Schüssel geht in Flammen auf
Butzbach: Eine auf dem Herd geschmolzene Plastikschüssel rief offenbar am Dienstag (11.10.) gegen 13.50 Uhr Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei in einem Mehrfamilienhaus in der Haydnstraße auf den Plan. Die Floriansjünger konnten den Brand schnell ablöschen. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung kam eine Frau ins Krankenhaus. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Euro. Hinweise nimmt die Polizei in Butzbach, Tel.: 06033/7043-0 entgegen.
Gärtnergehilfe entpuppt sich als Ganove
Karben: Trickdiebe trieben ihr Unwesen am Freitag (7.10.) in der Ilbenstädter Straße. Während ein älteres Paar sich am Nachmittag auf der Terrasse aufhielt, betrat ein Fremder das Grundstück, schnappte sich die Gießkanne und begann, die Blumen zu gießen. Er wies die beiden Senioren darauf hin, dass die Pflanzen dringend Wasser brauchten. Dem Ehepaar kam das seltsam vor und sie behielten den Mann im Auge, bis er kurz darauf wieder verschwand. Es stellte sich heraus, dass es sich offenbar um ein Ablenkungsmanöver handelte. Denn während der vermeintlich hilfsbereite Mann die Pflanzen wässerte, raffte sein unbemerkter Komplize im Haus Wertgegenstände zusammen. So fehlten aus geöffneten Schubladen letztlich ein Portemonnaie mit Bankkarten, Bargeld, Goldringe und eine Uhr. Der Gesamtwert der ergaunerten Beute bewegt sich im vierstelligen Bereich. Wie der Komplize ins Haus gelangte ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise auf den Blumen-gießenden-Mann geben können. Dieser wird beschrieben als schwarzhaarig mit weißer Mütze und weiß-türkisblauem Trainingsanzug. Hinweise nimmt die Polizei Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 entgegen.
Sicherheit auf zwei Rädern – Kontrolltag in Bad Vilbel Bad Vilbel: Zweiräder erlebten in den letzten Jahren einen Boom. Ob Sporträder, E-Bikes, Lastenräder, E-Scooter oder Motorroller – Zweiräder sind beliebt und auf dem Markt stark nachgefragt. Um die Sicherheit der Fahrzeuge und ihrer Fahrerinnen und Fahrer kümmert sich daher die Polizei. Am Montag (10.10.) führte die Polizei Bad Vilbel in Kooperation mit dem Ordnungsamt einen Fahrradkontrolltag durch. Auf der Suche nach gestohlenen Rädern nahmen sie sich zunächst der vielen am Nord- und Südbahnhof abgestellten Bikes an und überprüften deren Rahmennummern. Räder, die als gestohlen registriert sind fanden sie am Montag nicht. Leichtkrafträder kontrollierten die Ordnungshüter auf Verkehrssicherheit und ordnungsgemäße Anmeldeverhältnisse. Auch hier gab es keine Beanstandungen. Sowohl in der Frankfurter Straße als auch später in der Huizener Straße legten die Kontrolleure das Augenmerk auf die Verkehrsregeltreue der Zweiradfahrerinnen und -fahrer. Dabei ertappten sie einige beim Befahren des Gehwegs oder entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße. Hier war immer wieder Überzeugungsarbeit seitens der Polizisten zu leisten. Der eine oder andere Kontrollierte zeigte sich mit den Maßnahmen nicht einverstanden. Im Großen und Ganzen zeigten Bürgerinnen und Bürger dafür jedoch Verständnis.
Zweiradfahrer gehören zu den sogenannten „schwächeren“ Verkehrsteilnehmern, werden immer wieder übersehen und Unfälle gehen, mangels Knautschzone, schnell mit Verletzungen einher. Umso wichtiger sollte es für sie sein, sich an die geltenden Regeln zu halten, vorausschauend und defensiv zu fahren. Insgesamt überprüften die Polizei an diesem Kontrolltag 112 Fahrräder und drei Leichtkrafträder. Sie mussten 17 Ordnungswidrigkeit-Anzeigen ahnden, hätten darauf gerne verzichtet, wenn alle die Regeln eingehalten hätten. Weitere Kontrolltage werden folgen.
Automat aufgebrochen
Gedern: Bei Nacht und Nebel machten sich Diebe an einem Zigarettenautomaten in der Frankfurter Straße zu schaffen. Gegen 3 Uhr öffneten sie das Behältnis gewaltsam und stahlen Zigaretten und Bargeld in bislang unbekannter Höhe. Die Polizei in Büdingen sucht Zeugen des Vorfalls und bittet diese, sich unter Tel.: 06042/9648-0 mit ihr in Verbindung zu setzen.
Vorsicht – Wildunfallgefahr
Wetteraukreis: Der goldene Herbst erfreut aktuell mit buntem Laub, Sonnenschein und blauem Himmel. Ein Farbrausch, der gute Laune verbreitet. Im Rausch befindet sich jedoch auch das Schwarzwild. Gerade hat die Paarungssaison der Wildschweine begonnen. Auch Rehwild ist in dieser Jahreszeit sehr aktiv. Statistiken belegen: Im Oktober sterben die meisten Wildtiere auf deutschen Straßen. Auch in der Wetterau steigt momentan das Risiko im Verkehr mit Wild zu kollidieren. Zwischen Wohnbach und Wölfersheim konnte der Fahrer eines weißen Mitsubishi am Mittwoch (12.11.) gegen 9 Uhr einen Zusammenstoß mit einem Reh nicht mehr verhindern. Nach dem Zusammenstoß lief das Reh in den Wald. Am PKW entstand ein Schaden von etwa 350 Euro. Zwischen Stockheim und Bleichenbach erwischte es am Dienstag (11.10.) gegen 6.45 Uhr ebenfalls ein Reh. Während die Fahrerin eines roten Golfs den Zusammenstoß mit dem ersten Tier noch vermeiden konnte, war die Kollision mit dem nachfolgenden Tier nicht mehr zu verhindern. Auch dieses Reh flüchtete in den Wald. Die Fahrzeugführerin kam mit den Schrecken davon. Am Golf entstand Sachschaden in Höhe von ca. 750 Euro. Ähnlich lief auch ein Zusammenstoß zwischen Reh und VW Tiguan am Dienstag (11.10.) gegen 2.30 Uhr bei Ober-Lais ab. Auf der B3 zwischen Friedberg und Karben stießen gegen 21.30 Uhr am Dienstag (11.10) ein Reh und weißer Hyundai zusammen. Die Kollision endete für das Tier tödlich. Am PKW entstand Sachschaden von etwa 1500 Euro. Täglich kommt es zu Kollisionen zwischen Wildtieren und Fahrzeugen. Die Chance einmal selbst betroffen zu sein ist groß. Dennoch ist man nicht hilflos. Mit der Beachtung einiger grundlegender Tipps kann das Unfallrisiko minimiert werden. Ein erster wichtiger Schritt ist es, ein Bewusstsein für die Gefahr zu entwickeln. Damit geht in der Regel die Verminderung der Geschwindigkeit an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern einher und man hat mehr Zeit zu reagieren. Achten sie auf Nachzügler, wenn sie ein Tier gesehen haben, sie kommen häufig nicht alleine. Bleiben sie bremsbereit und aufmerksam. Läuft ihnen ein Tier vor das Fahrzeug versuchen sie nicht unkontrolliert auszuweichen. Ein kontrollierter Zusammenstoß ist immer besser als ein unkontrolliertes Ausweichmanöver. Tiere bleiben im grellen Fernlicht geblendet stehen. Blenden sie daher ab. Wenn sich der Wildunfall nicht vermeiden ließ, gilt es zunächst Ruhe zu bewahren und die Unfallstelle abzusichern. Verletzten Personen ist Erste-Hilfe zu leisten und Rettungskräfte sind zu alarmieren. Bei der Standortbestimmung können die Koordinaten des Navigationsgeräts behilflich sein. Sollte das Wildtier auf der Straße liegen bleiben, warnen sie andere Verkehrsteilnehmer. Achten sie dabei jedoch unbedingt auf ihre Sicherheit, tragen sie z.B. eine Warnweste und achten auf andere Fahrzeuge. Tote Tiere können sie mit Handschuhen von der Fahrbahn entfernen, sofern der Verkehr dies zulässt. Achtung: Von verletzten Tieren geht eine große Gefahr aus. Fassen sie diese niemals an und verfolgen sie sie nicht. Um verletzte Tiere kümmern sich die Schutzleute bzw. der Jäger. Benachrichtigen sie die Polizei, auch wenn am Fahrzeug kein Schaden entstanden ist oder das Tier davonlief. Dort bekommen sie auch eine Bescheinigung für die Vorlage bei der Versicherung.