Neustadt an der Weinstraße – Kurz vor 13:00 Uhr am frühen Freitagnachmittag, 30.09.2022, wurden die Rettungskräfte zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in die Volksbadstraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte der gemeldete Brand im zweiten Obergeschoss des dreistöckigen Wohnhaushauses bestätigt werden.
Unter Atemschutz bereiteten die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung im zweiten Obergeschoß vor. Parallel ließ der Einsatzleiter alle Wohnungen evakuieren. Hierzu holten die Einsatzkräfte eine Person und eine Katze aus der Erdgeschoßwohnung und eine Person mit dem Tragetuch aus dem dritten Obergeschoß. Die Bewohner aus dem ersten Obergeschoß hielten sich bereits auf der Straße auf. Die betroffene Person in der Brandwohnung zog sich bei Löschversuchen des entstehenden Küchenbrandes Handverletzungen zu und wurde von der Feuerwehr zur weiteren medizinischen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.
Den entstandenen Brand in der Küchenzeile im Bereich des Herdes, hatte die Feuerwehr nach rund zehn Minuten unter Kontrolle und abgelöscht. Um an die versteckten Glutnester zu gelangen, musste der Herd entfernt werden. Er kam auf den nahegelegenen Balkon der Wohnung. Ebenso wurde zur Kontrolle mit der Wärmebildkamera ein Teil der Holzdecke entfernt. Um das Treppenhaus rauchfrei zu halten, setzte die Feuerwehr einen Rauchschutzvorhang sowie einen Hochleistungslüfter ein. Da in der Anfangszeit nicht klar war, wie weit sich der Brand schon ausgebreitet hat standen mehrere Trupps unter Atemschutz sowie die Drehleitermannschaft in Bereitschaft.
Was zu dem Brand führte und zur Höhe des entstandenen Sachschadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach dem Ende des Brandeinsatzes konnten die Bewohner im Erdgeschoß, ersten und dritten Obergeschoß wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Person im dritten Stock musste von der Feuerwehr wieder mit dem Tragetuch in ihre Wohnung gebracht werden. Sie befand sich während des Brandeinsatzes beim Rettungsdienst im Krankentransportwagen. Die Brandwohnung ist aufgrund der Ablagerungen aktuell nicht bewohnbar.
Im Einsatz stand die Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen und 32 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit zwei Rettungs- und einem Krankentransportwagen, der Abschnitt Gesundheit (Leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter) und die Polizei mit zwei Funkstreifen.