Neustadt: Corona-Abwassermonitoring – Ministerialdirektor Stich besucht städtische Kläranlage

Neustadt nimmt als einzige Kommune

Neustadt an der Weinstraße – Neustadt an der Weinstraße nimmt als einzige rheinland-pfälzische Kommune an dem bundesweiten Pilotprojekt zum Abwassermonitoring zwecks Erforschung von Corona-Virusvarianten teil. Grund genug für Ministerialdirektor Daniel Stich, die städtische Kläranlage im Rahmen seiner Sommertour zu besuchen. Gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Ulrich ließ sich Stich die Probenentnahmen und das Überwachungssystem erklären.

„Ich möchte mir gerne vor Ort ein konkretes Bild machen um festzustellen, wie wir es schaffen können, klug durch Herbst und Winter zu kommen“, so der Ministerialdirektor. „Die systematische Untersuchung des Abwassers von SARS-CoV-2 ist dabei ein wichtiges Instrument.“

Der Bürgermeister betonte, dass sich der ESN auf eine hervorragende Datengrundlage stützen könne und ein sehr engagiertes Gesundheitsamt an seiner Seite hätte. „Wir erhoffen uns deshalb zeitnah belastbare Informationen.“


Ergänzende Infos:
Basierend auf den Empfehlungen der EU-Kommission haben sich für ein nationales Pilotprojekt namens „ESI-CorA: Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ das Bundesministerium für Gesundheit, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und das Bundesbildungsministerium zusammengeschlossen. Das RKI und das Umweltbundesamt sind als Projektpartner beteiligt. Koordiniert wird das nationale Projekt vom Projektträger Karlsruhe (PTKA). Das Projekt läuft seit November 2021 bis März 2023. Deutschlandweit gibt es 20 Standorte (darunter Neustadt an der Weinstraße). Das Land Rheinland-Pfalz ist nicht direkt an dem Projekt beteiligt, hat aber Interesse an den gewonnenen Erkenntnissen.