Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Nordhessen: Polizei kontrolliert über 600 Verkehrsteilnehmer bei länderübergreifendem Aktionstag „sicher.mobil.leben“

Das Polizeipräsidium Nordhessen beteiligte sich am gestrigen Donnerstag an dem länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktionstag „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“. Das Hauptaugenmerk der Kontrollen lag dem Motto entsprechend auf der Fahrtüchtigkeit von Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern. 489 Unfälle wegen Alkohol oder Drogen am Steuer ereigneten sich alleine im vergangenen Jahr 2021 in Nordhessen. Dabei wurden 125 Menschen leicht verletzt, 43 schwer verletzt und sogar ein Mensch getötet. Über 600 Verkehrsteilnehmende wurden gestern nun auf nordhessischen Straßen von den Einsatzkräften der Polizei kontrolliert. In 21 Fällen führten Beamten bei Fahrerinnen oder Fahrern Drogenvortests durch, 46 Mal wurde die Atemluft auf Alkohol überprüft. Letztlich zog die nordhessische Polizei gestern sieben alkoholisierte oder drogenberauschte Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr. Drei von ihnen mussten eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. In zwei Fällen wurden die Führerscheine sichergestellt. Neben den Alkohol- und Drogenfahrten stellten die Einsatzkräfte noch weitere Verstöße fest: Fünf Mal leiteten sie Anzeigen wegen Fahrens ohne Führerschein ein, fünf weitere Male wegen Handynutzung und drei Mal wegen Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten.

Unbekannte setzen Mülltonnen in Vellmar in Brand: Zeugen gesucht

Vellmar (Landkreis Kassel): Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Vellmar mehrere Mülltonnen in Brand gesetzt. Durch das Feuer waren auch ein Baum, ein Zaun und ein Stromverteilerkasten in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kasseler Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und sucht nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.

Wie die Beamten des Polizeireviers Nord berichten, waren die Mitteilungen bei der Feuerwehr und Polizei über den Brand in der Holländischen Straße, nahe „Im Weidenacker“, gegen Mitternacht eingegangen. Drei Wertstofftonnen und ein großer Altpapiercontainer wurden durch das mutmaßlich vorsätzlich gelegte Feuer vollständig zerstört. Der entstandene Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im niedrigen vierstelligen Bereich. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern führten bisher nicht zum Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen werden nun bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Betrüger schreiben über Messenger-Dienst und erbeuten Geld per Überweisung: Polizei warnt vor mieser Masche

Stadt und Landkreis Kassel: Am gestrigen Donnerstag kam es in unserer Region erneut zu einer Häufung von Betrugsversuchen über den Messenger-Dienst „WhatsApp“. In drei bekannt gewordenen Fällen erbeuteten die bisher unbekannten Täter auf diesem Weg Beträge im niedrigen vierstelligen Bereich. Die Polizei möchte aus aktuellem Anlass vor dieser miesen Betrugsmasche warnen und Tipps geben, wie man sich davor schützen kann.

Neue Variante des sogenannten „Enkeltricks“

Bei der Betrugsmasche handelt es sich um eine relativ neue Variante des sogenannten „Enkeltricks“. Per Messenger-Dienst stellt sich der Betrüger als enger Verwandter wie Sohn, Tochter oder Enkel vor und erklärt, dass man eine neue Handynummer habe. Im Anschluss wird dann regelmäßig eine finanzielle Notlage oder eine dringliche Überweisung vorgetäuscht und darum gebeten, diese zu tätigen. So wird das Geld bei der neuen Anwandlung nicht von einem Unbekannten abgeholt, sondern vom Opfer überwiesen. Da es sich häufig um Echtzeitüberweisungen handelt, kann das Geld in diesen Fällen nicht mehr zurückgebucht werden, wenn der Betrug erkannt wird.

Auch in den gestern bekannt gewordenen Fällen gingen die Täter so vor. Eine 68-jährige Frau und ein 63 Jahre alter Mann aus Kassel sowie eine 66-Jährige aus Reinhardshagen überwiesen in dem Glauben, ihren Töchtern zu helfen, Geld an von den Tätern übermittelte Bankverbindungen. Kurze Zeit später bemerkten sie, dass sie Opfer von Betrügern geworden waren und erstatteten Anzeige bei der Polizei.

Wie die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei in diesem Deliktsbereich zeigen, sind von dieser Masche nicht nur Ältere betroffen, wie ein Fall aus dem April zeigt: Eine 36-jährige Frau aus Wolfhagen hatte per „WhatsApp“ eine Nachricht ihrer vermeintlichen Schwägerin erhalten, deren altes Handy angeblich defekt sei. Nachdem die 36-Jährige der Bitte nachgekommen war und rund 2.800 Euro überwiesen hatte, erkannte sie, dass sie auf Betrüger hereingefallen war.

Polizei gibt folgende Tipps

Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer
    unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
    nicht automatisch ab.
  • Rufen Sie die Person unter der alten Nummer an oder vergewissern
    Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich von ihr
    stammt.
  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen,
    egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
  • Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer
    vorschnellen Überweisung verleiten.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche.
  • Falls Sie Opfer geworden sind: Informieren Sie die Polizei und
    Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder rückgängig zu
    machen.

Geldbörse gestohlen – Zeugen gesucht

Alsfeld (ots) – Opfer eines Diebstahls wurde eine 19-jährige Frau aus
Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis) gestern Mittag (5.5.) in der Hessischen
Landesbahn (Zugnummer: 24822) auf der Fahrt von Fulda in Richtung Gießen. Die
junge Frau gab an, kurz vor Alsfeld zwischen 12:30-13:18 Uhr für wenige
Augenblicke eingenickt zu sein. Ihre Tasche hatte sie neben sich abgestellt. Das
Fehlen ihrer Geldbörse stellte sie erst an ihrem Auto fest.

In der Geldbörse befanden sich neben Personaldokumenten 20 Euro Bargeld. Die
Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wer Angaben zu dem Fall oder Täter machen kann, wird gebeten, sich bei der
Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Tel.-Nr. 0561/81616-0 oder über
www.bundespolizei.de zu melden