Betrüger rufen vermehrt an,
Landkreis Limburg-Weilburg Dienstag, 28.06.2022 bis Donnerstag, 30.06.2022
(wie) In den letzten Tagen rufen wieder verstärkt Betrüger bei den Menschen im Landkreis an. Die Täter versuchen es auf die verschiedensten Arten und Weisen an das Geld oder sonstige Wertgegenstände ihre Opfer zu kommen. Meist versuchen sie es bei lebensälteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Beispielsweise am Mittwoch in Runkel-Arfurt. Dort spielten die perfiden Täter am Telefon vor, dass sie die Tochter des Angerufenen seien, einen Unfall mit Todesfolge verursacht habe. Um nun eine Haft zu verhindern, bräuchte man dringend eine hohe Geldsumme. Der Angerufene holte daraufhin einen hohen Geldbetrag bei seiner Bank ab. Glücklicherweise kontaktierte er anschließend selbst die Polizei und konnte überzeugt werden, dass es der Tochter gut geht und diese ganz sicher kein Geld zur Verhinderung einer Haft benötigte. Die Polizei bittet dringend: Lassen Sie sich am Telefon nicht auf Geldforderungen ein. Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, rufen sie bei Ihrer Polizeidienststelle an. Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen. Alle Personen mit älteren Angehörigen werden gebeten diese anzusprechen und über die fiesen Maschen der Täter aufzuklären.
Die Varianten dieser Art des Schockanrufes sind vielfältig. Die Anrufer geben sich als Verwandte, ehemalige Arbeitskollegen oder wie hier Organe der Rechtspflege aus und erreichen durch geschickte Gesprächsführung, dass die Angerufenen ihnen Glauben schenken. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance und legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie die Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! In keinem Fall sollten Sie sich zu übereilten Geldübergaben überreden lassen. In den meisten Fällen wird eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen. Immer wieder ist es die gleiche Story: „Ich bin gerade in finanziellen Schwierigkeiten“, „Ich brauche kurzfristig Bargeld für den Kauf einer Eigentumswohnung“, „Ich sitze beim Notar und mit einer Überweisung ist etwas schiefgelaufen“, Auch die Betrugsmasche der „falschen Polizeibeamten“ kommt oft zum Vorschein. Denken sie immer daran: Echte Polizisten fragen am Telefon nicht nach Vermögensverhältnissen. Seien Sie unbedingt sensibel, wenn sich jemand Ihnen gegenüber als Polizeibeamter ausgibt. Hinweise werden von der Polizei unter der Rufnummer 06431/9140-0 erbeten.
Motorradfahrer flieht rücksichtslos vor Polizeikontrolle, Limburg-Linter, Bundesstraße 417, Donnerstag, 30.06.2022, 13:30 Uhr
(wie) Am Donnerstag floh bei Linter ein Motorradfahrer rücksichtslos vor einer Polizeikontrolle und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer dabei. Eine Streife der Polizei Limburg war auf der B 417 bei Limburg unterwegs, als sie am Kreisel Linter einen Motorradfahrer ohne Helm entdeckte. Als die Anhaltesignale am Streifenwagen zur Kontrolle eingeschaltet wurden, beschleunigte der Motorradfahrer und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Limburg. Die Streife verfolgte den Motorradfahrer zunächst, welcher mit rasant, grob verkehrswidrig und rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer fuhr, durch Limburg und Limburg-Linter. Die Verfolgung wurde dann sicherheitshalber abgebrochen, um andere Menschen nicht zu gefährden. Bei dem Motorrad handelte es sich um eine sogenannte „vollverkleidete Supersportler“ in den Farben grün/weiß. Der Fahrer war 25-30 Jahre alt, hatte blonde kurze Haare und trug eine schwarze Sonnenbrille, ein grau-schwarzes T-Shirt und eine kurze Hose. Er hatte eine sportlich-muskulöse Figur. Hinweise zu dem rasenden Motorradfahrer nimmt die Polizei unter der Rufnummer 06431/9140-0 entgegen.
Unfallflucht mit über zwei Promille, Limburg, Wehlingstraße, Mittwoch, 29.06.2022, 22:45 Uhr
(wie) In Limburg fuhr am Mittwochabend ein betrunkener Mann mit seinem Auto gegen einen Zaun und floh dann von der Unfallstelle, er wurde festgenommen. Der 43-Jährige befuhr mit einem Ford Transit die Wehlingstraße in Limburg. Bei Rückwärtsfahren stieß er gegen einen Zaun und beschädigte diesen. Als er von einer Anwohnerin darauf angesprochen wurde, floh er mit dem Auto von der Unfallstelle. Die Zeugin konnte sich das Kennzeichen des Ford merken und er Polizei den Fahrer gut beschreiben. Der 43-Jährige wurde kurz darauf an seiner Wohnanschrift festgenommen, der beschädigte Ford stand vor der Tür. Bei einem Atemalkoholtest erreichte der Mann ein Ergebnis von über 2,2 Promille. Sein Führerschein wurde sichergestellt und ein Arzt entnahm eine Blutprobe. Der Sachschaden wird auf 1.500 EUR geschätzt.