Feuerwehr und Ersthelfer retten Bewohner bei Wohnungsbrand – SIEHE FOTO
Feuerwehr Mainz
Am Sonntagabend meldeten mehrere Anrufer gegen 22:45 Uhr, dass es in einer Wohnung in der Vierzehn-Nothelfer-Straße in Mainz-Gonsenheim brennen würde. Bei Ankunft der ersten Kräfte der Feuerwache 1 schlugen bereits meterhohe Flammen aus einem Fenster im 1. Obergeschoss. Aus den Fenstern im gesamten Stockwerk und dem Dachgeschoss drang dichter Qualm.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein Anwohner bereits durch einen Sprung aus dem Fenster selbst gerettet und lag schwer verletzt auf der Straße. Auch Ersthelfer hatten mit eigenen Leitern Personen aus den Wohnungen gerettet und berichteten von weiteren eingeschlossenen Personen im Dachgeschoss.
Die Feuerwehr konnte mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz und der Drehleiter insgesamt vier Personen retten, die aus den verrauchten Apartments auf das Dach des Gebäudes geflüchtet waren. Zeitgleich haben zwei Atemschutztrupps den Brand im Obergeschoss von außen und innen bekämpft. Hier hatte sich das Feuer bereits auf mehrere Apartments ausgebreitet und drohte auf das Dachgeschoss überzugreifen.
Bei den umfangreichen Lösch- und Rettungsarbeiten kamen neben der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren Gonsenheim und Drais zum Einsatz. Insgesamt wurden zehn Personen verletzt, davon drei schwer. Für die Versorgung und Betreuung der Geretteten kam die Abschnittsleitung Gesundheit, mehrere Notärzte und Rettungswagen sowie die Schnelleinsatzgruppen Sanität und Betreuung zum Einsatz.
Das Feuer war nach 45 Minuten gelöscht. Die umfangreichen Nachlösch- und Belüftungsarbeiten zogen sich bis 2 Uhr hin. Für weitere Einsätze im Stadtgebiet wurden währenddessen die Freiwilligen Feuerwehren Bretzenheim, Marienborn und Stadt besetzt.
Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar. Die obdachlosen Bewohner wurden von der Stadt Mainz vorübergehend in einem Hotel untergebracht. Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei ermittelt.
Ein besonderer Dank gilt den drei Ersthelfern, die durch besonnenes und entschlossenes Handeln noch vor Eintreffen der Feuerwehr mehrere Menschen retten konnten. Wichtig ist sich dabei nicht in Gefahr zu begeben und beispielsweise in verrauchte Bereiche zu gehen. Dadurch blieben die Ersthelfer alle unverletzt.
Verkehrsunfall unter Drogeneinfluss; Fahren ohne Fahrerlaubnis
Sprendlingen, 11.05., St. Johanner Straße, 17:31 Uhr. Ein 40-Jähriger fuhr mit seinem 25 km/h fahrenden Seat Marbella in Richtung St. Johann. Plötzlich kollidierte er mit zwei am Fahrbahnrand abgestellten PKW und kam zum Stehen. An allen PKW entstand Sachschaden, sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Fahrer wies Drogenauffälligkeiten in seinem Erscheinungsbild auf und wurde zwecks Blutentnahme auf die Dienststelle gebracht. Da es sich um ein normales Fahrzeug handelte, das augenscheinlich nur gedrosselt worden war, wurde auch ein Verfahren gegen ihn wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Fahrt unter Betäubungsmitteleinfluss
Bingen, 11.05., Rheinhessenstraße, 16:20 Uhr. Im Rahmen einer Streifenfahrt beobachteten die Polizisten einen amtsbekannten Mann, der soeben sein Audi-Fahrzeug einparkte. Der 21-Jährige stand eindeutig erneut unter Drogeneinfluss. Er wurde daher zur Blutentnahme auf die Dienststelle gebracht.
Fahrt unter Betäubungsmitteleinfluss
Gensingen, 11.05., L242, 15:20 Uhr. Bei einer Verkehrskontrolle kontrollierten die Beamten ein mit zwei Personen besetztes Fahrzeug. Bei dem 33-jährigen Fahrzeugführer ergaben sich deutliche Anzeichen auf einen zeitnahen Betäubungsmittelkonsum. Er wurde auf die Dienststelle gebracht, wo man ihm eine Blutprobe entnahm.
Vorsicht vor betrügerischen Anrufen angeblicher Europol-Officer
Mainz – Gleich mehrere Personen aus Mainz und Umgebung erhielten am
gestrigen Tag Anrufe von angeblichen Mitarbeitern von Europol.
Bei Eingang eines Anrufs erfolgt zunächst eine Banddurchsage, in der die
Betroffenen dazu aufgefordert werden eine Ziffer in ihr Telefon einzugeben um
weitere Informationen zu erhalten. Daraufhin erfolgt eine Weiterleitung zu einem
angeblichen „Officer“, der gegenüber der Geschädigten behauptet, sie seien Opfer
eines Identitätsdiebstahls geworden. Um den Opfern aus ihrer missgünstigen Lage
zu helfen, fordern die Anrufer sie dazu auf, Transaktionen durchzuführen oder
ihre finanziellen Verhältnisse und Zugangsdaten preiszugeben.
So erhielt auch eine 36-jährige Frau aus Mainz am Mittwochnachmittag einen
Anruf, bei dem sich der Anrufer als Mitarbeiter von Europol ausgab. Ihr wurde
ein angeblicher Haftbefehl gegen sie eröffnet aufgrund von Geldwäsche und
Drogenschmuggel. Um „ihre Finanzen zu sichern“, wurde die 36-Jährige dazu
angehalten diverse Apps auf ihrem Smartphone zu installieren und sich hierüber
in ihr Onlinebanking und Paypal-Konto einzuloggen und Transaktionen
durchzuführen. Als dies misslingt, wurde die Geschädigte durch den Anrufer in
unterschiedliche Geschäfte gelotst um hier Google Play Cards im Gesamtwert von
2900EUR zu kaufen. Über mehrere Stunden wurde die Geschädigte am Telefon
gehalten, bis durch den Anrufer der gewünschte Erfolg erzielt worden ist.
Ebenfalls einen Anruf erhielt eine 23- Jährige Mainzerin. Auch in diesem
Telefonat gab sich der Anrufer als „Europol Officer“ aus und eröffnete der
jungen Frau einen Haftbefehl aufgrund von Geldwäsche und Drogenhandel. Durch die
gleiche Masche gelang es dem unbekannten Täter, die Geschädigte zu Transaktionen
in Höhe von 2000EUR zu bringen.
Weitere, der Polizei an diesem Tag bekannt gewordenen, Anrufe blieben
glücklicherweise ohne finanziellen Schaden.
Bei Europol handelt es sich um eine Polizeibehörde der Europäischen Union, die
zur Förderung des Informationsaustausches zwischen den nationalen
Polizeibehörden dient. Wir möchten darüber informieren, dass durch Europol keine
eigenständigen Ermittlungen durchgeführt werden und keine Anrufe bei Bürgern und
Bürgerinnen und insbesondere keine Geldforderungen erfolgen. Daher weist die
Polizei ausdrücklich darauf hin, keine persönlichen oder finanziellen Daten
preiszugeben oder auf Forderungen der Anrufer einzugehen. Sollten Sie einen
solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Telefonat umgehend und setzen Sie sich
mit ihrer zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung.
Wer sachdienliche Hinweise zu den genannten Fällen geben kann, oder Opfer eines
ähnlichen Anrufes wurde, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter
der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen.
50 Tage Haft aufgrund des Erschleichens von Leistungen
Mainz – Am Mittwochmorgen, den 11. Mai 2022 nutzte ein 32-jähriger
Franzose den Zug von Frankfurt nach Mainz ohne das hierfür erforderliche Ticket.
Dies stellte die Zugbegleiterin fest und verständigte die Bundepolizei in Mainz.
Die Polizisten nahmen den Mann bei Einfahrt des Zuges am Gleis in Empfang und
verbrachten ihn zum Revier, da seine Personalien vor Ort nicht festzustellen
waren. Nachdem feststand, um wem es sich bei der Peron handelt, wurde zudem ein
bestehender Vollstreckungshaftbefehl festgestellt, welcher ebenfalls aufgrund
des Erschleichens von Leistungen gegen den Herrn bestand. Da der Mann den
erforderlichen Geldbetrag nicht beglich, wurde er in die Justizvollzugsanstalt
in Rohrbach verbracht, in welcher er nun die nächsten 50 Tage verbringen wird.