Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)

Gemeinsame Presseerklärung Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – (KA) Karlsruhe – Mutmaßlicher Fahrraddieb greift 78-Jährigen
an – Tatverdächtiger wird dem Haftrichter vorgeführt

Ein 41-jähriger Mann wurde am Donnerstag gegen 18:00 Uhr nach einem mutmaßlichen
Fahrraddiebstahl in der Steinstraße vorläufig festgenommen.

Der 78-Jährige Fahrradeigentümer überraschte den Tatverdächtigen im Hinterhof
auf frischer Tat, als dieser im Begriff war, das Fahrradschloss aufzubrechen.
Der Beschuldigte soll daraufhin den Geschädigten unvermittelt mit einem spitzen
Aufbruchswerkzeug angegriffen haben. Der Angegriffene konnte die Attacke indes
zum Glück abwehren. In der Folge solle es zwischen den beiden Männern zu einem
Gerangel gekommen sein. Nachdem mehrere Passanten dem älteren Mann zur Hilfe
geeilt waren, gelang es ihnen gemeinsam, den Beschuldigten bis zum Eintreffen
der Polizei festzuhalten.

Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen durch Beamte des Polizeireviers
Karlsruhe-Marktplatz konnten unter anderem weitere mutmaßliche
Aufbruchswerkzeuge aufgefunden werden. Der 78-Jährige wurde bei dem Angriff
leicht verletzt.

Der 41-Jährige wird am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem
zuständigen Haftrichter vorgeführt.

Erst ohne Ticket Zug gefahren und anschließend Bundespolizisten beleidigt

Karlsruhe (ots) – Donnerstagabend (4. August) ist ein Mann ohne Ticket im Zug
unterwegs gewesen. Anschließend beleidigte und bedrohte er das Personal der
Deutschen Bahn sowie die eingesetzten Bundespolizisten.

Gegen 15:40 Uhr wurde der 32-jährige türkische Staatsbürger im ICE 9572 (Fahrweg
Stuttgart – Karlsruhe) einer Fahrkartenkontrolle durch das Personal der
Deutschen Bahn AG unterzogen. Daraufhin beleidigte und bedrohte der Mann die
Zugbegleiterin mit diversen Kraftausdrücken.

Beim Eintreffen der alarmierten Bundespolizeistreife am Karlsruher Hauptbahnhof
zeigte sich der 32-Jährige weiterhin aggressiv. Er beleidigte die Beamten
ebenfalls mehrfach verbal. Zudem drohte er ihnen mit dem Tod.

Den Tatverdächtigen erwarten nun mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen
Bedrohung, Beleidigung und Leistungserschleichung.

Karlsruhe – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde ein 53-Jähriger am vergangenen Freitag, dem 29.07.2022, dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt.

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Der Beschuldigte steht im dringenden Verdacht, bereits im Jahr 2019 einem
Unternehmen mit der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion gedroht und in der
Folge mehrere Hunderttausend Euro in der Kryptowährung Bitcoin erpresst zu
haben. Trotz vermeintlicher Anonymität der Kryptowährung Bitcoin und diverser
Verschleierungsmaßnahmen des Tatverdächtigen gelang es durch aufwendige
Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe unter Hinzuziehung eines Experten für
Kryptowährungen des Polizeipräsidiums Freiburg, die digitale Spur der erpressten
Bitcoins zurückzuverfolgen. In Verbindung mit Hinweisen aus der Öffentlichkeit
konnte der 53-Jährige schließlich als Tatverdächtiger identifiziert und
festgenommen werden. Im Rahmen der Ermittlungen wurde das Wohnhaus des
Tatverdächtigen in der Schweiz in der vergangenen Woche durch Kräfte der
Kantonspolizei Zürich und des Bundesamts für Polizei fedpol durchsucht. Durch
die Rechtshilfe, die durch Polizeibeamte der Kriminalpolizei Karlsruhe und den
Experten für Kryptowährungen des Polizeipräsidiums Freiburg unterstützt wurde,
konnten zahlreiche Beweismittel, hierunter auch sprengfähige Substanzen und
unerlaubte Schusswaffen, sichergestellt werden. Am vergangenen Freitag wurde der
deutsche Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Karlsruhe
vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Haftbefehl erließ.
Der Verdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Karlsruhe und der Staatsanwaltschaft
Karlsruhe dauern weiter an.

Großer Flächenbrand bei Ettlingen

Ettlingen (ots)

Eine Fläche von ca. 16 ha Weide- und Ackerland verbrannten am Mittwochnachmittag beim Reiterhof Speck im Ettlinger Stadtteil Bruchhausen. Bei den Löscharbeiten haben sich sechs Feuerwehrangehörige leicht verletzt. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Gegen 15:35 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen zu einem Flächenbrand beim Reiterhof in Bruchhausen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt bekamen die Einsatzkräfte einen ungewöhnlichen Hinweis aus der Leitstelle auf dem Gelände Karlsruher Hauptfeuerwache: „Wir können von hier aus eine starke Rauchentwicklung sehen und das könnte ihre Einsatzstelle sein“, informierte der Disponent in der Leitstelle die ersten Kräfte bereits auf der Anfahrt über das mögliche große Ausmaß.

„Als wir an der genannten Einsatzstelle angekommen sind, brannte es auf einer Fläche von ca. 200m Länge und 20 m Breite am Waldrand“, berichtete die Besatzung des ersten Löschfahrzeuges. Durch den starken Wind und begünstigt durch die extreme Trockenheit entwickelte sich das Feuer sehr schnell und breitete sich aus. Die Feuerwehr forderte weitere Kräfte auch aus den umliegenden Städten und Gemeinden nach. Unter der Leitung des Stellvertretenden Feuerwehrkommandanten der Stadt Ettlingen Alexander Johmann-Vonier waren insgesamt 140 Feuerwehrangehörige mit mehreren Tanklöschfahrzeugen, Löschfahrzeugen und Sonderfahrzeugen im Einsatz. So kamen vom der Berufsfeuerwehr Karlsruhe ein Löschbehälter mit 9.000l Fassungsvermögen und von der Feuerwehr Malsch ein Tanklöschfahrzeug mit besonderer Ausrüstung für Vegetationsbrände zum Einsatz.

Neben der Einheiten der Feuerwehr waren auch zwei Rettungswagen, die Sanitätsbereitschaft Ettlingen und die Drohnenstaffel des ASB-Durlach im Einsatz. Unter der Leitung von Scott Gilmore von ProMedic als organisatorischen Leiter Rettungsdienst waren insgesamt 15 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle. Sechs Feuerwehrangehörige haben sich leicht verletzt, als sich der Wind plötzlich drehte und sie mit ihrem Löschfahrzeug im Rauch standen. Sie wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes als leicht Verletzte vom Rettungsdienst untersucht und versorgt.

Die Bundesstraße 3 musste von der Polizei zwischen Ettlingen und Bruchhausen während der Löscharbeiten vollständig gesperrt werden. Die starke Rauchentwicklung an der B 3 erschwerte teilweise auch das Anfahren der Einsatzkräfte. „Das Feuer hat die Böschung und den Bewuchs an der Bundesstraße auf mehrere hundert Meter erreicht und in dem hier auch gelagerten Baum- und Grünschnitt wurde das Feuer sehr stark gefördert“, berichtet Sebastian Waidmann. Er wurde als Fachberater für Vegetationsbrände zur Unterstützung an die Einsatzstelle nachgefordert. Der Forstmann bestätigte, dass die Feuerwehr durch ihr umfassendes Eingreifen ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald verhindert hat. „Die Landwirte haben darüber hinaus entlang des Waldes einen Streifen von 6 m Breite aus der Bewirtschaftung genommen und so präventiv etwas für den Schutz des Waldes bei Flächenbränden getan“, berichtet Waidmann weiter. Hier haben dann die Landwirte auch mit Pflügen und Grubbern den Boden bearbeitet und die Feuerwehr unterstützt. Die Landwirte haben auch große Wasserfässer eingesetzt und die Feuerwehr mit Löschwasser versorgt.

Die Kollegen aus Ettlingen wurden von Feuerwehreinheiten aus Malsch, Durmersheim, Rheinstetten, Karlsruhe und Waldbronn unterstützt. Es wurde ca. 3 km Schläuche vom Stadtteil Bruchhausen zur Einsatzstelle verlegt, um die Fahrzeuge mit Löschwasser zu versorgen. Das DRK vorsorgte die Einsatzkräfte auch mit kühlen Getränken. Über die WarnApp Nina wurde die Bevölkerung über die starke Rauchentwicklung informiert.

Vom Polizeirevier Ettlingen und von der Autobahnpolizei kamen sechs Streifen mit 12 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zum Einsatz. Ein Polizeihubschrauber überflog zu Kontrolle die Einsatzstelle. Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker war ebenso an der Einsatzstelle wie der Stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf und der Bruchhausener Ortsvorsteher Wolfgang Noller. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch längere Zeit hin.

Ettlingen – Flächenbrand sorgt für Sperrung der Bundesstraße 3 und Beeinträchtigung der Bundesautobahn 5

Karlsruhe (ots) – Ein Flächenbrand führte am Donnerstagnachmittag im Bereich von
Ettlingen-Bruchhausen zu einer Sperrung der B3 und Sichtbehinderungen auf der
parallel verlaufenden A5.

Mehrere Anrufe gingen ab 15.30 Uhr bei den Leitstellen der Feuerwehr und der
Polizei ein. Die Flammen breiteten sich durch die Trockenheit und örtlichen
Gegebenheit schnell von anfangs etwa 4.000 qm auf schließlich ca. 16 Hektar aus.
Infolge starker Rauchentwicklung wurden Anwohner über die Warn-App NINA
aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr Ettlingen
war mit Unterstützung umliegender Wehren mit etwa 140 Einsatzkräfte vor Ort.
Auch ein Polizeihubschrauber sowie eine Drohne waren im Einsatz um die Lage zu
dokumentieren und weitere mögliche Glutnester zu erkennen. Gegen 18.00 Uhr war
das Feuer unter Kontrolle. Nach dem aktuellen Stand wurden sechs
Feuerwehrangehörige leicht verletzt. Auch ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr
wurde bei der Brandbekämpfung beschädigt. Derzeit liegen keine Erkenntnisse zur
Brandursache vor. Die Bundesstraße 3 war bis in die Abendstunden voll gesperrt.
Eine Umleitung wurde eingerichtet.

Karlsruhe – Bei Wohnungsdurchsuchung Drogen sichergestellt

Karlsruhe (ots) – Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde am Dienstagmittag in der
Kronenstraße umfangreiches Beweismittel bei einem 33-jährigen Tatverdächtigen
aufgefunden.

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens führten Beamte des Polizeireviers
Karlsruhe-Marktplatz eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 33-Jährigen durch.
Hierbei wurden unter anderem knapp 75 Gramm Amphetamin, ungefähr 25 Gramm
Marihuana, 14 Gramm Haschisch sowie diverse Betäubungsmittelutensilien
aufgefunden.

Die Drogen wurden sichergestellt und gegen den Tatverdächtigen ein
Strafverfahren eingeleitet.

Die Strafe folgt auf dem Fuß – beschleunigtes Verfahren in Karlsruhe gestartet

Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe,
des Amtsgerichts Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Eine schnelle Aburteilung in einfach gelagerten Strafverfahren ist nun auch seit
August in Karlsruhe möglich. Zunächst soll das Polizeirevier
Karlsruhe-Marktplatz geeignete Straftaten im beschleunigten Verfahren
bearbeiten.

Im Juni 2020 wurden in Baden-Württemberg in Freiburg, Mannheim und Stuttgart
drei erste Modellprojekte zum Ausbau des beschleunigten Verfahrens eingerichtet.
Aufgrund der guten Erfahrungen wurde das Projekt auf Karlsruhe ausgeweitet.

Durch eine zügige Aburteilung im beschleunigten Verfahren können Straftaten
frühzeitig sanktioniert werden, die Strafe folgt damit auf dem Fuß. Dies kann
eine abschreckende Wirkung hinsichtlich weiterer Taten haben. Schnelle
gerichtliche Entscheidungen sind auch im Interesse der Geschädigten, die nicht
monatelang auf eine Verhandlung warten müssen. Aufgrund der zeitnahen
Sanktionierung der Straftaten wird das Vertrauen in den Rechtsstaat gestärkt.

Voraussetzung für das beschleunigte Verfahren ist unter anderem eine klare
Beweislage. Das beschleunigte Verfahren wurde in Karlsruhe von einer
behördenübergreifenden Arbeitsgruppe vorbereitet.

Unter anderem wurden die Deliktsgruppen Diebstähle, einfache Betrugstaten aber
auch Körperverletzungsdelikte, z. B. bei häuslicher Gewalt, Straftaten zum
Nachteil von Amtsträgern, der Besitz kleiner Mengen von Betäubungsmitteln, aber
auch Sachbeschädigung oder Hausfriedensbruch als geeignet erachtet.

Im beschleunigten Verfahren gelten zahlreiche Sonderregeln, so entfällt die
Frist vor Verfahrenseröffnung, der Beschuldigte muss nicht zwingend schriftlich
geladen werden und die Staatsanwaltschaft kann mündlich Anklage erheben. So
können Verdächtige bereits wenige Stunden oder Tage nach der Tat verurteilt
werden.

Zur weiteren Stärkung des beschleunigten Verfahrens wurden bei der
Staatsanwaltschaft Karlsruhe und bei dem Amtsgericht Karlsruhe jeweils eine
zusätzliche Staatsanwalts- bzw. Richterstelle geschaffen.

Dr. Julia Kürz, Amtsgericht Karlsruhe

Dr. Matthias Hörster, Staatsanwaltschaft Karlsruhe Matthias Göhrig, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe

Karlsruhe – Größeres Metallstück auf Fahrbahn verursacht Schaden – Zeugen gesucht

Karlsruhe (ots) – Einen Schaden an einem VW verursachte am Mittwochnachmittag
die Heckklappe eines Anhängers auf der Landesstraße 560 im Bereich des
Industriegebietes Blankenloch.

Der Autofahrer eines VW-SUV bemerkte gegen 14.45 Uhr einen Aufprall an seinem
Fahrzeug. Wenig später stellte sich heraus, dass in der Fahrzeugfront eine
Heckklappe mit einer Größe von etwa 106cm x 28cm eines mutmaßlichen
Pkw-Anhängers steckte. Glücklicherweise kam es zu keinem Personenschaden. An dem
Auto entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.

Hinweise auf den „Verlierer“ der Heckklappe liegen bislang nicht vor.

Zeugen und mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich an das
Polizeirevier Waldstadt unter der Rufnummer 0721/967180 zu wenden.

Karlsruhe – Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 5 mit vier Fahrzeugen – Fahrer eines Kleintransporters schwer verletzt

Karlsruhe (ots) – Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich am
Mittwochmorgen auf der Bundesautobahn 5 zwischen dem Autobahndreieck Karlsruhe
und der Anschlusstelle Ettlingen.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen durch die Verkehrspolizei Karlsruhe
bremste gegen 08.00 Uhr der Fahrer eines Sattelzuges am Stauende in
Fahrtrichtung Süden stark ab. Der nachfolgende Sattelzug erkannte die Situation
offenbar zu spät und fuhr auf. Der Fahrer eines dahinterfahrenden
Kleintransporters mit einem Anhänger erkannte dies offenbar ebenfalls zu spät
und fuhr nahezu ungebremst auf. Ein Pkw konnte indes nicht mehr rechtzeitig
halten und kollidierte mit dem Anhänger des Kleintransporters.

Der Fahrer des Kleintransporters wurde hierbei in seinem Fahrzeug eingeklemmt
und schwer verletzt. Nach Bergung durch die Feuerwehr kam er in ein Krankenhaus.

Auch der Autofahrer kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die A5 wurde während der Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Süd für etwa eine
Stunde gesperrt. Die Fahrbahn war ab 12.45 Uhr wieder komplett frei.

Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf 90.000 Euro.