Bei Fahrzeugbrand auf A 44: 36-Jähriger nach Alkoholfahrt durch Rettungsgasse aus dem Verkehr gezogen
A 44/Zierenberg/Kassel: Am gestrigen Montagabend kam es auf der A 44 zwischen den Anschlussstellen Zierenberg und Kassel-Bad Wilhelmshöhe zu einem Fahrzeugbrand nach einem technischen Defekt. Der Fahrer eines VW Sharan hatte gegen 20:30 Uhr einen lauten Knall aus dem Motorraum gehört, woraufhin er das Auto sofort auf den Standstreifen lenkte und das Fahrzeug unverletzt verließ. Der VW brannte anschließend völlig aus.
Während der Lösch- und Bergungsarbeiten musste eine einstündige Vollsperrung der Autobahn eingerichtet werden. Wie die eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal berichtet, meldeten im Stau stehende Verkehrsteilnehmer über den Notruf, dass ein Opel Astra durch die Rettungsgasse fahre. Als der Mann am Steuer des Wagens das Blaulicht des Streifenwagens wahrnahm, der kurz vor der Brandstelle postiert war, soll er sich schließlich wieder zwischen den stehenden Fahrzeugen eingeordnet haben. Bei der anschließenden Kontrolle des Opel-Fahrers schlug den Polizisten sofort starker Alkoholgeruch entgegen. 2,1 Promille ergab ein Atemalkoholtest bei dem 36-Jährigen aus der Ukraine, den die Beamten zur Blutentnahme auf das Revier brachten. Seinen Führerschein stellten die Polizisten sicher und ließen den Opel abschleppen. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wurde der 36-Jährige zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Bein gestellt – Mann stürzt nach Attacke durch Jugendliche
Bad Hersfeld – Opfer einer Gewaltattacke wurde gestern Mittag (1.8.) ein
57-Jähriger aus Ludwigsau im Bahnhof Bad Hersfeld.
Der Mann, in Begleitung seiner Ehefrau, wollte vor der Abfahrt mit dem Zug in
Richtung Kassel noch eine Kleinigkeit am Bahnhofskiosk kaufen. Auf dem Rückweg
stieß er auf eine Gruppe Jugendlicher. Beim Vorbeigehen stellte ihm einer aus
der Gruppe ein Bein, sodass er stürzte.
Der Vorfall ereignete sich gegen 11:10 Uhr am Gleis 1 im Bahnhof Bad Hersfeld.
Zudem zeigten sich die Jugendlichen gegenüber dem Mann provokant und drohten
zudem mit der Faust. Der 57-Jährige erlitt durch den Sturz leichte Verletzungen
am Kopf. Der Mann aus Ludwigsau (Kreis Hersfeld-Rotenburg) erstattete später in
Kassel Strafanzeige bei der Bundespolizei.
Personenbeschreibung:
Bei dem Unbekannten soll es sich um einen 20-25 Jahre alten, schmächtigen Mann
gehandelt haben, der schätzungsweise 170 cm – 175 cm groß war. Er trug dunkle
Kleidung und Turnschuhe. Weitere Angaben liegen nicht vor.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren eingeleitet.
Zeugen gesucht!
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei
unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu melden.
Rettungswagen muss wegen schwarzem Kompaktwagen Vollbremsung durchführen; Patient auf Liege leicht verletzt: Zeugen gesucht
Kassel-Südstadt: Am Samstagnachmittag musste der Fahrer eines Rettungswagens am Kasseler Auestadion wegen eines schwarzen Kompaktwagens, der unvermittelt auf seine Spur zog, eine Vollbremsung durchführen. Dadurch konnte er zwar einen Zusammenstoß verhindern, der auf der Liege transportierte 56-jährige Patient klagte jedoch nach der abrupten Bremsung über zusätzliche Schmerzen. Die Beamten der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei bitten nun um Hinweise auf den mutmaßlichen Verursacher, ein Audi oder Renault mit Kasseler Kennzeichen, den eine Frau mit langen blonden Haaren gesteuert haben soll.
Ereignet hatte sich der Vorfall am Samstag gegen 14:50 Uhr. Der Rettungswagen war ohne Sondersignale mit dem Patienten auf dem Weg in ein Krankenhaus. Wie der Sanitäter am Steuer des Mercedes schilderte, war er auf der Straße „Am Auestadion“ unterwegs und wollte an der Kreuzung zur Frankfurter Straße nach rechts in diese abbiegen. Plötzlich sei das schwarze Auto, das auf der rechten Geradeausspur in Richtung Ludwig-Mond-Straße in einer Schlange an der roten Ampel stand, nach rechts auf seine Spur gezogen, offenbar, weil die unbekannte Fahrerin sich zuvor falsch eingeordnet hatte. Der Rettungssanitäter führte eine Vollbremsung durch und hupte mehrere Sekunden lang. Dennoch fuhr der mutmaßliche Verursacher ohne anzuhalten auf der Frankfurter Straße in Richtung Innenstadt davon.
Wer Hinweise zu dem Unfall geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Renitenter Kaffeebohnen-Dieb verletzt Supermarkt-Mitarbeiter: 41-Jährigem droht Untersuchungshaft
Kassel-Vorderer Westen: In der vergangenen Nacht ertappten zwei Supermarktmitarbeiter im Vorderen Westen einen Ladendieb auf frischer Tat. Als sie den Mann nach dem Verlassen des Geschäfts stoppen und die erbeuteten Kaffeebohnen abnehmen wollten, setzte sich dieser erheblich zur Wehr, wobei ein 26-jähriger Angestellter durch mehrere Faustschläge ins Gesicht leicht verletzt wurde. Die Mitarbeiter konnten den Ladendieb schließlich bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Den bereits einschlägig wegen Eigentumsdelikten bekannten 41-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, der derzeit keinen Wohnsitz hat, nahmen die Beamten fest. Es besteht der Verdacht, dass er mit dem Diebstahl und dem Verkauf der Beute seine Drogenabhängigkeit finanzieren wollte. Er soll am heutigen Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet.
Die Mitarbeiter des Supermarkts in der Friedrich-Ebert-Straße, Ecke Gabelsbergstraße, hatten den Mann gegen 23:40 Uhr beobachtet, wie er mehrere Packungen Kaffeebohnen in seine Tasche steckte und mit der Ware im Wert von rund 140 Euro den Kassenbereich passierte, ohne zu bezahlen. Als sie den Dieb ansprachen, flüchtete dieser nach draußen, wo er schließlich um sich schlug und den Mitarbeiter verletzte. Die Ermittlungen gegen den 41-Jährigen wegen räuberischen Diebstahls dauern an.