Haßloch (ots) – Am 13.07.2022, gegen 12:30 Uhr, gerieten aus bisher unbekannten Gründen mehrere auf einem Anhänger aufgeladene Heuballen (Rollen) in Brand.
Die Heuballen wurden auf einem Feld bei NW-Geinsheim auf zwei Anhänger aufgeladen und mit einem Traktor zum beabsichtigten Ziel der „Ponyfarm“ in Haßloch transportiert. Auf der Holidayparkstraße, kurz vor der „Ponyfarm“, bemerkte der Fahrer und Betreiber der Farm die Entzündung der Heuballen auf dem zweiten Anhänger. Er fuhr das Gespann auf eine Wiese hinter der Farm, wobei sich bereits die Heuballen auf dem ersten Anhänger ebenfalls entzündet hatten. Dort gelang es dem Fahrer die Zugmaschine abzukoppeln und unternahm selbstständige Löschversuche.
Die Feuerwehr Haßloch fand sich schnell vor Ort ein und begann mit den Löscharbeiten, welche bis ca. 15 Uhr andauerten. Ebenfalls entzündeten sich bei der Fahrt Teile des Straßenbanketts durch vom Anhänger herabfallendes und brennendes Heu. Die Holidayparkstraße musste während des Einsatzes bis kurz nach 15 Uhr voll gesperrt werden. Es wurden keine Personen und keine Tiere verletzt.
Beide landwirtschaftlichen Anhänger sowie die Ladung wurden durch das Feuer zerstört; die Höhe des Sachschadens kann zur Zeit noch nicht beziffert werden.
Information der Feuerwehr:
Am Mittwoch, 13.07.2022, wurde die Feuerwehr Haßloch kurz vor 13 Uhr zu einem Fahrzeugbrand zur Ponyfarm an der Holidayparkstraße gerufen. Nur eine Minute nach dem ersten Alarm meldete die Integrierte Leitstelle, dass zahlreiche Anrufer einen größeren Brand melden und die Flammen vom Fahrzeug bereits auf ein Gebäude übergegriffen hätten. Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht und die Wehr rückte mit acht Fahrzeugen und 36 Kräften aus. Weiteres Personal war in Bereitschaft im Gerätehaus.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle brannten auf einer Wiese neben der Ponyfarm 16 Rundballen Heu auf zwei Traktoranhängern. Diese waren bei der Fahrt eines Landwirts auf der Holidayparkstraße in Brand geraten. Dadurch hatten sich auch entlang der Holidayparkstraße an mehreren Stellen Flächenbrände entwickelt, welche sich ebenfalls auf mehrere hundert Quadratmeter summierten. Der Landwirt konnte die Anhänger auf dem Gelände der Ponyfarm noch vom Traktor abkuppeln, bevor sie gänzlich in Flammen standen. Glücklicherweise hatten die Flammen beim Eintreffen der Wehr noch nicht auf das Gebäude übergegriffen. Sowohl die Brände entlang der Holidayparkstraße als auch der Brand neben dem Gebäude der Ponyfarm drohten sich auszubreiten. Auch auf den angrenzenden Wald hatte der Brand bereits übergegriffen.
Der Wehrleiter der Feuerwehr Haßloch, der als Einsatzleiter fungierte, teilte die Einsatzstelle in zwei Abschnitte auf, einmal Brandbekämpfung Holidayparkstraße, einmal Löschmaßnahmen Ponyfarm.
Mittels vier D- und fünf C-Rohren wurden die Flammen mit Wasser bekämpft, ebenso setzten die Wehrleute Waldbrandwerkzeug und Löschrucksäcke ein. Durch den schnellen und umfassenden Löscheinsatz konnte der Brand auf das vorgefundene Ausmaß begrenzt werden.
Ein Mitarbeiter des Bauhofs Haßloch, welcher in der Nähe mit Bewässerungsarbeiten beschäftigt war, wurde auf den Einsatz aufmerksam und unterstützte umgehend die Brandbekämpfung mit seinem Tankfahrzeug. So stand in kurzer Zeit ausreichend Löschwasser an beiden Einsatzabschnitten zur Verfügung. Zusätzlich wurde ein Hydrant am Bruchhof genutzt und die Wasserversorgung sichergestellt.
Die Nachlöscharbeiten waren sehr umfangreich, da die Rundballen mit einem Frontlader abgeladen werden mussten, um sie auseinanderzuziehen und vollständig abzulöschen.
Da bei dem Einsatz sehr viel Rauch im Bereich des Bruchhofs und der Holidayparkstraße entstand, wurde vorsorglich eine Warnung der Bevölkerung über Katwarn ausgegeben. Die Holidayparkstraße musste aufgrund der umfangreichen Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Diese Absperrmaßnahmen übernahm die Polizei, die mit mehreren Einsatzwagen und Beamten im Einsatz war. Ein Rettungswagen war vorsorglich ebenfalls vor Ort, musste glücklicherweise jedoch nicht eingesetzt werden, da keine Personen verletzt wurden.
Nach gut vier Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Am Abend wurden die Brandstellen nochmals kontrolliert, jedoch konnten keine weiteren Glutnester mehr festgestellt werden.
Bürgermeister Tobias Meyer machte sich vor Ort ebenfalls ein Bild von der Lage.