Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Frankfurt: Mehrere Versammlungslagen im Stadtgebiet – Polizei zieht Bilanz

Frankfurt (ots) – Durch ein großes Aufgebot von Polizeikräften wurden heute
mehrere Versammlungen im Stadtgebiet betreut.

Die Versammlung „Gegen Hetze und Diskriminierung der russischsprachigen
Mitbürger/ gegen Krieg – für Frieden“, verzeichnete in der Spitze 790
Teilnehmer. Auftakt- und Abschlusskundgebung erfolgten an der Alter Oper, ein
Aufzug führte zum Hauptfriedhof, dort erfolgte eine Zwischenkundgebung.

Die Durchführung eines Autokorsos wurde durch Polizeikräfte verhindert. Im
Aufzug gab es Hinweise auf die Beteiligung eines Mitgliedes der sogenannten
„Nachtwölfe“, im Nachgang wurden durch Einsatzkräfte die Personalien
festgestellt. Auch wurden mehrere Flaggen erkannt, die im konkreten Kontext der
Versammlung einen strafrechtlichen Anfangsverdacht begründeten. Es handelte sich
hierbei u.a. um Flaggen der ehemaligen Sowjetunion. Durch das Zeigen dieser und
anderer bestimmter Flaggen besteht der Verdacht, dass der in Russland geführte
Angriffskrieg im Kontext der konkreten Demonstrationslage gebilligt wird, weil
dadurch die territoriale Integrität der Ukraine in Frage gestellt wird. Aus
diesem Grund wurden Flaggen sichergestellt und Personalien von Verantwortlichen
festgestellt. Im Verlauf kam es im Bereich Nibelungenallee zu einem Angriff auf
Aufzugsteilnehmer durch einen Außenstehenden mittels Reizgas. Hierbei wurden
vier Personen verletzt (darunter auch ein 9-jähriges Mädchen). Der
Tatverdächtige wurde festgenommen. Im Nachgang der Demonstration ereignete sich
eine Auseinandersetzung am russischen Generalkonsulat, ein Beschuldigter wurde
festgenommen. Die Hintergründe werden derzeit noch geklärt. Beim
Internetmonitoring fiel in den „Sozialen Medien“ eine ukrainische Flagge auf,
die mit einem Hakenkreuzsymbol kombiniert war. Ein Strafverfahren wurde
eingeleitet, die Ermittlungen zum Verursacher dauern an.

Insgesamt sammelten sich ca. 2.500 Kundgebungsteilnehmer auf Rossmarkt und
Römerberg zum Gegenprotest. Die Versammlungen verliefen ohne besondere
Vorkommnisse.

Die heutige Versammlungslage weckte das Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger.
Die Polizei begleitete den Tag auf Twitter und betreute die Presse durch mobile
Presseteams.

Die Einsatzleitung der Frankfurter Polizei zieht insgesamt ein positives Fazit:
Die große Herausforderung war die Grundrechtsausübung (auch bei gegensätzlichen
Auffassungen) für alle zu gewährleisten und die verschiedenen Parteien zu
trennen. Die angemeldeten Versammlungen verliefen friedlich und in Form
gewaltfreien Protests. Dort wo im Einzelfall die Grenzen der freien
Meinungsäußerung überschritten wurden und der Verdacht von Straftaten entstand,
griffen die eingesetzten Kräfte konsequent durch und leiteten Strafverfahren
ein.

Frankfurt-Fechenheim: Unfall mit Streifenwagen

Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht zu Sonntag, den 10. April 2022, ereignete
sich in Fechenheim ein Verkehrsunfall, bei dem ein Streifenwagen seitlich von
der Fahrbahn abkam. An mehreren geparkten Pkw entstand Sachschaden.

Nach derzeitigem Stand war das mit zwei Polizeibeamten besetzte Polizeifahrzeug
gegen 01:20 Uhr auf der Straße „Alt-Fechenheim“ in nördlicher Richtung
unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam
der Polizeiwagen in Höhe der Hausnummer 57 nach rechts von der Fahrbahn ab und
kollidierte mit einem geparkten Pkw, sodass insgesamt fünf abgestellte Fahrzeuge
aufeinander geschoben wurden. Der Fahrer erlitt einen Schock, darüber hinaus
blieben die beiden Fahrzeuginsassen unverletzt.

An den Fahrzeugen entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. Der entstandene
Schaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Das Polizeiauto sowie zwei
weitere Pkw waren nicht mehr fahrbereit, sodass eine Abschleppung erfolgte.

Für die Dauer der Maßnahmen an der Unfallstelle kam es zur Sperrung der Straße
„Alt-Fechenheim“. Die Ermittlungen zur Unfallursache und zum genauen
Unfallhergang dauern an.

Frankfurt-Sachsenhausen: 19-Jähriger bei Auseinandersetzung verletzt

Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht von Samstag auf Sonntag (10. April 2022) kam
es in Sachsenhausen zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren
Personen, bei der ein 19-Jähriger mit einem Messer verletzt wurde.

Gegen 02:40 Uhr kam es im Bereich Große Rittergasse / Paradiesgasse aus bislang
ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen zwei Personengruppen. In der Folge
entwickelte sich zwischen diesen eine körperliche Auseinandersetzung. Ein Mann
zog plötzlich ein Messer und verletzte mit diesem einen 19-Jährigen. Als der
Verletzte zu Boden ging, flüchtete die gegnerische Gruppe in Richtung
Dreieichstraße / Deutschherrnufer und weiter in unbekannte Richtung. Eine
umgehend eingeleitete Fahndung verlief ohne Ergebnis. Aufgrund der erlittenen
Verletzungen kam der Geschädigte zur medizinischen Versorgung in ein
Krankenhaus.

Der Haupttäter, der das Messer führte, kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, circa 20 Jahre alt, circa 170 bis 175 cm groß, heller Teint, helle
kurze Haare; Bekleidung: schwarze Basecap, schwarze Jacke, dunkle Jeans,
schwarze Schuhe. Er trug eine Umhängetasche und sprach akzentfrei Deutsch.

Die Frankfurter Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung eingeleitet. Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden
gebeten, sich unter der Rufnummer 069 / 755 -10800 beim 8. Polizeirevier zu
melden.

Frankfurt-Gallus: Räuber vom Hauptbahnhof festgenommen

Frankfurt (ots) – (dr) Ein 19-jähriger Räuber hat sich in der Nacht zu Samstag
(09. April 2022) selbst entlarvt, als er nach der Tat seine Beute auf seinem
Kopf „präsentierte“. Eine Polizeistreife nahm den jungen Mann, der zuvor noch am
Hauptbahnhof einen Mann ausgeraubt hatte, fest.

Der 38-jährige Geschädigte verließ gegen 01:10 Uhr einen Zug am Frankfurter
Hauptbahnhof. Der spätere Beschuldigte, 19 Jahre alt, sprach den 38-Jährigen an.
Im weiteren Verlauf schlug der Jüngere den Älteren zu Boden und wirkte mit
Schlägen und Tritten, unter anderem auch gegen den Kopf, auf den Geschädigten
ein. Anschließend nahm er die Basecap und das Smartphone seines Gegenübers an
sich und rannte davon. Während der Flucht fiel dem 19-Jährigen jedoch das Handy
ins Gleisbett. Er konnte zunächst aber mit der Kopfbedeckung entkommen.

Der Geschädigte sprach kurz darauf eine in der Taunusstraße befindliche Streife
an und meldete die Tat. Im Rahmen der Fahndung gelang es den Beamten, den jungen
Räuber im Bereich Münchener Straße / Moselstraße ausfindig zu machen und
widerstandslos festzunehmen. Sein Fehler: Das Raubgut trug er auf dem Kopf.

Für den wohnsitzlosen Mann ging es nach der Festnahme in die Haftzellen des
Polizeipräsidiums.

Frankfurt-Bornheim: Fahrraddiebe festgenommen

Frankfurt (ots) – (dr) Gleich zwei Fahrraddiebe gingen Polizeibeamten am
Freitag, den 08. April 2022, im Stadtteil Bornheim ins Netz.

Gegen 11:30 Uhr betrat eine 39-jährige Frau ein Grundstück in der Enkheimer
Straße und gelangte in den hinteren Bereich eines Innenhofes, in dem ein Fahrrad
abgestellt war. Sie nahm das Rad an sich und wollte den Hof mit diesem gerade
wieder verlassen, als die Eigentümerin des Rades auf den Diebstahl aufmerksam
wurde. Diese hinderte die Beschuldigte am Verlassen des Hofes und rief die
Polizei. Eine in der Folge alarmierte Streife nahm die Frau noch vor Ort fest.
Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde die 39-Jährige wieder
entlassen.

Abends, gegen 17:25 Uhr, beobachteten Zeugen in der Heidestraße eine verdächtige
Person, die zunächst in einer Tiefgarage in abgestellte Fahrzeuge schaute, sich
aber dann über die offenstehende Eingangstür in ein in der Nähe befindliches
Mehrfamilienhaus begab und dabei insbesondere durch einen unsicheren Gang
auffiel. Kurze Zeit später verließ diese mit einem orangefarbenen Mountainbike
das Haus und fuhr davon. Den offensichtlichen Diebstahl meldeten die Zeugen der
Polizei. Im Rahmen einer Fahndung gelang es einer Streife, einen verdächtigen
Mann mit dem auffälligen Fahrrad in der Saalburgstraße anzutreffen. Dieser
lehnte das Rad an einen Stromkasten an und ging direkt auf die Streife zu,
sodass sie ihn prompt festnahm. Hierbei bemerkten die Polizeibeamten den
alkoholisierten Zustand des Mannes. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bekräftigte
die Annahme – im Ergebnis 1,86 Promille.

Der 37-jährige Mann muss sich nun nicht nur wegen des Verdachts des
Fahrraddiebstahls verantworten, sondern auch wegen der Trunkenheit im
Straßenverkehr. Für den wohnsitzlosen Mann ging es in die Haftzellen des
Polizeipräsidiums. Der Geschädigte erhielt das gestohlene Fahrrad wieder zurück.

Frankfurt-Griesheim: Fahrzeugbrand in Einkaufszentrum – Zeugen gesucht

Frankfurt (ots) – (dr) Am Freitag, den 08. April 2022, kam es in einem Parkhaus
eines in Griesheim befindlichen Einkaufszentrums zu einem Pkw-Brand. Die Polizei
sucht Zeugen.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es gegen 17:45 Uhr zu einem Fahrzeugbrand in
der Ernst-Wiss-Straße. Ein in einem Parkhaus stehendes Fahrzeug geriet in
Vollbrand, konnte aber später durch Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehr
gelöscht werden. Glücklicherweise kamen bei dem Feuer keine Personen zu Schaden.
Jedoch wurde durch den Brand auch das Parkhaus in Mitleidenschaft gezogen. Der
dabei entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.

Das Brandkommissariat der Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt nun wegen
schwerer Brandstiftung. Vor dem Brand sollen sich noch mehrere Jugendliche in
dem Parkhaus aufgehalten haben.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu dem Brandgeschehen und / oder den
unbekannten Jugendlichen werden gebeten, sich mit der Frankfurter
Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 / 755-51599 in Verbindung zu setzen.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Frankfurt-Nordend: Alkoholisierter Autofahrer landet in Gleisbett

Frankfurt (ots) – (dr) Ein 41 Jahre alter Mann, der in der Nacht zu Samstag
(09.04.2022) mit seinem Pkw auf der Friedberger Landstraße unterwegs war, machte
bei seiner Autofahrt Bekanntschaft mit dem Gleisbett, als er seinen Pkw in
dieses hineinmanövrierte. Dabei stand er offensichtlich unter Alkoholeinfluss.
Bei einer anschließenden Blutentnahme leistete er Widerstand und verletzte einen
Beamten.

Gegen 2 Uhr bemerkten Polizeibeamte während ihrer Streifenfahrt einen Ford
Focus, der auf der Friedberger Landstraße, in Höhe der Mercatorstraße, in einem
Straßenbahngleisbett feststeckte. Als die Beamten an das Fahrzeug herantraten,
nahmen sie bei dem Fahrer deutlichen Alkoholgeruch war. Nach der vorläufigen
Festnahme des 41-jährigen Mannes, verbrachten die Beamten diesen für die
weiteren polizeilichen Maßnahmen auf eine Dienststelle. Inzwischen schleppte
eine andere Streife das im Gleisbett verkeilte Fahrzeug ab. Eine in der Folge
bei dem Festgenommenen durchgeführte Atemalkoholmessung ergab einen Wert von
1,66 Promille. Aufgrund des Verdachts der Trunkenheitsfahrt sollte nun im
Polizeipräsidium eine angeordnete Blutentnahme erfolgen. Während dieser biss der
41-Jährige einem Beamten in den Oberschenkel, ein weiterer Versuch scheiterte
glücklicherweise. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen setzten sie den
Mann wieder auf freien Fuß. Der verletzte Beamte konnte seinen Dienst nach
medizinischer Versorgung wieder aufnehmen.

Den 41-jährigen Mann erwartet nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen des
Verdachts der Trunkenheitsfahrt und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.