Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht

Unbekannte brechen drei Kleintransporter auf und erbeuten Werkzeug: Polizei sucht Zeugen

Kassel: Unbekannte haben im Verlauf des Wochenendes mindestens drei Kleintransporter im Kasseler Stadtgebiet aufgebrochen. Vermutlich gehen die drei Fälle auf das Konto ein und derselben Täter, die es auf Werkzeug in den Firmenfahrzeugen abgesehen hatten. Die Kasseler Polizei sucht nach Zeugen, die im Bereich der Tatorte etwas Verdächtiges beobachtet haben und Täterhinweise geben können.

Zunächst hatten die Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag einen weißen Mercedes Vito aufgebrochen, der im Vautswiesenweg abgestellt war. Aus dem Fahrzeug einer Straßenbaufirma wurden verschiedene Werkzeugteile gestohlen. Durch das Aufhebeln der hinteren Seitentür richteten die Aufbrecher zudem einen Sachschaden von ca. 2.000 Euro an. Auch in der Feerenstraße war ein weißer Mercedes Vito das Ziel der unbekannten Täter. Über eine aufgebrochene Schiebetür drangen sie in den Kleintransporter einer Heizungsfirma ein und erbeuteten hochwertiges Werkzeug der Hersteller Hilti und Bosch. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich die Tat in der Zeit zwischen Samstag, 13 Uhr, und Sonntag, 11 Uhr. Bei dem letzten bekannten Tatort in der Knorrstraße brachen die Täter auf noch nicht abschließend geklärte Weise in einen weißen Mercedes Sprinter ein und stahlen aus dem Laderaum Spezialwerkzeug für Windkraftanlagen. Der Mitarbeiter hatte die offenstehende Hintertür des Fahrzeugs am Sonntagmorgen bemerkt und die Polizei gerufen. Wann genau am Wochenende der Aufbruch stattfand, ist bislang nicht bekannt.

Zeugenhinweise zu den Taten werden bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 entgegengenommen.

Bei Einsatz nach häuslicher Gewalt: Zwei 21-jährige Frauen und zwei Polizisten verletzt

Fuldatal (Landkreis Kassel):

Am Sonntagmorgen wurde die Polizei von einer 21-jährigen Frau nach Fuldatal-Wahnhausen gerufen, da sie dort gemeinsam mit der Mitarbeiterin eines Frauenhauses nach einer häuslichen Gewalt persönliche Gegenstände und Kleidung aus ihrem Wohnhaus holen wollte. Hierbei versperrte ihr 24-jähriger Ehemann gemeinsam mit vier weiteren Angehörigen den Weg zum Grundstück und schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Er wurde daraufhin festgenommen. Im weiteren Verlauf griffen die Familienangehörigen ein, die die 21-Jährige, die 21-jährige Frauenhausmitarbeiterin sowie die Beamten körperlich attackierten und versuchten, den festgenommenen 24-Jährigen zu befreien. Eine 56-jährige Angehörige schlug dabei mehrfach mit ihrem Hausschuh auf den Oberkörper, den Kopf und das Gesicht des zweiten Beamten ein. Die 21-jährigen Frauen und die Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Die 56-Jährige und eine ebenfalls festgenommene 33 Jahre alte Angehörige müssen sich nun wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung sowie tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Gegen den 24-Jährigen wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Gerufen worden war die Polizei am Sonntagmorgen gegen 11:15 Uhr. Die 21-Jährige schilderte im Beisein der Frauenhausmitarbeiterin, dass sie nach einer häuslichen Gewalt durch ihren Ehemann ihre Dokumente sowie Bekleidung aus dem Haus holen wollte und aus Angst vor weiteren Angriffen die Polizei hinzurief. Wie die eingesetzte Streife berichtet, versammelten sich umgehend die Familienangehörigen und der 24-Jährige vor dem Haus, denen der Grund des Erscheinens genannt und erläutert wurde. Im weiteren Verlauf kam es zu dem Schlag in das Gesicht des Beamten und der Festnahme des 24-Jährigen. Um diesen zu befreien, stürmten drei Angehörige auf die Beamten zu, wobei die 56-Jährige einen Polizisten mit dem Schuh traktierte und die 33-Jährige später von außen die Tür des Streifenwagens aufriss. Der 24-Jährige erlitt bei der Festnahme leichte Verletzungen im Gesicht, die von Rettungskräften ambulant behandelt wurden. Die Ermittlungen zu einzelnen Tatbeteiligungen dauern an.

Koffer während der Zugfahrt gestohlen

Baunatal-Guntershausen (Landkreis Kassel) (ots) – Opfer von Gepäckdieben wurde
gestern Morgen (17.7.; 5 Uhr) ein 58-Jähriger aus Kassel, während der Zugfahrt
im Regionalexpress von Gießen in die Documenta-Stadt. Wie der 58-Jährige der
Bundespolizei sagte, hätte sich der mutmaßliche Dieb ihm gegenübergesetzt und
ihn in ein Gespräch verwickelt.

Kurz vor dem Halt in Baunatal-Guntershausen sprang sein Gegenüber plötzlich auf
und verließ den Zug. Erst kurz danach bemerkte der Kasseler, dass sein Koffer
(schwarzer Trolley) verschwunden war. In dem Gepäckstück befanden sich diverse
Kleidungsstücke und Reiseutensilien. Der Gesamtwert wird auf rund 300 Euro
geschätzt.

Personenbeschreibung:

Der Tatverdächtige soll zwischen 16-20 Jahren alt und etwa 170 cm groß gewesen
sein. Bekleidet war der Mann mit einer Basecap, zudem trug er einen
Mund-Nase-Schutz. Weitere Angaben konnte das Diebstahlopfer nicht machen.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren eingeleitet.

Zeugen gesucht!

Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561
81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Reisende nehmen Taschendieb fest

Großen-Linden (Landkreis Gießen) (ots) – Mit vereinten Kräften haben Reisende
eines Regionalexpresses gestern (17.7.; 00:20 Uhr) einen mutmaßlichen
Taschendieb festgenommen und der Bundespolizei übergeben.

Der 44-jährige Tatverdächtige soll versucht haben, während der Zugfahrt von
Gießen nach Frankfurt am Main einer Frau aus dem Rhein-Main-Gebiet ihr Geld zu
stehlen.

Mann flüchtet und springt unter den Zug

Mehrere Reisende kamen der Frau zur Hilfe und konnten den Langfinger zunächst
festhalten. Dem Tatverdächtigen gelang es, beim Halt in Großen-Linden zunächst
zu fliehen und sprang sogar unter den Zug. Er konnte aber schlussendlich von den
Helfern überwältigt, festgehalten und der Bundespolizei übergeben werden.

Bundespolizisten legten dem 44-Jährigen Handschellen an. Der Mann musste die
Beamten zum Bundespolizeirevier in Gießen begleiten. Die Beute, diverser
Ausweispapiere und Bargeld (rund 500 Euro), fanden die Bundespolizisten später
im Gebüsch.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Asylbewerber aus Marokko ein
Strafverfahren eingeleitet.

Mann kommt in Haft

Der 44-jährige Polizeibekannte war bereits mehrfach wegen Diebstahls (15 Fälle)
erwischt worden. Nach Sachvortrag bei Staatsanwaltschaft brachten
Bundespolizisten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Butzbach.

Landkreis Waldeck-Frankenberg, Willingen, tödlicher Verkehrsunfall mit Radfahrer

Am Freitag, 15.07.2022, gg. 20:25 Uhr, kam es in Willingen zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Ein 30-jähriger Radfahrer aus einem Willinger Ortsteil befuhr mit seinem Fahrrad einen abschüssigen geteerten Feldweg, der die B 251 in Richtung Ortslage Willingen-Bömighausen quert. Vermutlich ohne auf den fließenden Verkehr zu achten, wollte der Radfahrer die B 251 queren und stieß dabei seitlich gegen den Pkw einer aus Richtung Korbach kommenden und in Richtung Willingen fahrenden 23-jährigen Pkw-Fahrerin aus Brilon. Trotz sofortiger Versorgung der Verletzungen verstarb der Radfahrer noch an der Unfallstelle. Die Pkw-Fahrerin erlitt einen Schock. Die Gesamtsachschadenshöhe an den Fahrzeugen beträgt ca. 5000 Euro. Die B 251 ist derzeit voll gesperrt. Polizei und Rettungskräfte befinden sich im Einsatz. Ein Unfallsachverständiger wurde mit der Unfallursachenermittlung beauftragt.