Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Funkstreife, Polizeiwagen © on Pixabay

Brand unter Vordach von Schuppen in Liebenau: Zwei Schwerverletzte

Kassel (ots)

Liebenau (Landkreis Kassel): Am gestrigen Donnerstagabend kam es in Liebenau-Haueda zu einem Brand unter dem Vordach eines Schuppens neben einem Wohnhaus in der Klepperstraße. Das Feuer war gegen 20 Uhr in einem Bereich ausgebrochen, in dem ein Gasgrill stand. Die Bewohner des Hauses hatten gemeinsam mit Nachbarn versucht, den Brand, der auf das Holzvordach das Schuppens übergegriffen hatte, zu löschen. Dabei zogen sich zwei Männer im Alter von 41 und 59 Jahren zum Teil schwere Brandverletzungen zu und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Drei Frauen im Alter von 56, 66 und 76 Jahren erlitten einen Schock und teilweise leichte Rauchgasvergiftungen. Sie wurden von Rettungskräften ambulant vor Ort versorgt. Durch den Brand war ein Sachschaden von ca. 50.000 Euro entstanden. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden von den Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt. Sie haben die Brandstelle am heutigen Mittwoch aufgesucht. Wie sie berichten, ist die Ursache für das Feuer noch nicht abschließend geklärt. Die Ermittlungen dauern derzeit an. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen den Ermittlern nicht vor, wohingegen eine technische Ursache oder ein fahrlässiges Handeln momentan nicht ausgeschlossen werden können.

Scheibe mit Steinvogel eingeschlagen: Mann verjagt Einbrecher im Vorderen Westen

Kassel (ots)

Kassel-Vorderer Westen:

Unbekannte sind in der vergangenen Nacht gegen 4:45 Uhr in das Gebäude eines Kulturvereins in der Friedrich-Ebert-Straße, gegenüber der Stadthalle, eingebrochen. Dabei gingen die Täter rabiat vor und schlugen mit einem im Außenbereich stehenden Steinvogel den Glaseinsatz einer Terrassentür ein. Durch das Scheibenklirren war ein im Untergeschoss schlafender Mann aufgeschreckt worden. Offenbar weil er laut schreiend nach oben ging, wurden die Einbrecher verjagt. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung der alarmierten Polizei fehlte von ihnen bereits jede Spur. Wie sich bei der Tatortaufnahme der Beamten des Kriminaldauerdienstes herausstellte, waren die Täter über die aufgebrochene Terrassentür in das Gebäude eingestiegen und hatten blitzschnell Geld aus einem Portemonnaie im Thekenbereich gestohlen, bevor sie gestört wurden.

Die weiteren Ermittlungen werden beim für Einbrüche zuständigen Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die in der vergangenen Nacht etwas Verdächtiges im Bereich des Tatorts gesehen oder gehört haben, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Erneut Kabeldiebe am Werk – Bundespolizei sucht Zeugen

Beiseförth (Malsfeld) (ots) – An der Bahnstrecke im Bereich Beiseförth (Gemeinde
Malsfeld) haben bislang unbekannte Täter vermutlich in den Nachtstunden des
gestrigen Tages (3.5.) Kupferkabel entwendet. Mehrere Kabel wurden abgeschnitten
und entfernt. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen
aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Zeugen gesucht! Wer Angaben zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird
gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu
melden.

Hinweise der Bundespolizei für Metallhändler: Als Ankäufer von Altmetall sind
Sie oft erste Anlaufstelle für diejenigen, die unerlaubt Metallteile von
Bahnanlagen entfernen. Schützen Sie sich vor kriminellen Machenschaften und
verhindern Sie damit strafbare Handlungen.

  1. Aufträge zur Verwertung von Altmetallen erteilt die Deutsche
    Bahn AG immer in schriftlicher Form. Lassen Sie sich den
    Auftrag zeigen!
  2. Bestehen Sie darauf, dass der Lieferant des Altmetalls Ihnen
    immer einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) im
    Original vorzeigt. Notieren Sie sich die dort angegebenen
    Daten.
  3. Bei angebotenem Material ab ca. 1 Tonne Gewicht haben Sie die
    Möglichkeit, die Deutsche Bahn AG unter der Telefonnummer 030
    297-1066 zu kontaktieren.
  4. Wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Handelns des
    Lieferanten bekommen, rufen Sie die Bundespolizei unter der
    kostenfreien Rufnummer: 0800 6 888 000 an.

Geldbörse gestohlen – Zeugen gesucht

Kassel (ots) – Opfer eines Diebstahls wurde eine 76-jährige Frau aus Kassel
gestern Nachmittag (3.5/13:25 Uhr) im ICE 74 während der Fahrt nach
Kassel-Wilhelmshöhe. Das Fehlen der Geldbörse bemerkte die Frau beim Halt im
Bahnhof Mannheim.

In der Geldbörse befanden sich neben Personaldokumenten 80 Euro Bargeld. Die
Schadenshöhe wird auf 240 Euro geschätzt.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wer Angaben zu dem Fall oder Täter machen kann, wird gebeten, sich bei der
Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Tel.-Nr. 0561-816160 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.

Person stürzt ins Gleis und wird vom ICE erfasst

Kassel (ots) – +++ Abschlussmeldung +++

Aus bislang ungeklärten Gründen ist ein 63-jähriger Mann aus Halle (Saale) heute
Vormittag im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe am Bahnsteig 2 ins Gleisbett gestürzt
und von einem einfahrenden ICE erfasst worden. Die Bundespolizeiinspektion
Kassel war mit mehreren Streifen umgehend vor Ort und hat den Einsatz geleitet.

Glücklicherweise überlebt

Wie durch ein Wunder überlebte der Mann den Zusammenprall mit dem Zug. Jedoch
trug der 63-Jährige schwere Kopfverletzungen davon und musste durch den
Rettungsdienst ins Klinikum Kassel gebracht werden.

Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe teilweise gesperrt Die Gleise 1-4 waren durch den
Vorfall von 11:06 Uhr bis 12:00 Uhr komplett gesperrt. Mittlerweile sind alle
Gleissperrungen aufgehoben und der Zugverkehr fährt wieder planmäßig.

Erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr Durch den Vorfall erhielten
insgesamt 41 Züge jeweils rund 15 Minuten Verspätung.

Kassel-Rothenditmold:

Zu mehreren Kellereinbrüchen in zwei Mehrfamilienhäusern in der Kasseler Heckershäuser Straße, nahe der Ziegenhainer Straße, wurden Beamte des Polizeireviers Nord am gestrigen Dienstag gerufen. Die bislang unbekannten Täter hatten es dabei auf dort abgestellte Fahrräder und ein Pedelec abgesehen, die sie entwendeten. Die Kasseler Polizei sucht nun nach Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder Täterhinweise geben können.

Wie die aufnehmenden Polizisten berichten, hatte sich zunächst am gestrigen Morgen eine Hausbewohnerin gemeldet, nachdem sie den Diebstahl ihres Fahrrads des Herstellers Axess und zweier Spielkonsolen bemerkt hatte. Wie die Täter in das Haus und den Kellerraum eingedrungen waren, ist bislang noch nicht abschließend geklärt. Offenbar ebenfalls in der Nacht von Montag auf Dienstag waren die Kellerräume des Nachbarhauses das Ziel derselben unbekannten Einbrecher. Dort stahlen sie zwei Fahrräder der Marken Cube und Haibike sowie ein hochwertiges Pedelec des Herstellers KTM. Der Gesamtwert aller gestohlenen Räder, von denen bisher jede Spur fehlt, beläuft sich auf rund 7.000 Euro.

Zeugen, die den Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei Hinweise zu den Einbrüchen geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Erneut Kabeldiebe am Werk – Bundespolizei sucht Zeugen

Beiseförth (Malsfeld) (ots) – An der Bahnstrecke im Bereich Beiseförth (Gemeinde
Malsfeld) haben bislang unbekannte Täter vermutlich in den Nachtstunden des
gestrigen Tages (3.5.) Kupferkabel entwendet. Mehrere Kabel wurden abgeschnitten
und entfernt. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen
aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Zeugen gesucht! Wer Angaben zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird
gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu
melden.

Hinweise der Bundespolizei für Metallhändler: Als Ankäufer von Altmetall sind
Sie oft erste Anlaufstelle für diejenigen, die unerlaubt Metallteile von
Bahnanlagen entfernen. Schützen Sie sich vor kriminellen Machenschaften und
verhindern Sie damit strafbare Handlungen.

  1. Aufträge zur Verwertung von Altmetallen erteilt die Deutsche
    Bahn AG immer in schriftlicher Form. Lassen Sie sich den
    Auftrag zeigen!
  2. Bestehen Sie darauf, dass der Lieferant des Altmetalls Ihnen
    immer einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) im
    Original vorzeigt. Notieren Sie sich die dort angegebenen
    Daten.
  3. Bei angebotenem Material ab ca. 1 Tonne Gewicht haben Sie die
    Möglichkeit, die Deutsche Bahn AG unter der Telefonnummer 030
    297-1066 zu kontaktieren.
  4. Wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Handelns des
    Lieferanten bekommen, rufen Sie die Bundespolizei unter der
    kostenfreien Rufnummer: 0800 6 888 000 an.

Person stürzt ins Gleis und wird vom ICE erfasst

Kassel (ots) – +++Erstmeldung+++ Aus bislang ungeklärten Gründen ist ein
63-jähriger Mann aus Halle (Saale) heute Vormittag im Bahnhof
Kassel-Wilhelmshöhe am Bahnsteig 2 ins Gleisbett gestürzt und von einem
einfahrenden ICE erfasst worden. Die Bundespolizeiinspektion Kassel war mit
mehreren Streifen umgehend vor Ort und hat den Einsatz geleitet.

Glücklicherweise überlebt

Wie durch ein Wunder überlebte der Mann den Zusammenprall mit dem Zug. Jedoch
trug der 63-Jährige schwere Kopfverletzungen davon und musste durch den
Rettungsdienst ins Klinikum Kassel gebracht werden.

Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe teilweise gesperrt Die Gleise 1-4 waren durch den
Vorfall von 11:06 Uhr bis 12:00 Uhr komplett gesperrt. Mittlerweile sind alle
Gleissperrungen aufgehoben und der Zugverkehr fährt wieder planmäßig.

Mutter und zwei Kinder beim Sturz aus umgekippter Pferdekutsche verletzt

Kassel-Nordshausen: Am gestrigen Dienstagnachmittag kam es gegen 17 Uhr im Kasseler Stadtteil Nordshausen zu einem Unfall mit einer Pferdekutsche, bei dem eine 47-Jährige und ihre beiden Kinder, ein achtjähriges Mädchen und ein sechsjähriger Junge, verletzt wurden. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatten sie aber keine schweren Verletzungen erlitten.

Wie die am Unfallort eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, war die Frau aus Kassel mit den Kindern in der von einem Pferd gezogenen Kutsche auf einem Feldweg zwischen der Korbacher Straße und dem Pangesweg unterwegs. An einer Steigung kippte die einachsige Kutsche aus bislang ungeklärter Ursache nach hinten, wodurch die 47-Jährige und die beiden Kinder herausfielen und auf den Feldweg stürzten. Neben der Mutter und dem Sechsjährigen, die Verletzungen am Kopf erlitten, zog sich die Achtjährige leichte Verletzungen zu. Alle drei Familienmitglieder wurden von Rettungskräften zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Pferd lief anschließend samt Kutsche noch etwa 200 Meter weiter auf dem Feldweg, wo aufmerksam gewordenen Passanten das Tier einfangen konnten. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Verkehrsunfallstatistik 2021 für Nordhessen – Polizeipräsident Konrad Stelzenbach: „Zahl der Toten und Schwerverletzten in Nordhessen deutlich gesunken“

Auch im Jahr 2021 war durch den Einfluss der Corona-Pandemie ein verändertes Verkehrsverhalten zu erkennen. Die Gesamtanzahl der Unfälle, die im Bereich des Polizeipräsidiums Nordhessen registriert worden sind, ist zwar zum Vorjahr um 4,5 % auf insgesamt 19.493 Unfälle gestiegen, gegenüber dem Jahr 2019 mit insgesamt 22.456 Unfällen sind die Zahlen 2021 aber noch stark rückläufig.

Neben der leicht gestiegenen Zahl der Gesamtunfälle fallen bei der Betrachtung des Unfallgeschehens 2021 zwei besonders erfreuliche Tatsachen ins Auge:

  • Die Zahl der Getöteten ist auf einem historischen Tiefstand
    Im Jahr 2021 kamen 28 Menschen bei Verkehrsunfällen tragischerweise ums Leben. Dies ist aber seit Einführung des aktuellen Statistiktools im Jahr 2006 ein historischer Tiefstand und bedeutet, dass gegenüber dem Vorjahr sieben Menschen weniger im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen verstorben sind.
  • Die Anzahl der Personen mit schweren Verletzungen hat sich
    deutlich verringert

Mit 620 registrierten Schwerverletzten nach Unfällen auf unseren Straßen können wir gegenüber dem Jahr 2020 mit 703 Schwerverletzten einen Rückgang um 14,25 % verzeichnen. Betrachten wir zusätzlich das Jahr 2019 beläuft sich der Rückgang an Personen, die durch Unfälle schwere Verletzungen erlitten haben, auf insgesamt 181.

Insbesondere der Rückgang der Unfälle mit schweren Folgen sind Ziel der polizeilichen Arbeit. Bei diesen Unfällen, die zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen bei den Beteiligten führten, war wiedermal zu hohe bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit die häufigste Unfallursache. Bei fast einem Drittel der Getöteten und etwa einem Viertel der Schwerverletzten wurde im Jahr 2021 „Geschwindigkeit“ als Hauptunfallursache verzeichnet.

Aus diesem Grund werden wir weiterhin dazu beitragen, durch Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen im täglichen Dienst sowie der Beteiligung an länderübergreifenden Kontrollaktionen diese Unfallursache zu verringern, auch wenn diese Maßnahmen bei einigen wenigen leider immer noch auf Unverständnis stoßen.

Verkehrssicherheitsarbeit und Prävention

Unsere polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit orientiert sich dabei an der „Vision Zero“, ein gemeinsames europäisches Ziel zur Reduzierung schwerer Unfallfolgen. Zur Erfüllung dieses Ziels werden die Hauptunfallursachen aufgeschlüsselt, neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien einbezogen und die strategische Zusammenarbeit mit den Kommunen, den Landesbehörden, den Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit sowie Jagd-, Forst-, und Agrarbetrieben themenspezifisch intensiviert.

Gerade der Austausch mit diesen Behörden und Betrieben ist in unserem Präsidium mit großen Waldgebieten besonders wichtig, um eine weitere Unfallursache, dem Zusammenstoß mit Wildtieren auszuwerten und zu reduzieren. Für das Jahr 2021 wurden 4.930 Wildunfälle registriert, dies entspricht einem Anteil von ziemlich genau 25 % aller Unfälle in Nordhessen.

Auf der repressiven Ebene der Verkehrssicherheitsarbeit finden großangelegte, zum Teil länderübergreifende Kontrollaktionen zu den bekannten Risiken im Straßenverkehr, wie z. B. der bereits angesprochenen überhöhten bzw. nicht angepassten Geschwindigkeit, der vorschriftsmäßigen Benutzung der Rückhalteeinrichtungen oder der Nutzung von mobilen Endgeräten statt.

Insbesondere die Ablenkung bei der Nutzung von Handys spielt bei einer weiteren Hauptunfallursache, die als „Andere Fehler beim Fahrzeugführer“ bezeichnet wird, eine große Rolle. Das Polizeipräsidium Nordhessen greift daher dieses Thema bei repressiven aber auch bei präventiven Maßnahmen schwerpunktmäßig auf.

Im Rahmen der Prävention werden neben den immer wiederkehrenden Verkehrsunfallschwerpunkten wie der angesprochenen Ablenkung, auch aktuelle Themen wie E-Scooter und Elektromobilität sowie der erforderliche besondere Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Kindern oder Seniorinnen und Senioren in den Blick genommen. Im Jahr 2021 mussten wir leider den Tod eines Kindes sowie den Tod von 11 Seniorinnen und Senioren bei Verkehrsunfällen verzeichnen. Hier zeigt sich, dass gerade diese Altersgruppen unserer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen.

EG Tuner im Polizeipräsidium Nordhessen

Seit 2019 wurden vermehrt Treffen von Mitgliedern der sogenannten Poser-Szene sowie Personen, die sich an illegalen Autorennen beteiligen, im Bereich Kassel festgestellt. Diese stellen durch ihre zum Teil rücksichtslose, provokante und gefährliche Fahrweise mit nicht angepasster Geschwindigkeit eine besondere Gefährdung dar und sorgen zusätzlich, z. B. durch Lärmbelästigungen mit lauten Sportabgasanlagen, für negatives Aufsehen in der Bevölkerung.

Die anfangs beim Polizeirevier Ost gegründete Arbeitsgruppe aus interessierten und inzwischen speziell geschulten Beamtinnen und Beamten hat sich zu einer ständigen Ermittlungsgruppe innerhalb der Verkehrsinspektion entwickelt und kontrolliert nun regelmäßig die sogenannten „Auto-Poser“.

Im vergangenen Jahr wurden durch die Ermittlungsgruppe „Tuner“ 718 Fahrzeuge aus der Szene kontrolliert. Dabei wurden 337 Verstöße festgestellt, die in 110 Fällen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Gerade die Veränderungen an den Fahrzeugen stellen dabei nicht nur ein Gefahrenpotential für die anderen Verkehrsteilnehmer dar, sondern auch für die Fahrer dieser nicht mehr verkehrssicheren Fahrzeuge selbst.

Die Mitarbeiter der EG Tuner haben sich in diesem Jahr bereits an den über Ostern durchgeführten Kontrollen im Rahmen des sogenannten „Car-Freitag“ beteiligt und werden auch in dieser Woche zusammen mit einer Vielzahl von Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Nordhessen bei der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ tätig, um auch im Jahr 2022 die Sicherheit auf unseren Straßen noch weiter zu erhöhen.

Die Gesamtunfallstatistik vom Polizeipräsidium Nordhessen sowie die Verkehrsunfalllagebilder für Stadt und Landkreis Kassel sind dieser Presseinformation beigefügt und können zeitnah, zusammen mit den Unfallstatistiken für die Landkreise Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner, auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Nordhessen eingesehen werden.