Unbekannter versucht Kiosk in Forstfeldstraße zu überfallen: Polizei bittet um Hinweise auf Täter
Kassel-Forstfeld: Ein bislang unbekannter Täter hat am gestrigen Dienstagmittag versucht, einen Kiosk in der Forstfeldstraße zu überfallen. Der Unbekannte hatte gegen 13 Uhr eine Mitarbeiterin am Hintereingang überrascht, ihr von hinten den Mund zugehalten und sie zurück in den Kiosk gedrängt. Dabei drohte der Täter der Frau verbal. Als diese sich zur Wehr setzte und schrie, ergriff der Räuber die Flucht nach draußen und weiter in unbekannte Richtung. Das Opfer zog sich bei dem Überfall leichte Verletzungen an einem Finger zu. Die sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach dem Täter verlief anschließend ohne Erfolg. Mit den weiteren Ermittlungen wegen versuchten Raubes sind nun die Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo betraut. Sie bitten um Hinweise auf den Täter. Dieser wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, schmale Figur, blonde Haare, sprach akzentfreies Deutsch, trug weiße FFP2-Maske, schwarzen Hoodie mit aufgesetzter Kapuze und weißen breiten Kordeln, knielange Bluejeans mit ausgefranstem Bund, weiße Sneaker mit schwarzer Außenseite.
Zeugen, die den Ermittlern des K 35 Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Gelbes Fahrzeug flüchtet nach Unfall mit 10.000 Euro Schaden: Zeugen in Lilienthalstraße gesucht
Kassel-Bettenhausen: In der Nacht von Sonntag auf Montag fuhr ein bislang unbekanntes Fahrzeug in der Lilienthalstraße gegen einen geparkten Pkw und flüchtete anschließend von der Unfallstelle. Der Unbekannte war mit seinem Fahrzeug offenbar in Richtung der ehemaligen B 83 unterwegs gewesen. Aus nicht bekannten Gründen war er in Höhe der Hausnummer 47 zu weit nach rechts gefahren und streifte die der Straße zugewandte Beifahrerseite eines dort geparkten VW Passat. Der erhebliche Schaden an der gesamten Seite der roten Limousine wird auf 10.000 Euro geschätzt. Die Tatzeit lässt sich momentan auf den Zeitraum zwischen Sonntag, 21 Uhr, und Montag, 10 Uhr, eingrenzen.
Anhand der am Unfallort gesicherten Spuren gehen die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei davon aus, dass es sich bei dem Verursacher um ein gelbes Fahrzeug handelte, das vorne rechts einen Streifschaden davongetragen haben dürfte.
Zeugen die den Ermittlern Hinweise auf den Verursacher geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
26-Jähriger sorgt für mehrere Polizeieinsätze und muss nach gefährlichem Spaziergang über die Autobahn ins Gewahrsam
Kassel/ A 49:
Ein 26-jähriger Mann aus Bad Wildungen hat in der vergangenen Nacht gleich dreimal die Polizei auf den Plan gerufen. Zunächst war gegen 00:45 Uhr ein Randalierer auf dem Gelände einer Tankstelle in der Frankfurter Straße gemeldet worden. Der 26-Jährige hatte dort sein Auto getankt und war in Rage geraten, als er bemerkte, dass er den fälligen Betrag nicht zahlen konnte. Daraufhin räumte er wutentbrannt seinen Pkw aus und warf Bauschutt, Glasflaschen sowie Blumenkübel auf das Tankstellengelände, bis die alarmierte Streife eintraf. Im Beisein der Beamten beruhigte sich der Mann und säuberte das Tankstellengelände. Nach der Anzeigenaufnahme gegen den 26-Jährigen wegen Tankbetrugs wurde er vor Ort entlassen. Rund eine Stunde später parkte der Bad Wildunger sein Auto mit offenstehender Tür mitten auf der Hugenottenstraße in der Innenstadt und ging davon, was ein Passant beobachtete und die Polizei rief. Von dem 26-Jährigen fehlte bei der anschließenden Absuche der Umgebung jede Spur, weshalb die Polizisten den Kleinwagen auf den Seitenstreifen schoben und die Türen verschlossen. Um 4:00 Uhr folgte schließlich der dritte Einsatz wegen des 26-Jährigen auf der A 49 nahe der Anschlussstelle Kassel-Auestadion. Ein Verkehrsteilnehmer meldete dort einen Mann, der mit nacktem Oberkörper über die Autobahn laufe. Auf dem Seitenstreifen trafen die hinzugeeilten Polizisten auf den 26-Jährigen, der sich zunächst aggressiv verhielt. Unter dem Einfluss von Alkohol- oder Drogen stand er wie bei dem Einsatz an der Tankstelle nicht, litt aber nach eigenen Angaben unter erheblichem Schlafmangel, weshalb er offenbar nicht mehr bei klarem Verstand war und seinen Weg auf der Autobahn fortsetzen wollte. Zu seinem eigenen Schutz und zur Verhinderung weiterer Straftaten brachten die Beamten ihn für den Rest der Nacht in das Polizeigewahrsam. Da er sich seiner Oberbekleidung an unbekannter Stelle entledigt hatte, erhielt er bei seiner Entlassung am heutigen Morgen von den Wachpolizisten ein T-Shirt und wurde über den Standort seines Autos informiert.
Schwerer Raub auf Tankstelle: Hinzukommender Kunde überwältigt Täter
Kassel-Wesertor: Einem äußerst couragierten 41-Jährigen aus Kassel ist es zu verdanken, dass der Täter eines schweren Raubes auf eine Tankstelle in der Kasseler Ysenburgstraße am gestrigen Dienstagabend festgenommen werden konnte. Er kam während des Überfalls als Kunde in die Tankstelle, überwältigte den 41-jährigen Tatverdächtigen und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Bei seinem mutigen Einschreiten zog sich der Zeuge leichte Verletzungen zu. Der Festgenommene aus Kassel wird am heutigen Tag einem Haftrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheidet.
Der Raubüberfall in der Tankstelle hatte sich gegen 21 Uhr ereignet. Zu dieser Zeit hatte der Täter von der Angestellten die Herausgabe von Bargeld gefordert und drohte mit dem Einsatz einer mitgeführten Spritze, ohne diese zu zeigen. Als die Kassiererin der Forderung nicht nachkam, ging der Räuber hinter den Verkaufstresen und nahm sich selbst ein Bündel Geldscheine aus der Kasse. In diesem Moment kam der 41-jährige Kunde in die Tankstelle, wurde auf den laufenden Überfall aufmerksam und erkannte, dass der Täter augenscheinlich unbewaffnet war. Daraufhin schritt er ohne zu zögern beherzt ein: Er zog den Täter hinter dem Tresen weg, brachte ihn zu Boden und hielt ihn dort trotz Gegenwehr fest, bis die zwischenzeitlich durch die Angestellte alarmierten Polizeistreifen kurze Zeit später eintrafen. Bei der Durchsuchung des bereits wegen Drogen- und Eigentumsdelikten bekannten Tatverdächtigen fanden die Polizisten tatsächlich zwei benutzte Spritzen und stellten sie sicher. Die Ermittlungen gegen den 41-Jährigen wegen schweren Raubes dauern an und werden beim Kommissariat 35 der Kasseler Kripo geführt.