Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen Baden-Württemberg, BWL (Foto: Holger Knecht)

Mannheim-Neckarau: Verkehrsunfall unter Alkohol; 83-jährige Unfallverursacherin fährt mit 0.8 Promille

Mannheim-Neckarau (ots) – In den Abendstunden des gestrigen Montags, kurz nach
22 Uhr fuhr eine 83-jährige Fahrerin mit ihrem VW Polo auf der Steubenstraße.
Auf Höhe des Anwesens 88 kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte
einen ordnungsgemäß geparkten Pkw Skoda.

Durch den Unfall entstand an beiden Fahrzeugen Sachschaden von insgesamt circa
7.000 Euro.

Nach dem Unfall fuhr die 83-Jährige zunächst weiter und parkte ihren Pkw auf
einem nahegelegenen Kundenparkplatz eines Discounters, kam jedoch wieder zur
Unfallstelle zurück.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten bei der 83-jährigen Frau
Alkoholbeeinflussung fest. Sie räumte gleich ein, im Rahmen eines Treffens mit
„Freunden Alkohol konsumiert zu haben“. Ein bei ihr durchgeführter
Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,8 Promille.

Ihr Pkw verblieb auf dem Kundenparkplatz und der Schlüssel wurde durch die
Polizei beschlagnahmt. Die Frau musste mit zur Polizeiwache. Dort wurde bei ihr
von einem Polizeivertragsarzt eine Blutentnahme durchgeführt.

Wiesloch/Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: „Love-Scamming“ oder „Romance-Scamming“; Wieslocherin um rund 15.000.- Euro betrogen; Vorsicht vor „falschen“ Internet-Flirts!!!

Wiesloch/Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Sie heißen Carl, wohnen
in San Diego/USA und sind von Beruf Unternehmer, oder Maria, wohnen in
Kapstadt/Südafrika und sind von Beruf Stewardess oder, wie im aktuellen Fall aus
Wiesloch, Luiz-Francois, der in Paris wohnen und selbständiger,
alleinerziehender Kfz-Händler sein will.

Trotz unterschiedlicher, interessanter Biographien haben aber alle eines
gemeinsam. Sie sind sogenannte „Liebesbetrüger“, die im Internet nicht nach der
großen Liebe suchen, sondern nach dem großen Geld.

Auch wenn das Internet eine gute Möglichkeit bietet, andere Menschen
kennenzulernen, steckt doch manchmal hinter dem netten Online-Flirt ein Betrüger
oder eine Betrügerin.

Liebesbetrüger gehen im Netz, vor allem in den sozialen Netzwerken, besonders
raffiniert vor, um ihre Opfer um den Finger zu wickeln.

Gefälschte Lebensläufe, gestohlene Bilder, falsche Namen und erfundene
Familientragödien sind oft erst der Anfang verhängnisvoller Affären.

Über Wochen bemühen sich die Täter, das Vertrauen und die Herzen ihrer Opfer zu
erobern. Wenn es soweit ist, kommen Geldforderungen oder die Bitte nach kleinen
Gefallen. Dazu gehören Geldüberweisungen, Scheckannahmen oder
Paketweiterleitungen.

In Polizeikreisen firmiert diese Art des Betruges unter den Bezeichnungen
„Love-Scamming“ oder Romance-Scamming“.

Nach den Erfahrungen der Kriminalisten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg
agieren die „Liebesbetrüger“ überwiegend aus dem afrikanischen, asiatischen oder
südamerikanischen Raum. Oft merken die Opfer erst spät, dass sie es mit
Betrügern zu tun haben.

Diese Erfahrung machte jetzt leider auch eine 49-jährige Frau aus Wiesloch. Über
einen Zeitraum von rund vier Monaten überwies die Frau nahezu 15.000.- Euro an
„Luiz-Francois aus Paris“.

Die Kontaktaufnahme von Luiz-Francois erfolgte im Januar 2022 zunächst über
Instagram. Nach rund einem Monat war man sich so vertraut, dass die 49-Jährige
mit dem „neuen“ Freund die Handy-Nummern tauschte, um per WhatsApp weiter,
allerdings nur schriftlich zu kommunizieren.

Um das Vertrauen weiter zu untermauern, schickte der Franzose Bilder, die ihn
mit seinem 10-jährigen Sohn zeigten. Direkte Anrufe oder Video-Chats wurden von
„Luiz-Francois“ allerdings unter fadenscheinigen Gründen blockiert.

Nach zwei Monaten intensiven Chattens sah sich die 49-Jährige Anfang März mit
der ersten Geldforderung konfrontiert. Beim ersten Mal waren es die
Lieferschwierigkeiten und Zollabwicklungsformalitäten, dann ein
Krankenhausaufenthalt nach einem Verkehrsunfall, anschließend noch eine
unverschuldete Konto-Sperrung.

Als „Luiz-Francois“ am Samstag, den 7. Mai mit einem Koffer voller Bargeld, das
er seiner „großen Liebe“ persönlich zurückgeben wolle, nun an der
französisch-deutschen Grenze aufgehalten werde und noch einmal 1.000.- Euro
Kaution für seine Freilassung benötige, reichte es der 49-Jährigen.

Sie erkannte den lange unterschwellig gehegten Verdacht, betrogen worden zu sein
und erstattete am 12. Mai Anzeige bei der Polizei.

Zwischenzeitlich hatten sich die Beträge auf fast 15.000.- Euro summiert.
Besonders tragisch für die Frau ist der Umstand, dass sie extra einen Kredit bei
ihrer Hausbank aufnahm und nun hochverschuldet ist.

Das Betrugsdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren
Ermittlungen übernommen und warnt eindringlich vor „Liebesbetrügern“ im
Internet.

Im vorliegenden Fall stammen die Bilder, die „Luiz-Francois“ der 49-Jährigen
zusandte, im Original von einem Instagram-Account eines amerikanischen
„Infuencers“, so die ersten Erkenntnisse der Fahnder.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim registrierten die Ermittler im Jahr
2020 insgesamt 66 Fälle (Mannheim: 14; Heidelberg: 8; Rhein-Neckar-Kreis: 44).
Der Schaden belief sich auf über 800.000.- Euro. Für 2021 wurden insgesamt 58
Fälle bearbeitet (Mannheim: 9; Heidelberg: 6; Rhein-Neckar-Kreis: 43). Der
Schaden belief sich auf weit mehr als 500.000.- Euro. Allein 400.000.- Euro
hatte eine Seniorin, auch aus Wiesloch, im Verlauf von zehn Jahren an gleich
mehrere Liebesbetrüger überwiesen.

Insgesamt gehen die Ermittler von einer hohen Dunkelziffer aus.

„Love-Scamming“ oder „Romance-Scamming“ ist nicht nur ein lokales oder
deutschlandweites Phänomen, sondern tritt weltweit auf. Doch wie schütze ich
mich? Wie erkenne ich Betrüger?

So gehen „Liebesbetrüger“, bzw. „Love-Scammer“ oder „Romance-Scammer“ vor:

  • Die erste Kontaktaufnahme findet über Soziale Medien oder
    Dating-Plattformen statt.
  • Die meisten Betrüger kommunizieren in gutem Englisch.
  • Während männliche Liebesbetrüger (Scammer) auf Bildern oft
    Uniformen tragen, locken die weiblichen Scammer mit einem
    attraktiven Erscheinungsbild und leichter Bekleidung.
  • Scammer überhäufen ihre Opfer bereits früh mit Komplimenten und
    überschwänglichen Liebesbekundungen.

Sie haben den Verdacht, bereits betrogen/gescammt worden zu sein? Das können Sie
tun:

  • IGNORIEREN: Gehen Sie nicht auf die Forderung ein und überweisen
    Sie auf keinen Fall Geld.
  • SICHERN: Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis.
  • HILFE HOLEN: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • BLOCKIEREN: Brechen Sie jeglichen Kontakt ab.

Für Opfer von „Love- oder Romance-Scamming“ ist dies oftmals mit hohem
emotionalen Stress verbunden. Sollten Sie dahingehend Hilfe oder psychologische
Beratung benötigen, wenden Sie sich jederzeit an die Beratungsstelle BEKO
Rhein-Neckar: https://www.beko-rn.de/

Für weitere Auskünfte stehen auch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des
Polizeipräsidiums Mannheim sowohl in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212, als auch in
Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, sowie jede andere Polizeidienststelle zur
Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema „Love-Scamming“ oder „Romance-Scamming“ finden
Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/

Mannheim-Herzogenried: 15-jähriger Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Mannheim-Herzogenried (ots) – Bei einem Verkehrsunfall am Montagnachmittag im
Stadtteil Herzogenried wurde ein 15-jähriger Fahrradfahrer schwer verletzt. Ein
46-jähriger Mann wollte kurz nach 15 Uhr mit seinem BMW von einem Firmengelände
auf die Straße „Zum Herrenried“ einfahren. Dabei übersah er den 15-Jährigen, der
mit seinem Fahrrad verbotswidrig den Gehweg entgegen der Fahrtrichtung befuhr
und stieß mit ihm zusammen. Der Radfahrer stürzte zu Boden und zog sich
Verletzungen in Form eines offenen Knochenbruchs am Bein zu. Er wurde zur
Behandlung in eine Kinderklinik eingeliefert. Es war Sachschaden in Höhe von
rund 2.000 Euro entstanden.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der 46-Jährige
nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger
Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Mannheim-Schwetzingerstadt: Straßensperrung wegen herabfallender Gegenstände

Mannheim-Schwetzingerstadt (ots) – Am Montagabend gegen 21:30 Uhr musste die
Schwetzinger Straße stadteinwärts kurzzeitig durch die Polizei gesperrt werden.
Ein 30-Jähriger hatte aus einem Wohnhaus Gegenstände auf Fußweg und Fahrbahn
geworfen. Mehrere Passanten hatten eine Streifenwagenbesatzung des
Polizeireviers Mannheim-Oststadt auf den Vorfall aufmerksam gemacht. Durch ein
Plastikregal wurde die Motorhaube eines geparkten PKW beschädigt. Es entstand
ein Sachschaden von etwa 1500.- Euro. Eine Polizeibeamtin wurde von einer
Kleiderstange am Fuß getroffen und hierdurch leicht verletzt. Weitere Personen
wurden nicht von den herabfallenden Gegenständen getroffen. Nachdem die
Gegenstände von der Fahrbahn entfernt wurden und der Verursacher ausfindig
gemacht werden konnte, wurde die Fahrbahn wieder freigegeben.

Gegen den 30-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des
gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, fahrlässiger Körperverletzung,
sowie Sachbeschädigung eingeleitet.

Mannheim-Gartenstadt: Taxifahrer kollidiert mit Fahrradfahrer – eine verletzte Person

Mannheim-Gartenstadt (ots) – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Montag gegen
05:40 Uhr an der Kreuzung Sylter Weg/Waldstraße. Ein 63-Jähriger Taxifahrer
befuhr den Sylter Weg entgegengesetzt der Einbahnstraße und kollidierte an der
Einmündung zur Waldstraße mit einem 32-Jährigen Fahrradfahrer, welcher vom
Radweg aus Richtung Waldpforte kam und in den Sylter Weg abbiegen wollte. Der
Radfahrer erlitt bei dem Unfall Verletzungen am Bein und wurde mit einem
Rettungswagen in eine Klinik gefahren.

Mannheim-Oststadt: Verkehrsunfall mit Fahrerflucht – Zeugen gesucht!

Mannheim-Oststadt (ots) – Zu einem Verkehrsunfall kam es zwischen Mittwoch,
11.05. – 15 Uhr, und Montag, 16.05 – 08 Uhr, in der Dynamostraße. Ein bislang
unbekannter Autofahrer beschädigte einen auf einem Parkplatz abgestellten VW
Golf und entfernte sich anschließend einfach von der Unfallstelle ohne seiner
Feststellungspflicht nachzukommen. Der entstandene Sachschaden beträgt rund
2.500 Euro.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise auf die Unfallverursacherin oder den
Unfallverursacher geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier
Mannheim-Oststadt, unter der Telefonnummer 0621-174-3310, zu melden.

Mannheim-Innenstadt: Wohnungseinbruch in den Quadraten – Platinarmband entwendet – Polizei sucht Zeugen!

Mannheim-Innenstadt (ots) – Eingebrochen wurde zwischen Sonntag, 22 Uhr, und
Montag, 08 Uhr, in eine Wohnung im Quadrat L10. Ein bislang unbekannter Täter
drang gewaltsam durch die Wohnungstür in die Räumlichkeiten ein und entwendete
bei der Durchsuchung der Wohnung ein Platinarmband. Der Diebstahlschaden beträgt
rund 500 Euro, der genaue Sachschaden ist derzeit noch Gegenstand der
Ermittlungen.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich beim
Polizeirevier Mannheim-Oststadt, unter der Telefonnummer 0621-174-3310, zu
melden.

Mannheim: 32-Jähriger wegen des Verdachts des versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahls in drei Fällen, eines Diebstahls in einem besonders schweren Fall sowie eines Diebstahls in Untersuchungshaft

Mannheim (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und
des Polizeipräsidiums Mannheim

Ein 32 Jahre alter Mann steht im dringenden Verdacht, im Zeitraum von Samstag,
den 14.05.2022, 04:00 Uhr bis Sonntag, den 15.05.2022, 08:40 Uhr mehrere
Eigentumsdelikte in Mannheim-Neckarau begangen zu haben.

Zunächst soll der Tatverdächtige am Samstag, zwischen 04:00 Uhr und 05:00 Uhr,
in einer Diskothek in der Angelstraße die Bauchtasche einer anderen Besucherin
samt Geldbeutel, Wohnungsschlüssel, Parfüm und Kopfhörer an sich genommen und
diese entwendet haben.

Anschließend soll sich der 32-Jährige am Sonntag gegen 07:50 Uhr durch ein
offenstehendes Fenster Zutritt zu einer im Erdgeschoss befindlichen Wohnung in
der Rheingärtenstraße verschafft und die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen
durchsucht haben. Nachdem der Tatverdächtige durch den Wohnungsinhaber
angetroffen wurde, soll er ohne Diebesgut die Flucht ergriffen haben.

Rund 40 Minuten später soll der Tatverdächtige dann erneut das Wohnanwesen in
der Rheingärtenstraße aufgesucht haben und ein zweites Mal dort eingestiegen
sein. Gerade als der Tatverdächtige einen Laptop sowie einen Rucksack entwenden
wollte, wurde er erneut durch den Wohnungsinhaber gestellt. Daraufhin soll er
abermals ohne Diebesgut geflüchtet sein.

Gegen 08:40 Uhr soll der Tatverdächtige dann auf dieselbe Art und Weise versucht
haben, in ein Wohnhaus in der Wilhelm-Wundt-Straße einzusteigen. Nachdem der
32-Jährige durch einen Zeugen gesehen wurde, soll er von seinem Vorhaben
abgelassen und sich stattdessen in den hinteren, umzäunten Teil des Grundstücks
begeben haben. Aus dem Garten soll der Tatverdächtige ein schwarzes
Herrenfahrrad entwendet haben und in Richtung Großkraftwerk davongefahren sein.

Im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige kurze
Zeit später auf dem mutmaßlich zuvor entwendeten Zweirad in der Nähe der
Tatörtlichkeit festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung des
32-Jährigen und dessen mitgeführter Sachen konnte zudem die mutmaßlich am Vortag
entwendete Bauchtasche samt Inhalt aufgefunden und sichergestellt werden.

Wie sich herausstellte, wurde der Mann bereits behördlich gesucht. Unter anderem
das Amtsgericht Mannheim hatte den Mann zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben
gehabt.

Der wohnsitzlose, algerische Tatverdächtige wurde am Montag, den 16.05.2022 der
Haft- und Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Diese
erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl wegen Fluchtgefahr
und setzte diesen in Vollzug. Im Anschluss wurde der Mann in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe
Eigentum der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.

Mannheim/Käfertal: Wohnung in Brand geraten

Mannheim (ots) – Am frühen Dienstagmorgen, gegen 01.50 Uhr, gerieten ein auf
einem Balkon in der Reiherstraße gelagerter Haufen Bretter in Brand. Der Brand
wurde durch die Feuerwehr gelöscht bevor er sich ausweiten konnte. Es entstand
ein Sachschaden von ca. 12.000 Euro am Gebäude. Personen wurden nicht verletzt.
Die Brandursache ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.