Koblenz – Sämtliche Straßen, die infolge Schneebruch am vergangenen Wochenende gesperrt werden mussten, sind wieder frei. Größere Sicherungsaktionen finden zwar zurzeit noch auf der B 39 zwischen Frankenstein und Weidenthal sowie auf der B 270 zwischen Hohenecken und Gelterswoog statt, allerdings nur mit kurzzeitigen Sperrungen.
Die Aufräumarbeiten werden sich noch über mehrere Wochen hinziehen. So muss schwerpunktmäßig dort nachgearbeitet werden, wo umgestürzte Bäume oder Astwerk noch in das Lichtraumprofil hineinragen. Nach Freiräumung der Straßenseitenräume erfolgt die Schadensbeseitigung an Banketten, Böschungen und am Fahrbahnbelag. Auch einige Schutzplanken und Schilder müssen erneuert werden. Radwege werden hierbei nachrangig behandelt.
Bei einer ersten Bilanz der Straßenmeistereien nach Ihren Einsätzen am vergangenen Wochenende wurde insbesondere die große Hilfsbereitschaft von Feuerwehren, THW und Polizei gelobt. Auch die schnelle und unkomplizierte Unterstützung der regionalen Unternehmen mit forstwirtschaftlichen Spezialfahrzeugen half, dem Chaos auf den Straßen in relativ kurzer Zeit Herr zu werden. Auch die im Winterdienst von den Straßenmeistereien eingesetzten Fremdfirmen waren mit überaus großem Engagement bei den schwierigen Verhältnissen im Einsatz.
Es gab allerdings auch einige negative Aspekte zu beklagen.
Zum Beispiel die Unsitte einiger Verkehrsteilnehmer, die die Absicherungen und Vollsperrungen ignorieren bzw. diese auf die Seite ziehen, um weiter fahren zu können. Sie gefährden nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern auch die der Einsatzkräfte.
Und noch ein wichtiger Hinweis, um das Ausmaß solcher Ereignisse künftig zu minimieren, sollte beachtet werden.
Die meisten der umgestürzten Bäume standen außerhalb des Straßeneigentums. Daher sollte ein Rückschneiden von stand- und bruchgefährdeten Gehölzen von den angrenzenden Straßeneigentümern rechtzeitig durchgeführt werden.