Karlsruhe – Nach 2.800 Kilometern Strecke sind am Montag neun Karlsruher Feuerwehrleute aus der Ukraine zurückgekehrt. Sie hatten acht Fahrzeuge begleitet, die Karlsruhe, Freudenstadt sowie weitere Stadt- und Landkreise gespendet haben.
Weil der Krieg in der Ukraine auch die kritische Infrastruktur des Landes – wie Fahrzeuge, Geräte und Schutzkleidung der Feuerwehren – zerstört, hatte der Landkreis Freudenstadt über seinen ukrainischen Partnerlandkreis Tomaszowski Lubelski, Region Lviv (Lemberg) bereits einige Hilfslieferungen organisiert. Für ausgemusterte Feuerwehrfahrzeuge bildete sich nun die kreisübergreifende Hilfsaktion. Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Landesbranddirektor Thomas Egelhaaf, der in Personalunion zum Notfallhilfe-Koordinator des Landes Baden-Württemberg für die Kriegsflüchtlinge bestellt wurde, verabschiedeten den Fahrzeugtross am vergangenen Freitag an der Hauptfeuerwache. Mit dabei war auch Organisator und Kreisbrandmeister Frank Jahraus, der den Trupp begleitete.
„Pure Freude und Dankbarkeit“
Für die Feuerwehrleute war die 24-stündige Anfahrt mit den in weiten Teilen über 20 Jahre alten Großfahrzeugen strapaziös und ermüdend. Bei der Übergabe an die ukrainischen Kollegen waren diese Belastungen jedoch schnell vergessen.“Pure Freude und Dankbarkeit“ sowie unvergessliche Eindrücke schilderten sie bei ihrer Rückkehr. Feuerwehrkommandant Florian Geldner zeigte sich froh, die Männer aus den Abteilungen Durlach und Wolfartsweier sowie der Berufsfeuerwehr nach über 66 Stunden wieder gesund begrüßen zu können.