27-Jähriger wegen mehrerer Eigentumsdelikte in U-Haft
Heidelberg (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde durch das Amtsgericht Heidelberg ein Haftbefehl gegen einen 27-jährigen Tatverdächtigen erlassen. Bei dem Mann wurden im Rahmen einer polizeilichen Kontrolle im Hauptbahnhof in Heidelberg 2 Mobiltelefone sowie Bank- und Versicherungskarten aufgefunden, die im Zeitraum vom 09.07. bis 29.07.2022 ihren Eigentümern im Bereich des Heidelberger Hauptbahnhofs sowie der Neuenheimer Neckarwiese abhanden gekommen waren.
Der Verdächtige steht daher im dringenden Verdacht, diese Gegenstände unterschlagen, gestohlen oder aber als Hehlerware in seinen Besitz gebracht zu haben. Darüber hinaus steht der Mann im dringenden Verdacht, am 08.07.2022 in einem Supermarkt in der Heidelberger Weststadt mehrere Waren entwendet und sich dadurch auch wegen Ladendiebstahls strafbar gemacht zu haben.
Der Tatverdächtige wurde heute der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt und nach Erlass sowie Eröffnung eines Haftbefehls wegen Fluchtgefahr in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Unbekannter überfällt 18-Jährigen auf Gartengrundstück
Heidelberg-Handschuhsheim (ots) – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch 27.07.2022 fand auf einem Gartengrundstück zwischen der Tiergartenstraße und dem Mittelfeldweg eine private Feierlichkeit junger Heranwachsender statt. Nachdem die letzten Gäste die Örtlichkeit verlassen und der 18-jährige Gastgeber sich auf dem Grundstück zum Schlafen gelegt hatte, betrat gegen 06:45 Uhr eine bislang unbekannte Person den Garten.
In der Folge nutzte diese offenbar den schlafenden Zustand des 18-Jährigen aus, um diesen nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Im Rahmen dessen wachte der Gastgeber auf und stellte den Langfinger zur Rede. Sofort entwickelte sich zwischen den beiden Männern ein Streitgespräch, das wiederum in Handgreiflichkeiten mündete.
Hierbei verletzte der Unbekannte, dem es unter anderem gelang die Geldbörse des jungen Mannes an sich zu nehmen, den 18-Jährigen schwer. Während der Täter die Flucht in Richtung Dossenheim ergriff, verständigte der 18-Jährige die Polizei. Er wurde in der Folge mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht.
Personenbeschreibung des Täters:
- männlich, ca. 25 Jahre, ca. 180 cm groß, sonnengebräunte Haut, schwarze kurze Haare, lange dunkle Hose, T-shirt sowie einen Rucksack. Der Täter soll zudem einen auffällig langen Vollbart gehabt haben.
Das Raubdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können sowie den Täter möglicherweise gesehen haben, sich an das kriminalpolizeiliche Hinweistelefon, Tel.: 0621 174 4444 zu wenden.
Polizeiliche Einsatzmaßnahmen anlässlich des letzten Schultages
Heidelberg-Neuenheim (ots) – Anlässlich des letzten Schultages versammelten sich in den letzten Jahren zahlreiche Schüler aus Heidelberg und der weiteren Umgebung, im Neckarvorland, hauptsächlich auf der Neckarwiese. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen kam es hierbei durch Alkoholkonsum immer wieder zu Störungen.
Am gestrigen Mittwoch, ab 12 Uhr führte das Polizeipräsidium Mannheim, dem letzten Schultag zum Sommerferienbeginn, polizeiliche Maßnahmen, insbesondere auf der Neckarwiese durch.
Bis circa 19 Uhr kam es trotz sonnigem Wetter zu keinen Besonderheiten. In der Spitze hielten sich zu den sonstigen Erholungssuchenden auf der Neckarwiese maximal weitere 50 Schüler auf. Nach 19 Uhr stieg die Anzahl stetig auf rund 600 Schüler an.
Durch die Jugendschutzstreifen der Polizei wurden vereinzelt bei Jugendlichen Alkoholika und Tabakwaren festgestellt und in Verwahrung genommen.
Gegen 22:30 Uhr kam es zunächst zu Streitigkeiten zwischen zwei jugendlichen Gruppen, die gemeinsam den Abend auf der Neckarwiese verbrachten. Ein 19-Jähriger und ein 16-Jähriger versuchten im weiteren Verlauf hierbei einem 17-jährigen Jugendlichen seinen Rucksack zu entreißen und zu entwenden. Durch Freunde des 17-jährigen Geschädigten wurde eine Fußstreife der Polizei aufmerksam gemacht und die beiden Täter konnten festgenommen werden. Später wurden sie wieder nach Hause entlassen.
Kurz nach Mitternacht beleidigte ein alkoholisierter 17-jähriger Jugendlicher im Bereich Uferstraße und Bleichstraße Polizeibeamte einer Fußstreife. Ein später bei dem jungen Mann durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1 Promille. Der Vater des 17-Jährigen wurde von der Polizei verständigt und holte seinen Sohn beim Polizeirevier ab.
Nach 23 Uhr sammelten sich vermehrt Gruppen im Bereich des Fuß- und Radweges entlang der Kastanienallee an. Durch die Polizeibeamten wurden die Gruppen angesprochen und vereinzelt wurden auch gezielte Platzverweise erteilt.
Die polizeilichen Maßnahmen konnten im Bereich der Neckarwiese vorzeitig gegen 1:30 Uhr beendet werden.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war die Heidelberger Altstadt bis nach Mitternacht sehr gut besucht. Im Bereich Bismarckplatz hielten sich bis nach Mitternacht eine hohe Anzahl von Jugendlichen auf, die zuvor auf der Neckarwiese feierten.
Gegen 1:30 Uhr hatte sich aber auch dieser Bereich annähert völlig geleert und es kam aus polizeilicher Sicht zu keinen Vorkommnissen im Zusammenhang mit dem letzten Schultag und Ferienbeginn.
Fiat aufgebrochen – Werkzeug gestohlen
Heidelberg-Emmertsgrund (ots) – Zwischen Mittwoch um 21 Uhr und Donnerstag 28.07.2022 um 07:30 Uhr, entwendeten bisher unbekannte Täter aus einem weißen Fiat Ducato mehrere hochwertige Werkzeuge. Die Unbekannten schlugen die Heckscheibe des Fahrzeuges ein und stahlen aus dem Fahrzeug unter anderem mehrere Akkuwerkzeuge, einen Industriesauer und eine Fliesenschneidmaschine.
Der Gesamtschaden liegt bei mindestens 6.000 Euro. Das Polizeirevier Heidelberg-Süd nimmt Zeugenhinweise unter Tel.: 06221/3418-0 entgegen.
“Beistehen statt rumstehen” – Ehrung aufmerksamer Zeuginnen
Heidelberg (ots) – Am Donnerstag 28.07.2022 wurden im Rahmen der Kampagne “Beistehen statt Rumstehen” Frau Doreen S. und Frau Verena Z. für ihr couragiertes Einschreiten geehrt: Am frühen Abend des Montags, 08. März 2021, kam es auf dem Neckarvorland in Heidelberg-Neuenheim zu einer heftigen und lautstarken verbalen Auseinandersetzung zwischen einem jungen Mann und einer jungen Frau, die drohte weiter zu eskalieren. Auf dieses Geschehen wurden die beiden Damen, die gerade auf der Neckarwiese Frisbee spielten, aufmerksam.
Durch das in der Folge gezielte und überlegte Eingreifen von Frau S. und Frau Z. konnte eine Eskalation des Geschehens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden und der Aggressor zur Anzeige bei der Polizei gebracht werden. Frau S. und Frau Z. standen im anschließenden Ermittlungsverfahren als wichtige Zeuginnen zur Verfügung. Sie haben durch ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten dazu beigetragen, dass eine junge Frau aus einer höchst prekären Situation befreit werden konnte.
Hierfür sprachen ihnen Heidelbergs Bürgermeister Wolfgang Erichson, EPHK Theo Härter (Leiter des Polizeireviers Heidelberg-Nord) und Knut Krakow (Geschäftsführer des Vereins Sicheres Heidelberg e.V.) ihren Dank aus und überreichten ihnen Urkunde und Präsent.
Die Kampagne “Beistehen statt rumstehen” der Präventionsvereine Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e. V., Prävention Rhein-Neckar e. V. und Sicherheit in Mannheim (SiMa) e. V., richtet sich inhaltlich an der bundesweiten Aktion “TU WAS” aus. Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und eines Präsents erhalten Menschen, die im Rhein-Neckar-Kreis, in Heidelberg oder in Mannheim couragiert handeln. Weitere Infos gibt es unter www.sicherheid.de.
Das Ziel der bundesweiten Aktion TU WAS, eine “Initiative für mehr Zivilcourage” ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Oft wissen die Bürgerinnen und Bürger allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.
Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann und in diesem Fall von den beiden Zeuginnen beispielhaft angewandt wurden:
- Hilf, aber bring dich nicht in Gefahr.
- Ruf die Polizei unter 110.
- Bitte Andere um Mithilfe.
- Präg dir Tätermerkmale ein.
- Kümmer dich um Opfer.
- Sag als Zeuge aus.
Diese sechs Regeln helfen im Alltag couragiert zu handeln. Jeder kann achtgeben, Hilfe holen, sich Details merken, den Mund aufmachen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Denn jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen, dass eine Straftat verhindert oder aufgeklärt wird. Zum Helfen in Notsituationen ist man sogar gesetzlich verpflichtet. Weitere Infos gibt es unter www.aktion-tu-was.de.