Kaiserslautern – Comeback-Ausgabe wurde hervorragend angenommen
Zum ersten Mal seit 2019 fand sie wieder im gewohnten Format und Umfang statt, Lauterns Lange Nacht der Kultur. An 25 Orten in der ganzen Innenstadt war alles vertreten, was die städtische Kultur repräsentiert, angefangen von der zentralen Anlaufstelle Fruchthalle über das Pfalztheater, das Museum Pfalzgalerie, den Japanischen Garten, das Stadtmuseum, das Studio des SWR über Orte der freien Kulturszene wie den Salon Schmitt, die Pälzer Bagage, die Künstlerwerkgemeinschaft, das Union-Kino, den KunstRaum Westpfalz, die Wandermusikanten bis hin zur Stifts-, Martins- und Apostelkirche, der Handwerkskammer und der sich erstmals beteiligenden Freimaurerloge Galilei 810 und vielen anderen mehr.
Von Ausstellungen über Musik aller Stilrichtungen, Ballett- und Tanzperformance, Live-Painting, Lesungen verschiedener Art bis hin zu Lichtinstallationen waren alle Kunstgattungen vertreten. Bereits ab 15:00 Uhr gab es ein vielfältiges Programm für Familien und Kinder, bis dann nach 2:00 Uhr morgens ein immer noch großer „harter Kern“ in der Fruchthalle den Chillout mit Klangimprovisationen genoss. Geschätzt über zehntausend Menschen waren wieder in der ganzen Innenstadt unterwegs, um durch die Kulturorte und -programme zu surfen.
„Es ist so fantastisch, was Lautern alles an Kultur zu bieten hat, eine enorme Vielfalt und ein sehr hohes Niveau“,
zeigte sich eine Besucherin aus Berlin auf dem Weg vom Salon Schmitt zur Fruchthalle begeistert. Die ganze Stadt sei offensichtlich wieder auf den Beinen, um Kunst und Kultur zu genießen. Allein in der Fruchthalle wurden weit über 1.000 Besucher begrüßt. Ein buntes, zahlreiches Publikum feierte im historischen Konzertsaal sich selbst, die „Wiederauferstehung“ der Kulturnacht nach drei Jahren Pause, und auch die Gruppe Äl Jawala, oder die Lateinformation der Technischen Universität, die hinreißende Sängerin Lena Hauptmann mit Band oder auch die Jazzbühne mit zwei Blues-Stars aus St. Louis. Gewohnt souverän und mit viel Kenntnis und Einfühlungsvermögen führte Markus Monnerjahn ab 18:00 Uhr durch das über sechsstündige Programm, das auch mit absoluter Spitzentechnik in Licht und Ton bestach.
„Ich bin total glücklich über das so zahlreiche und begeisterungsfähige Publikum“,
sagt Christoph Dammann, Leiter des Kulturreferates und Organisator der Langen Nacht der Kultur. Es habe alles gepasst, Stimmung, Programm, Wetter.
„Mein Team hat wieder großartige Arbeit geleistet“,
bedankt sich Dammann bei den vielen Helferinnen und Helfern. Dem Lob schließt sich auch Kulturdezernentin Beate Kimmel an.
„Die Organisation eines solchen Großevents ist eine Mammutaufgabe. Wenn sich dann alle Gäste wohlfühlen, ist das der schönste Lohn. Vielen Dank an alle Beteiligte.“
Auch die Resonanz an den vielen Kulturorten in der Stadt war äußerst positiv. Es waren tausende Besucherinnen und Besucher unterwegs, die auch die vielen Angebote mit freiem Eintritt wahrnahmen. Kaiserslauterns ältestes Gotteshaus, die Stiftskirche, platzte fast aus allen Nähten. Weit über 2.000 Besucherinnen und Besucher füllten verteilt über zweieinhalb Stunden die gotischen Kirchenmauern und lauschten den keltischen Liedern und Stücken der Band „ASSANA“. Auch die erstmals beteiligte Freimaurerloge bezeichnete die Resonanz als „überwältigend“. „Sehr zufrieden“ zeigte sich ebenfalls das Team der Martinskirche. Der KunstRaum Westpfalz freute sich über „überraschend viele Besucherinnen und Besucher“. Ebenso zeigte sich Michael Halberstadt vom Salon Schmitt „sehr positiv überrascht über den Andrang“ mit vielen hundert Gästen.
Großen Zuspruch fand auch der Bachatakurs auf dem Stiftsplatz, wo sich eine große Gruppe Tanzwilliger einfand. „Durchgehend voll, drinnen und draußen“ war auch der neue Kulturclub „Krümmer“ des sich erstmals beteiligenden jungen Vereins Pälzer Bagage, ebenfalls mit hunderten von Besucherinnen und Besuchern. „Zahlreich“ waren auch die Freunde der klassischen geistlichen Musik in der Apostelkirche. Ebenso umlagerten hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer die Bühne der Musikschule auf dem Unionsplatz, und auch der Japanische Garten durfte sich an diesem Abend über „mehr als 1.000 Besucher erfreuen“.
Ausruhen war nach der Langen Nacht der Kultur aber nur kurz möglich. Die Planungen für die nächste Lange Nacht der Kultur am 17.06.2023 haben bereits begonnen.