Löllbach (ots) – Zwischen Montag 01.08.2022 um 19 Uhr und Dienstag 02.08.2022 um 07 Uhr wurde eine Stute getötet. Das Pferd befand sich auf einer Koppel zwischen Medard und Löllbach. Die Stute wurde durch Stiche mit einem scharfen Gegenstand tödlich verletzt. Eine Zeugin fand das leblose Tier und informierte die Polizei.

Das tote Tier wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach Veterinär medizinisch untersucht. Die Ermittlungen dauern an.

Die getötete Stute weidete mit anderen Pferden bei Löllbach in der Verlängerung des Medarder Weg. Der geteerte Feldweg wird von Ortskundigen als Abkürzung genutzt, weshalb sich die Polizei Zeugenhinweise erhofft:

Wer hat Verdächtiges wahrgenommen? Wem sind Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise nimmt die Polizei Kaiserslautern unter Tel: 0631/369-2620 entgegen. |erf

Update:

Löllbach (ots) – Das Pferd, das vor 2 Wochen tot auf einer Koppel zwischen Medard und Löllbach aufgefunden wurde, ist vermutlich nicht vorsätzlich getötet worden. Das hat die veterinärmedizinische Untersuchung des Tieres ergeben. Dadurch hat sich folgendes Bild ergeben: Vermutlich ist die Stute auf der Koppel gestürzt. Ursache könnte ein Herz-Kreislauf-Versagen gewesen sein.

Bei dem Sturz fiel das 432 Kilo schwere Tier offenbar auf einen Weidezaunpfahl, wodurch Verletzungen entstanden, die zunächst für Einstichwunden gehalten wurden. Darüber hinaus kam es durch den Aufprall zu einer Fraktur des Sitzbeinhöckers sowie zur Absplitterung eines Knochenstücks.

Über weitere Verletzungen, die im Bereich des Anus sowie am Kopf (Ohr) der Stute gefunden wurden, sagt der pathologisch-anatomische Befund, dass es sich um Tierfraß handeln dürfte, das heißt es sind mutmaßlich Verletzungen, die dem Pferd nach seinem Tod durch Artgenossen zugefügt wurden.

Der Untersuchungsbericht widerspricht somit der ersten Annahme nach dem Fund des toten Tieres am 2. August 2022, Unbekannte könnten die Stute mit einem Gegenstand absichtlich verletzt und dadurch ihren Tod verursacht haben.

Die veterinärmedizinische Untersuchung hat keinerlei Hinweise auf eine Einwirkung Dritter ergeben. Deshalb ist davon auszugehen, dass es sich um einen tragischen Unglücksfall handelt und keine Straftat vorliegt.

Das Fachkommissariat für Umwelt- und Tierschutzdelikte wird deshalb seine Ermittlungen einstellen. |cri