Speyer (ots) – Am Dienstag 19.07.2022 gegen 14:45 Uhr lief ein 11-jähriges Mädchen den Gehweg der Schützenstraße entlang und wurde hierbei von einem Rottweiler gebissen, der angeleint aus einem Hof rannte. Hierdurch erlitt das Mädchen mehrere Bisswunden im Bereich der rechten Körperseite auf Bauchhöhe und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Als ein Angehöriger des Mädchen den Hundehalter bedrängte und bedrohte, wurde er ebenfalls von dem Rottweiler gebissen.
Der 35-jährige Hundehalter kam hinzu, versuchte mühevoll die Kontrolle über den Hund zurück zuerlangen. Er nahm den Hund an die Leine, wobei der Hund an ihm emporsprang, ihn am Bauch kratzte und sein T-Shirt beschädigte. Ein aufgebrachter 65-jähriger Angehöriger der 11-Jährigen, bedrängte den 35-Jährigen währenddessen, drängte ihn gegen eine Hauswand und sprach Bedrohungen aus.
Da der 65-Jährige hierbei den mittlerweile an kurzer Leine gehaltenen Hund ebenfalls bedrängte, biss ihm dieser in den Bauch. Die Polizei wurde nach den Beißattacken durch Zeugen verständigt. Bei Eintreffen der Polizei war der Hund unter Kontrolle, jedoch immer noch aggressiv.
Die Verletzungen der weiteren Beteiligten erforderten keine sofortmedizinische Behandlung. Die Polizeibeamten musste mehreren aufgebrachten Personen, darunter dem 65-Jährigen und weiteren zwischenzeitlich hinzugekommenen Angehörigen, Platzverweise erteilen.
Den 35-jährigen Hundehalter erwarten Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Polizei verständigt darüber hinaus die Ordnungsbehörde wegen offensichtlich vorliegender Verstöße gegen das Landeshundegesetz. Den 65-Jährigen erwarten Strafverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung.