Frankenberg – Pfingstmarkt: Polizei zieht Bilanz
Aus polizeilicher Sicht verlief der Frankenberger Pfingstmarkt von Freitag (3. Juni) bis Dienstag (7. Juni) insgesamt relativ friedlich und ohne größere besondere Vorkommnisse. Während tagsüber fast keine Straftaten zu verzeichnen waren, mussten die Polizisten jedoch abends und nachts mehrfach wegen Körperverletzungsdelikten und anderen Straftaten einschreiten.
Der Einsatzleiter der Polizei, Erster Polizeihauptkommissar Jörg Petter, zog dann auch eine gemischte Bilanz.
„Tagsüber verlief alles sehr friedlich, so dass es kaum polizeiliche Einsätze gab. Die Nächte von Samstag auf Sonntag und von Sonntag auf Montag waren aber geprägt von zahlreichen gewalttätigen Konfrontationen, Rangeleien und zum Teil auch Schlägereien unterhalb der Festbesucher in und rund um das Festzelt bzw. im Umfeld des Veranstaltungsgeländes. Fast alle Fälle waren auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen.“
In vielen Fällen von verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen wurde die Polizei gerufen und musste schlichtend eingreifen. Die Anzahl der gemeldeten Schlägereien stieg im Vergleich zu den Jahren vor Corona deutlich an. In etwa zehn Fällen leiteten die Polizisten Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungsdelikten ein.
Insgesamt nahm die Polizei etwa ein Dutzend weitere Strafanzeigen auf, dabei handelte es sich um Sachbeschädigungen, Bedrohungen, Beleidigungen, einen Diebstahl und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Im innerstädtischen Bereich registrierte die Polizei ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, was teilweise zu problematischen und verkehrswidrigen Parksituationen führte. Die Polizei ahndete die Ordnungswidrigkeiten, die Falschparker müssen nun mit Verwarnungs- oder sogar Bußgeldern rechnen.
Während der Pfingsttage verzeichnete die Polizei außerdem zahlreiche Hilfeleistungen, zum Beispiel bei elternlosen Kindern, Fundsachen und streitenden Personen. Außerdem erteilte sie auch einige Platzverweise gegen alkoholisierte und randalierende Personen.
Die Polizei ist sich sicher, dass sie mit ihrer ständigen, offenen Präsenz auf dem Festgelände aber auch im Nahbereich einen wesentlichen Beitrag zu dem im Verhältnis zu der Vielzahl an Besuchern insgesamt relativ ruhigen Verlauf geleistet hat. Die Polizeistation Frankenberg hatte ihre Dienststärke erhöht und wurde zudem von Polizeibeamten aus allen Polizeistationen in Waldeck-Frankenberg verstärkt.
Die Präsenz der Polizei an den polizeilichen Brennpunkten wurde von den Festbesuchern sehr wohl wahrgenommen und zumeist auch positiv bewertet, was die Beamten immer wieder durch freundliche und dankende Worte erfuhren.
Ebenfalls positiv bewertete Jörg Petter die Zusammenarbeit mit der Stadt Frankenberg und den anderen beteiligten Institutionen.