Baggerunfall im Bereich „Drei Brücken“: Arbeiter leicht verletzt; Wolfhager Straße war zeitweise gesperrt
Kassel: Auf einer Baustelle im Bereich der „Drei Brücken“ an der Wolfhager Straße ist es am heutigen Dienstagmittag zu einem Baggerunfall gekommen. Ein Baggerfahrer war gegen 12 Uhr mit seinem Baufahrzeug offenbar einen Hang heruntergerutscht und der Bagger anschließend in einen Graben gestürzt. Der 42-jährige Fahrer wurde bei dem Arbeitsunfall nach ersten Erkenntnissen glücklicherweise nur leicht verletzt. Rettungskräfte brachten ihn anschließend zur weiteren Versorgung in ein Kasseler Krankenhaus. Nach den ersten Ermittlungen haben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben. Das Amt für Arbeitsschutz des Regierungspräsidiums Kassel wurde darüber hinaus von den eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord bezüglich des Arbeitsunfalls verständigt.
Aufgrund der Rettungsarbeiten und der späteren Bergung des im Graben liegenden Baggers durch einen Kran musste die Wolfhager Straße im Bereich „Drei Brücken“ bis etwa 13 Uhr voll gesperrt werden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.
Durchsuchung im Werra-Meißner-Kreis wegen gewerbsmäßigen Betruges; 64-Jähriger in Untersuchungshaft; Zeugen gesucht
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Werra-Meißner-Kreis: In einem bei der Staatsanwaltschaft Kassel geführten Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Betruges in mehreren Fällen wurden am heutigen Dienstag im Werra-Meißner-Kreis und in Lübeck auf richterliche Anordnung mehrere Objekte durchsucht und der 64-jährige Hauptbeschuldigte in Untersuchungshaft genommen.
Dringender Tatverdacht des Lovescammings
Das Ermittlungsverfahren richtet sich vornehmlich gegen einen 64-jährigen Mann aus dem Werra-Meißner-Kreis wegen des Verdachts des vierfachen gewerbsmäßigen Betruges und ferner gegen einen 44-jährigen Mann aus Lübeck und eine 51-jährige Frau aus dem Werra-Meißner-Kreis wegen möglicher Beteiligung hieran. Die polizeilichen Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen werden beim für Betrugsdelikte zuständigen Kommissariat 23/24 der Kasseler Polizei geführt.
Der 64-Jährige steht im dringenden Verdacht, im Januar 2020 die Geschädigte anlässlich einer Zufallsbegegnung angesprochen und bei ihr im Laufe der darauffolgenden Monate gezielt die Hoffnung auf eine amouröse Beziehung und ein gemeinsames Zusammenleben geweckt zu haben, um hieraus finanziell Kapital zu schlagen (Fallkonstellation des sog. Lovescammings). In der Zeit vom März 2020 bis März 2021 soll er der Geschädigten vier Notsituationen vorgetäuscht haben, die dazu führten, dass die Geschädigte dem Beschuldigten einen insgesamt sechsstelligen Eurobetrag überlassen haben soll. In einem Fall soll der Beschuldigte vorgetäuscht haben, sich aufgrund eines Herzinfarktes in der Charité in Berlin befunden zu haben und für die Behandlung in einer Spezialklinik in der Schweiz Geld zu benötigen. Auch in der Folgezeit soll der Beschuldigte die Legende einer lebensnotwendigen Operation in der Schweizer Spezialklinik aufrechterhalten und zur Beteuerung seines angeblichen Rückzahlungswillens von einer Erbschaft in den USA über 17 Milliarden Dollar, über die er wegen Problemen mit dem Finanzamt nicht verfügen könne, berichtet haben. Später soll der Beschuldigte vorgegeben haben, an Lungenkrebs erkrankt zu sein und für die Behandlung und anschließende Kur in der Schweiz weitere finanzielle Mittel zu benötigen.
Durchsuchung und Untersuchungshaft
Die Staatsanwaltschaft Kassel erwirkte am gestrigen Tag vor dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kassel die zur weiteren Aufklärung und Sicherung des staatlichen Strafanspruchs erforderlichen Beschlüsse. Antragsgemäß wurde die Durchsuchung der Wohnräume der Beschuldigten im Werra-Meißner-Kreis und Lübeck wie auch die Untersuchungshaft gegen den 64-jährigen Beschuldigten angeordnet.
Am heutigen Tag wurden die amtsgerichtliche Beschlüsse durch Kriminalbeamte der Kasseler und der Lübecker Polizei vollzogen; der 64-Jährige konnte an seinem Wohnsitz festgenommen werden und wird nun dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Außerdem stellten die Ermittler umfangreiche Datenträger und schriftliche Unterlagen sicher, die es nunmehr von den Ermittlungsbehörden zu sichten und auszuwerten gilt. Zudem wurde der hochwertige SUV des Beschuldigten beschlagnahmt.
Zeugenaufruf
Den bisher durchgeführten Ermittlungen sind Anhaltspunkte zu entnehmen, dass der heute 64-jährige Beschuldigte möglicherweise noch weitere Personen geschädigt haben könnte.
Vor diesem Hintergrund werden Zeugen gesucht, die in den Jahren 2019 bis 2022 Kontakt zu einem charismatischen, circa 60-jährigen Mann aus dem Werra-Meißner-Kreis unterhalten und diesem Geldmittel zur Verfügung gestellt haben oder vorhatten, dies zu tun.
Der Kontakt dürfte – anders als in vergleichbaren Fällen üblich – hier gerade nicht über das Internet und die sozialen Medien aufgenommen und unterhalten worden sein, sondern noch – der sog. „alten Schule“ entsprechend – persönlich. Als Kontaktraum kommt der Werra-Meißner-Kreis in Frage mit Schwerpunkt in und um Großalmerode, möglicherweise auch Kassel. Kennzeichnend für die Kommunikation des Beschuldigten ist dessen Behauptung, dass dieser in den U.S.A. Millionen oder Milliarden geerbt habe, möglicherweise auch, dass er eine Ranch in Texas geerbt habe bzw. Inhaber eines Autohauses in den U.S.A. sei. Sollten Zeugen diese Erfahrung gemacht haben und zusätzlich von dem Mann zu finanziellen Transaktionen (Überweisungen und Bargeldgeschäfte) veranlasst worden sein, sei es beispielsweise
- im Zusammenhang mit Erwerb eines Testwagens der Oberklasse z.B.
Audi, der anschließend nicht geliefert wurde, - zur Finanzierung von medizinischen Behandlungen des Mannes (z.B.
Herz- oder Krebserkrankung) oder - im Zusammenhang mit der Abwicklung oder Vermittlung von
Geschäften, z.B. Immobiliengeschäften, werden diese gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561 – 9100 bei dem Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Nächtlicher Einbruchsversuch in Marburger Straße scheitert an Bewohner: Tatverdächtiger bei Fahndung geschnappt
Kassel-Rothenditmold: Der Versuch eines Einbrechers, am gestrigen späten Montagabend in ein Haus in der Marburger Straße einzubrechen, scheiterte an einem der Hausbewohner. Dieser war gegen 23:20 Uhr auf Geräusche an der Haustür auf den Einbruchsversuch aufmerksam geworden und hatte durch die Scheibe der Tür draußen einen Mann erkannt. Der Unbekannte drückte sich gegen die Haustür und versuchte offenbar, diese mit einem Werkzeug aufzubrechen. Als der Bewohner schrie, ergriff der Täter die Flucht. Der Bewohner nahm mit seinem Pkw jedoch die Verfolgung des flüchtenden Einbrechers auf, rief die Polizei und gab fortlaufend Standortmeldungen durch. So konnte eine Streife des Polizeireviers Nord den Tatverdächtigen in der Ziegenhainer Straße, Ecke Hersfelder Straße festnehmen. Bei diesem handelt es sich um einen bei der Polizei bestens bekannten 48-Jährigen aus Kassel. Bei seiner Durchsuchung fand die Streife zudem Einbruchswerkzeug und stellte dieses sicher. Der 48-Jährige musste die Beamten für die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen mit zur Dienststelle begleiten und sich nun wegen des versuchten Wohnungseinbruchdiebstahls verantworten.
Unfall zweier Pkw auf Unterneustädter Kirchplatz sorgt für Behinderungen im Straßenbahnverkehr
Kassel-Unterneustadt: Ein Unfall zwischen zwei Pkw auf dem Unterneustädter Kirchplatz hat am heutigen frühen Dienstagmorgen für Behinderungen im Straßenbahnverkehr gesorgt. Da beide Fahrzeuge nach dem Zusammenstoß erheblich beschädigt auf den Gleisen der Straßenbahn zum Stillstand kamen, konnten mehrere Trams nicht aus dem nahegelegenen Depot in Richtung Innenstadt ausrücken, wodurch es zu erheblichen Beeinträchtigen des ÖPNV kam.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ost zum Unfallhergang berichten, waren die beiden Pkw auf der Leipziger Straße stadtauswärts unterwegs. Gegen 4:35 Uhr wechselte der aus Kassel stammende 72-jährige Fahrer eines Renaults dann am Unterneustädter Kirchplatz vom rechten auf den linken Fahrstreifen, wo zu dieser jedoch ein 41-Jähriger aus Fuldatal mit einem Chevrolet fuhr. Beide Pkw waren daraufhin seitlich zusammengestoßen. Der Chevrolet wurde dadurch gegen den Bordstein der dortigen Haltestelle gedrückt, wodurch die Vorderachse auf einer Seite abriss. Der 41-Jährige wurde bei dem Unfall zudem leicht verletzt und später am Unfallort ambulant von Rettungskräften behandelt.
Beide Fahrzeuge waren bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt worden und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Da die nicht mehr fahrbereiten Pkw auf den Gleisen der Straßenbahn zum Stehen gekommen waren und die Durchfahrt der Trams verhinderten, kam es zu den Behinderungen im ÖPNV. Die Bergungsarbeiten waren schließlich gegen 6 Uhr abgeschlossen.
Hochwertiges Smartphone im Bahnhof gestohlen
Kassel-Wilhelmshöhe (ots) – Oper von Taschendieben wurde gestern Nachmittag (26.9.; 17 Uhr) ein 21-jähriger Student aus Hannover. Der Diebstahl ereignete sich in einer Bäckerei des IC-Bahnhofes Kassel-Wilhelmshöhe.
Den Moment, als der 21-Jährige sein Tablett abräumte und zum Tresen bringen wollte, entwendeten bislang Unbekannte das Smartphone (ein grünes IPhone 13 Pro Max) aus dem Rucksack des Studenten.
Das Gepäckstück hatte der Mann an seinem Platz zurückgelassen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Zeugen gesucht
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.