polizeeinsatz © on Pixabay

KOMPASS: Siegelverleihung an Stadt Hanau

(fg) Polizeipräsident Eberhard Möller verlieh am Montagnachmittag im Rahmen der Sicherheitsinitiative KOMPASS (KommunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Landes Hessen das Sicherheitssiegel an die Stadt Hanau.

Die Stadt Hanau, eine der vier KOMPASS-Modell-Kommunen in Hessen, bekommt das Sicherheitssiegel nun als Würdigung für ihr besonderes Engagement in der kommunalen Kriminalprävention überreicht. Die Stadt Hanau wurde 2017 als Pilot-Kommune ausgewählt, weil diese bereits über lange Erfahrung in der Präventionsarbeit verfügt.

Ziel der Sicherheitsinitiative ist es, durch eine verstärkte Zusammenarbeit kommunaler Partner und der hessischen Polizei für mehr Sicherheit vor Ort zu sorgen. Eberhard Möller, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Südosthessen, informierte im Rahmen der Verleihung über die Sicherheitslage vor Ort sowie erfolgte Präventionsschritte. Der Ausbau der Videoüberwachung in der Innenstadt sowie die zentrale Lage der Stadtwache im Rathaus sind Beispiele für gemeinsame Sicherheitsmaßnahmen in Hanau, die Voraussetzungen zur Siegelverleihung am Montagnachmittag waren.

„Ich bin überzeugt, dass die deutlich sichtbare Präsenz von gemeinsamen Streifen der Stadtpolizei und dem Schutzmann sowie der Schutzfrau vor Ort unseres Präsidiums einen erhöhten Sicherheitsgewinn in der Innenstadt bringt. Polizeioberkommissarin Katja Uffelmann von der Polizeistation Hanau I ist seit knapp vier Jahren zusätzlich als Schutzfrau vor Ort tätig und steht neben dem Schutzmann vor Ort, Kai Uwe Strauß, als Ansprechpartnerin für die Hanauer Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung,“ sagte Eberhard Möller und fügte hinzu: „Besonders auch nach dem rassistischen Anschlag in Hanau gilt es den Bürgerinnen und Bürgern in Hanau durch sichtbare Präsenz zu zeigen, dass die Polizei für Sicherheit sorgt, Anliegen ernst nimmt und ansprechbar ist.“ Die Durchführung von Bürgersprechstunden, die Teilnahme an runden Tischen oder Präventionsgremien sind weitere Aufgaben der beiden Schutzleute vor Ort, die diese in Kooperation mit der Stadt Hanau wahrnehmen.

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky nahm das Sicherheitssiegel für die Stadt Hanau offiziell von Polizeipräsident Eberhard Möller entgegen und dankte für die Anerkennung der städtischen Anstrengungen in Sachen Sicherheit und Prävention, die sich in der Verleihung des Siegels widerspiegele. „Vor Unrecht geschützt zu werden, gehört zu den menschlichen Grundbedürfnissen“, so Kaminsky. „Die Menschen in unserer Stadt haben ein Anrecht darauf, angstfrei vor krimineller Bedrohung zu leben.“ Für Hanau habe die herausfordernde Aufgabe, dies sicherzustellen, nach dem rassistisch motivierten Attentat eine ganze neue Dimension erhalten. „Die Ereignisse des 19. Februars haben unsere Stadtgesellschaft in den Grundfesten erschüttert.“ Es bedürfe großer Anstrengungen und gemeinsamem Einsatz, um das friedliche gesellschaftliche Miteinander zu fördern und gleichzeitig die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Polizeioberrat Daniel Bermbach von der Stabsstelle GSiH (Gemeinsam Sicher in Hessen) im Hessischen Innenministerium hielt bei der Siegelverleihung einen Kurzvortrag zur Sicherheitsinitiative „KOMPASS“. Der Vorsitzende des Hanauer Präventionsrates, Herr Joachim Stamm, moderierte die Verleihung. Zudem waren zahlreiche Führungskräfte der Polizei sowie weitere Verantwortliche zugegen.

Hintergrund

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der erfassten Straftaten im Main-Kinzig-Kreis sukzessive zurückgegangen, während die Aufklärungsquote beständig anstieg. In der Stadt Hanau lag die Aufklärungsquote im Jahr 2021 bei 76,6 Prozent, was dem höchsten Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001 entspricht. Trotz des leichten Anstiegs der Fallzahlen in der Stadt Hanau auf 6588 registrierte Straftaten im Jahr 2021 bedeutet dies dennoch den zweitniedrigsten Wert seit 2001.

Besonders hervorzuheben sind die Rückgänge bei Delikten, die sich im öffentlichen Raum ereignen, wie Straßendiebstahl und Straßenraub. Im Vergleich zum Jahr 2020 registrierte die Hanauer Polizei 63,9 Prozent weniger Straftaten im Deliktsfeld „Straßenraub“ (Jahr 2020: 36 Fälle / Jahr 2021: 13 Fälle). Straßendiebstähle gingen um 29,7 Prozent zurück (Jahr 2020: 548 Fälle / Jahr 2021: 385 Fälle). Polizeiliche Präsenz sowie Kontrolldruck in der Innenstadt tragen unter anderem zu der hohen Aufklärungsquote und den Rückgängen bei der Straßenkriminalität, die ein wichtiger Indikator für das Sicherheitsgefühl von Bürgerinnen und Bürgern darstellt, bei.

Rollerfahrer schwer verletzt – B43a / Hanau

(lei) Mit schweren Verletzungen ist am Montagmittag ein 66 Jahre alter Mann ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er mit seinem Roller beim Auffahren auf die Bundesstraße 43a in eine Böschung geschleudert worden war. Der Mann aus Rodgau war gegen 12.10 Uhr zunächst auf der Autobahn 66 aus Richtung Anschlussstelle Erlensee kommend unterwegs und befuhr am Hanauer Kreuz den Zubringer zur Bundesstraße 43a in Richtung Hanau-Hafen. Im Kurvenbereich der Auffahrtsspur verlor er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über das dreirädrige Krad und prallte damit in die Leitplanke. Er selbst wurde in die Böschung geschleudert und kam dort zum Liegen. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Krankenhaus verbracht. Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Polizei von einem Alleinunfall aus. Die Beamten suchen in dem Zusammenhang Unfallzeugen, die sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 bei der Polizeiautobahnstation in Langenselbold melden sollen. Für die Landung eines Rettungshubschraubers musste die Fahrbahn Richtung Hanau-Hafen vorübergehend vollgesperrt werden, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehrsfluss führte. Die Sperrung konnte gegen 14.15 Uhr wieder aufgehoben werden.

Festnahme von mutmaßlichen Einbrechern – Neu-Isenburg

(aa) Polizeibeamte nahmen am Freitagabend im Ulmenweg nach einem Hinweis zwei mutmaßliche Einbrecher vorläufig fest. Ein Mann (klein, kräftige Statur, dunkle Haare, helle Mütze, helle Jacke sowie schwarze Mundnasenbedeckung) flüchtete. Gegen 21.30 Uhr meldete ein Zeuge, dass mehrere Personen auf dem Grundstück einer Doppelhaushälfte gesehen wurden. Die herbeigeeilten Polizisten ergriffen kurz darauf einen 37- und 38-Jährigen, als sie das Grundstück offensichtlich verlassen wollten. An dem Haus war auf der Rückseite ein Fenster aufgehebelt und im Inneren waren einige Sachen durchwühlt. Ob Gegenstände gestohlen wurde, stand zunächst nicht fest. Die beiden Verdächtigen wurden zur Dienststelle gebracht. Der 38-Jährige, der in Deutschland keinen Wohnsitz gemeldet hat, wurde schließlich am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Zweigstelle Offenbach, zur richterlichen Vorführung gebracht. Gegen ihn erging Untersuchungshaftbefehl und er kam in eine Justizvollzugsanstalt. Der 37-Jährige aus Offenbach wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Mann haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

Wer fuhr gegen den grauen Opel Zafira? – Dreieich-Sprendlingen

(jm) Auf 2.000 Euro wird der Schaden geschätzt, den ein unbekannter Fahrzeugführer zwischen Donnerstagmittag und Freitagmorgen an einem in der Oisterwijker Straße geparkten Opel verursacht hat. Zwischen 12.30 und 8.30 Uhr war der graue Zafira gegenüber der Hausnummer 39 geparkt. Ein Unbekannter beschädigte den Opel auf der Beifahrerseite offenbar beim Ein- oder Ausparken und fuhr davon. Ersten Spuren zufolge, könnte es sich beim verursachenden Auto um einen blauen Wagen handeln. Zeugen melden sich bitte unter der Rufnummer 06102 2902-0 bei der Polizei in Neu-Isenburg.

„Bitte Anschnallen!“: Mehrere Fahrer ohne Gurt unterwegs – Seligenstadt

(lei) Auf die ordnungsgemäße Nutzung von Rückhalteeinrichtungen legten Beamte der Verkehrsinspektion am Montag ein Augenmerk bei entsprechenden Gurtkontrollen. Die Überprüfungen fanden im Rahmen der aktuellen ROADPOL-Woche „Seatbelt“ statt und führten die Verkehrsprofis in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in die Kapellenstraße in Höhe der Konrad-Adenauer-Schule. Dort wurden im Kontrollzeitraum insgesamt 14 Verstöße gegen die Anschnallpflicht sowie gegen die korrekte Sicherungspflicht von Kindern geahndet. Während die einen ohne Gurt unterwegs waren, fielen andere mit Handy auf – zehn Fahrzeugführer nutzten während der Fahrt verbotenerweise ein mobiles Endgerät und wurden daher ebenfalls kontrolliert. Im weiteren Kontrollverlauf kam es noch zu folgenden Feststellungen: Bei einem 68-jährigen serbischen Fahrzeugführer, welcher in einem VW Transporter mit bulgarischer Zulassung unterwegs war, bestand der Verdacht eines Verstoßes gegen die Gewerbeordnung beziehungsweise der Verdacht der Schwarzarbeit. Für den VW, der offenkundig überwiegend in Deutschland betrieben wird, wurden wohl auch keine Steuern entrichtet, was zusätzlich den Verdacht eines Verstoßes nach dem Kraftfahrzeugsteuergesetz begründete. Zudem wurde ein deutscher Staatsangehöriger, 38 Jahre alt, angetroffen, der den Ordnungshütern einen polnischen Führerschein aushändigte, obwohl er den Recherchen zufolge seinen Hauptwohnsitz offenkundig in Deutschland hat. Da hier der Anfangsverdacht bestand, dass er den ausländischen Führerschein unter Umgehung des Wohnsitzprinzips erlangt hat, wurde die zuständige Führerscheinstelle in Kenntnis gesetzt.

Unfallflucht: Silbernes Fahrzeug fuhr weiter – Hainburg

(jm) Nach einem Verkehrsunfall am Freitag in der Königsberger Straße, bei dem ein Radfahrer leicht verletzt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein Unbekannter mit seinem silbernen Fahrzeug gegen 15.50 Uhr die Königsberger Straße in Richtung Offenbacher Landstraße. Ein 48 Jahre alter Hainburger kam mit seinem Mountainbike entgegen. Nach ersten Angaben soll der Autofahrer zu weit nach links gefahren sein, so dass der 48-jährige Radler abbremsen musste. Anschließend prallte der Mountainbiker gegen das Heck eines geparkten VW Caddy, der in Höhe der Hausnummer 49 parkte und stieß mit dem Kopf voran durch die Heckscheibe. Hierbei erlitt er eine Wunde am Kopf und eine Schulterprellung. Die Fahrerin oder der Fahrer des silbernen Autos, das die Größe einer Golfklasse haben soll, fuhr jedoch einfach weiter. Am Caddy entstand ein Schaden von etwa 800 Euro. Die Unfallfluchtermittler bitten nun Zeugen des Unfalls, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.

Main-Kinzig-Kreis

Trickdieb mit Kind beklaut Seniorin – Maintal/Hochstadt

(aa) Ein Diebes-Duo bestehend aus einem Mann und einem Kind bestahl am Sonntagnachmittag im Luisantring eine Seniorin in ihrer Wohnung. Gegen 17 Uhr gab der etwa acht Jahre alte Junge vor, dass seine Katze in den Garten gelaufen sei. Die Frau ließ ihre Haustür offen und folgte dem mit schwarzem T-Shirt bekleideten Kind nach draußen. Während dessen ging der etwa 30 Jahre alte und 1,65 Meter große Begleiter in die Wohnung und stahl den Schmuck der Rentnerin. Der Dieb war schlank und trug eine Baseballcap. Der Bub hatte einen Brustbeutel um. Die Kriminalpolizei ist für weitere Hinweise unter der Rufnummer 06181 100-123 zu erreichen.

Diebstahl von Dieselkraftstoff – Erlensee

Ein 29-Jähriger aus Osteuropa versuchte heute, gegen Mitternacht, auf einer Baustelle in der Bruchköbeler Straße in Erlensee etwa 200 Liter Dieselkraftstoff aus einer Baumaschine zu entwenden. Ein aufmerksamer Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens stellte auf dem Gelände einen Hanauer Transporter fest und alarmierte die Polizei. Diese konnte nicht nur den nach Diesel riechenden Mann in seinem Fahrzeug feststellen, sondern fand auch unter einem Baustellenfahrzeug mehrere mit Kraftstoff gefüllte Kanister, die zum Abtransport bereitgestellt waren. Ob dieser Diebstahl mit der Tat vom vergangenen Wochenende in Verbindung steht, bedarf weiterer Ermittlungen.