Kaiserslautern – Antrittsbesuch in der Blutspendezentrale Saar-Pfalz in Kaiserslautern: Anja Pfeiffer, Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern, hat sich kürzlich als neue Aufsichtsratsvorsitzende der Blutspendezentrale vor Ort über die Arbeit informiert.
„Mein Ziel ist es, das wichtige Thema Blutspende künftig – auch in den politischen Gremien – noch mehr in den Fokus zu rücken“,
sagt Pfeiffer.
„Denn durch einen Verkehrsunfall oder eine schwere Erkrankung kann jeder von uns plötzlich in die Lage kommen, Bluttransfusionen zu benötigen.“
Durch die Corona-Pandemie hat sich der Bestand der Blutkonserven stark verringert.
„Die Spendenbereitschaft hat bereits seit längerer Zeit nachgelassen, doch die Ausbreitung des Coronavirus hat diesen Trend nochmal verstärkt“,
sagt Matthias Mudra, Geschäftsführer der Blutspendezentrale. Um die Versorgung von Patient:innen dauerhaft aufrechtzuerhalten, sei die regelmäßige Blutspende jedoch enorm wichtig, so Mudra weiter.
Inzwischen macht die Medizin zwar vieles möglich, aber Blutzellen und Blutflüssigkeit können nicht künstlich hergestellt werden. Nur durch Blutspenden kann der Bedarf gedeckt werden.
„Blutprodukte sind bei der Versorgung von Unfallopfern und schwerkranken Patient:innen in unserem Haus unverzichtbar“,
sagt Thorsten Hemmer, designierter Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums.
„Deshalb sind wir auf Menschen angewiesen, die sich bewusst dafür entscheiden, ihr Blut zu spenden.“
Wer Blut spenden und Leben retten möchte, hat fast täglich Gelegenheit dazu: Die Öffnungszeiten der Blutspendezentrale Kaiserslautern sind montags, donnerstags und freitags von 7:30 bis 13:30 Uhr, dienstags und mittwochs von 12:00 bis 18:00 Uhr sowie jeden dritten Samstag im Monat von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Bei einer Blutspende werden in weniger als zehn Minuten etwa 450 bis 500 Milliliter Blut entnommen. Die gespendete Menge gleicht der Körper schnell wieder aus. Von der Entnahme merkt der Spender fast nichts. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich noch 20 bis 30 Minuten auszuruhen. Zur Stärkung stehen für die Spender Süßigkeiten und Getränke zur Verfügung. Zudem erhält jeder Spender eine Aufwandsentschädigung.
Wer möchte, kann sogar doppelt Gutes tun und seine Aufwandsentschädigung spenden. In der Vergangenheit haben dies zahlreiche Blutspender getan. So überreichte Anja Pfeiffer Thorsten Hemmer kürzlich einen Scheck in Höhe von rund 2000 Euro. Das Geld soll der Kinderklinik zugutekommen, die dafür die Klinik-Clowns engagieren kann.
„Wir freuen uns sehr über diese großzügige Unterstützung vieler Blutspender“,
sagt der künftige Prokurist der Blutspendezentrale Saar-Pfalz.