Kaiserslautern – Ab Juli bis voraussichtlich Dezember 2022 setzt die Städtentwässerung Kaiserslautern (STE-KL) die Kanalsanierung in der Innenstadt fort.
Das Sanierungsgebiet erstreckt sich strahlenförmig rund um den Adolph-Kolping-Platz und reicht von der Schubertstraße im Westen bis zur Fabrikstraße im Osten sowie von der Fischerstraße im Norden bis zur Barbarossastraße im Süden. Der Sanierungsaufwand ist unterschiedlich groß. Bei einigen Kanälen reichen punktuelle Reparaturarbeiten aus, andere müssen mit Schlauchlinern auf ganzer Länge neu ausgekleidet werden. Während der Sanierung kann es zu Beeinträchtigungen kommen, beim Parken ebenso wie beim Verkehrsfluss, da auch Hauptverkehrsadern betroffen sind. Die Dauer der Sanierungsarbeiten ist von der Witterung abhängig, aber auch davon, ob die erforderlichen Lieferketten aufrechterhalten werden können.
Um die Belastung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten, erfolgen die Arbeiten in Teilabschnitten. So können Straßensperrungen und Parkverbote räumlich und zeitlich begrenzt werden. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt wird an den entsprechenden Stellen die jeweils erforderliche Verkehrssicherung aufgebaut. Darüber werden die Anwohner im Vorfeld, auch per Wurfzettel in die Briefkästen, informiert.
Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen unserer Erde, mit der wir sorgsam umgehen müssen. Die Instandhaltung der Kanalisation ist dabei von großer Bedeutung, damit das Abwasser nach seiner Klärung wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann. Der umweltschädliche Austritt von Abwasser aus undichter Kanalisation wird durch die anstehenden Maßnahmen verhindert, denn ein Großteil der Kanäle in der Kaiserslauterer Innenstadt ist über 100 Jahre alt und damit altersbedingt sanierungsbedürftig.
Um die Funktionstüchtigkeit auch für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten, sind unterschiedliche Verfahren, je nach Zustand der einzelnen Kanäle erforderlich. Bei punktuellen Schäden sind Reparaturarbeiten ausreichend. Ist der Sanierungsaufwand größer, werden Schlauchliner eingezogen. Da es sich um sogenannte unterirdische Innensanierungen handelt, sind die Arbeiten für die Anwohner meist nicht sichtbar.
Die STE KL untersucht in einem Turnus von etwa zehn Jahren alle Kanäle der Stadt mit Kanalinspektionsfahrzeugen, im Bereich von ausgewiesenen Wasserschutzgebieten alle fünf Jahre. In nicht begehbaren Kanälen kommen dabei ferngesteuerte Kanalinspektionskameras zum Einsatz.