Gasaustritt (siehe Foto)
(AJ) – Am Samstag 04.06.2022 gegen 11 Uhr wurde in einem derzeit leerstehenden Gebäude Gasgeruch wahrgenommen. Personen befanden sich keine im Haus. Die angerückten Kräfte des Löschbezirks Süd setzten einen Trupp unter Atemschutz ein, der mit einem Messgerät vorging. An einem offenen Kellerfenster auf der Gebäuderückseite wurde der Gasaustritt in dem Gebäude festgestellt.
Mitarbeiter der Stadtwerke kamen an die Einsatzstelle und bestätigten den Gasaustritt. Die Einsatzstelle wurde zwischen Weikauffstr. und Agricolastr. gesperrt. Ein Löschangriff wurde in Bereitstellung aufgebaut. Kräfte des Rettungsdienstes waren zur Eigensicherung der eingesetzten Kameraden vor Ort.
Mitarbeiter der Stadtwerke hörten ein zischendes Geräusch im Keller und stellten den Gashaupthahn im Keller ab. Damit war der Gasaustritt gestoppt. Das Gebäude wurde mit einem Belüftungsgerät ausreichend mit Frischluft versorgt, insbesondere die Kellerräume.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Unbekannte in das Gebäude eingedrungen und die Gasleitung beschädigt hatten, nahmen die vor Ort befindlichen Polizeibeamten ihre Ursachenermittlung auf.
Die Mitarbeiter der Stadtwerke trennten den Gasanschluss von der Hausinstallation. Die Einsatzstelle konnte nach etwa 2 Stunden an den Eigentümer übergeben werden.
Die Feuerwehrkameraden absolvierten bei Eingang des Einsatzes gerade ihre jährliche Belastungsübung unter CSA (Chemiekalienschutzanzug) im Gerätehaus des Löschbezirks Süd. Nachdem der Einsatz abgewickelt und die Fahrzeuge wieder bestückt waren, ging es mit der schweißtreibenden Arbeit im Schutzanzug weiter.
Arbeitsunfall – Kanister mit Salpetersäure platzt auf
(AJ) – Beim Versetzen eines 10 l Kunststoffkanisters mit 53 %iger Salpetersäule, platzte am Freitag 03.06.2022 gegen 14.30 Uhr der Kanister plötzlich auf und ein Mitarbeiter kam mit der Säure in Kontakt. Die Flüssigkeit ergoss sich auf den Werkstattboden. Seine Arbeitskollegen wuschen als Ersthelfer die kontaminierten Stellen mit Wasser ab und verbrachten den Patient in ein Krankenhaus.
Mitarbeiter der Deula brachten Bindemittel auf, damit sich die Säure in der Werkstatt nicht weiter ausbreiten konnte.
Die angerückten Kräfte der Löschbezirke Süd, Nord, der Dekontaminationseinheit und der Gefahrstoffteileinheit Bad Kreuznach setzten einen Trupp unter Atemschutz ein, der die Lage zunächst erkundete. Danach gingen sie in einem leichten Chemikalienschutzanzug unter Atemschutz in die Werkstatt vor und trugen Chemikalienbindemittel auf die Säure auf. Mit Besen und Schaufel wurde das getränkte Bindemittel in ein Kunststofffass verbracht und verschlossen.
Der Werkstattbereich wurde mit einem Belüftungsgerät belüftet. Der eingesetzte Trupp und das Material wurden mit Wasser dekontaminiert. Das verunreinigte Wasser wurde ebenfalls in Kunststofffässern verbracht und verschlossen. Der betroffene Werkstattbereich wurde gesperrt, bis eine Fachfirma die Entsorgung und die professionelle Reinigung der Werkstatt durchgeführt hat.
Während des Einsatzes befanden sich Kräfte des Rettungsdienstes für die Kameraden vor Ort in Bereitschaft. Der stellv. Wehrleiter Kai Mathias machte sich zusammen mit Polizeibeamten ein Bild von der Lage. Nach etwa 2 Stunden konnte die Einsatzstelle dem Betreiber übergeben werden.