Ludwigshafen: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen der Polizei RLP bei einer Streifenfahrt (Foto: Reinhard Schnell)
Symbolbild Polizei, Streifenwagen (Foto: Reinhard Schnell)

Raubüberfall in Bistro – Zeugen gesucht

Ludwigshafen-Oggersheim (ots) – Am Donnerstag 21.07.2022 zwischen 23:10-23:15 Uhr wurde in der Comeniusstraße, ein Bistroinhaber von Unbekannten durch ein offenes Fenster mit Pfefferspray besprüht. Kurz darauf kamen 2 männliche, dunkel gekleidete Personen mit Sturmhauben durch die Tür in das Bistro.

Während der eine den Inhaber erneut mit Pfefferspray besprühte, entwendete der andere Zigaretten. Beide Täter flüchteten im Anschluss zu Fuß.

Täterbeschreibung:

  • Täter 1: schlank, ca. 180-185 cm groß, schwarzer Kapuzenpullover, schwarze Jogginghose, schwarze Schuhe, Sturmhaube.
  • Täter 2: schlank, ca. 180-185 cm groß, schwarzer Kapuzenpullover, schwarze Jogginghose, weiße Schuhe, Sturmhaube.

Haben Sie den Vorfall beobachtet? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Ludwigshafen 2, Telefonnummer 0621/963-2222 oder per
E-Mail piludwigshafen2@polizei.rlp.de.

Schockanrufe mit glimpflichem Ausgang

Ludwigshafen (ots) – Am Donnerstag 21.07.2022 meldete sich eine männliche Stimme am Telefon, die einem 86-Jährigen mitteilte, die Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Gegen Kaution in Höhe von 20.000 EUR würde sie frei kommen. Das Geld solle er beim Amtsgericht Ludwigshafen dem Staatsanwalt übergeben. Trotz einigen Zweifeln ging der Herr mit dem Geld zum Amtsgericht. Dort teilten ihm die Mitarbeiter mit, direkt zur Polizei zu gehen. Schaden entstand zum Glück nicht.

Ein weiterer Versuch mit einem Schockanruf zu Geld zu kommen ereignete sich ebenfalls am 21.07. Ein angeblicher Kommissar aus Mannheim teilte einer 87-jährigen Ludwigshafenerin ebenfalls am Telefon mit, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nachdem die 87-Jährige lachend angab, die Tochter habe kein Auto, legte der falsche Polizeibeamte auf. Auch hier entstand kein Schaden

Bei einem dritten Anruf wurden von einer 87-Jährigen 40.000 EUR Kaution gefordert, da angeblich die Mutter und die Schwester in einen schweren Unfall verwickelt seien. Die Angerufene wandte sich an die Nachbarin, welche die Betrugsmasche erkannte. Schaden entstand auch hier nicht.

Polizeibeamte, Richter oder Staatsanwälte fordern Sie niemals am Telefon auf, eine Kaution zu zahlen. Zahlungsaufforderungen von öffentlichen Stellen erfolgen immer schriftlich. Geldübergaben finden auf keinen Fall auf offener Straße statt.

Die Polizei rät:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt konfrontiert und Geld von Ihnen fordert.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann). So können die Täter Sie gar nicht erst ausfindig machen.

Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Tel.Nr: 0621/963-1154.

Enkeltrickbetrug über WhatsApp

Ludwigshafen (ots) – Eine 64-jährige Ludwigshafenenerin wurde am Mittwoch 20.07.2022 über WhatsApp von einer unbekannten Nummer kontaktiert. Mit den Worten, “Mama, das ist meine neue Nummer, kannst Du sie abspeichern” wurde ein Gespräch begonnen. Letztlich wurde die Ludwigshafenerin aufgefordert, ca. 2.300 EUR an die vermeintliche Tochter zu überweisen. Die Angeschriebene wurde misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Sachschaden entstand nicht.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.